Zeitzeugengespräche 2013-15
Neuanfang im Westen
Zwischen 1949 und 1989 verließen ca. 3,5 Mio. Menschen die DDR. Die Geschichte der Flüchtlinge, Übersiedler und Freigekauften war mit dem Verlassen der DDR jedoch nicht zu Ende. Sie mußten sich in der Bundesrepublik eine neue Existenz aufbauen und in der für sie fremden Umgebung zurechtfinden. Entgegen anderslautenden Behauptungen der DDR-Medien integrierten sich die meisten ehemaligen DDR-Bürgerinnen und -Bürger schnell und ohne große Schwierigkeiten. Viele von ihnen trugen zum wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Erfolg der Bundesrepublik bei.
Die Geschichten dieser Menschen sind ein eindrucksvolles Zeugnis der deutsch-deutschen Teilung, und sie vermitteln auf authentische Weise die Unterschiede in der politischen Kultur und im Alltag der beiden deutschen Staaten. Gerade jungen Menschen öffnet das Gespräch mit Zeitzeugen die Augen und liefert wichtige Impulse. In einem moderierten Gespräch berichteten Zeitzeugen bundesweit in den Jahren 2013 bis 2015, gefördert durch Mittel des Bundesministeriums des Innern, unter dem Titel „Neuanfang im Westen“ von ihren Erfahrungen nach der Ankunft in der Bundesrepublik.
Im Frühjahr 2013 erschien im Rahmen des Projektes eine Publikation mit ausgewählten Zeitzeugenberichten. In dieser kamen 22 Frauen und Männer zu Wort, die exemplarisch für den „Neuanfang im Westen“ stehen. Die Publikation wurde am 16. März 2013 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ansprechpartner:
Alesch Mühlbauer
Leiter der Abteilung Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 204
Förderer & Partner:
Bundesministerium des Innern