Fragen zur Teilhabe und Repräsentation bestimmen auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung den Ost-West-Diskurs. Lange Zeit war die Rolle der Massenmedien dabei ein eher seltenes Thema. Die Medienlandschaft ist noch immer stark westdeutsch geprägt; ostdeutsche Stimmen sind unterrepräsentiert, wie die Studie „30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung. Schreiben Medien die Teilung Deutschlands fest?“ von Lutz Mükke (hrsg. v. Otto Brenner Stiftung) belegt. Kritik ruft nicht nur die mangelnde Vertretung Ostdeutscher in den Führungsetagen deutscher Leitmedien hervor, sondern auch eine Berichterstattung über die ostdeutschen Bundesländer: Sie sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, sie spiegele den Osten, seine Menschen und seine Realitäten nicht wider.
Zeit: 07.06.2023 (18.00 - 21.00 Uhr)
Ort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund (Luisenstr. 18, 10117 Berlin) / Hinweise zur Anfahrt
Die Veranstaltung thematisiert den Wandel der Presselandschaft nach 1990 in den ostdeutschen Bundesländern, Partizipationsdefizite und Repräsentationslücken in den Redaktionen, Klischees über Ostdeutsche in der Berichterstattung sowie das schwindende Vertrauen in die Medien und die Folgen für die Demokratie. Sie zieht ein Resümee aus fünf Bürgerdebatten in Cottbus, Plauen, Schwerin, Dessau-Roßlau und Weimar, bei denen Bürgerinnen und Bürger mit Fachleuten über die Rolle der Medien in Ostdeutschland debattierten.
An der Veranstaltung wirken mit: Jeannette Gusko (Sprecherin, Netzwerk 3te Generation Ost, Geschäftsführerin, CORRECTIV), Prof. Dr. Lutz Mükke (Professor für Medien in internationalen Beziehungen, National University, Khartoum), Prof. Dr. Marlis Prinzing (Professorin für Journalismus, Hochschule Macromedia, Köln), Carsten Schneider MdB (Staatsminister beim Bundeskanzler, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland), Dr. Mandy Tröger (Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin, Journalistin). Jana Münkel, Journalistin & Moderatorin (u. a. Deutschlandfunk Kultur), moderiert das Podiumsgespräch. Dr. Sabine Bergmann-Pohl (Co-Vorsitzende, Deutsche Gesellschaft e. V., Bundesministerin a. D., Präsidentin der Volkskammer a. D.) und Simone Großner (Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Bevollmächtigte des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund) werden die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnen.
Das vollständige Programm finden Sie hier. Mehr Informationen zu den Mitwirkenden finden Sie hier. Senden Sie uns Ihre Fragen an unsere Expertinnen und Experten gerne schon vorab an: .
Freier Eintritt. Einlass ab 17:00 Uhr. Empfang ab 20:00 Uhr. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 04.06.2023. Eine Teilnahme ohne Anmeldung ist nicht möglich.
Hinweis: Falls keine Plätze mehr über die Online-Anmeldung frei sind, melden Sie sich bitte per E-Mail bei uns (). Wir tragen Sie gerne auf unserer Warteliste ein.
Anmeldung „Meine Medien, meine Stimme?“
Termin
Datum, Uhrzeit | 07.06.2023 18:00 |
max. Teilnehmeranzahl | 80 |
aktuell Teilnehmende | 80 |
verfügbare Plätze | 0 |
Stichtag, Anmeldungsende | 04.06.2023 23:55 |
Einzelpreis | Frei |
Ort | Landesvertretung Sachsen-Anhalt beim Bund |
Veranstaltungshinweis: Die Veranstaltung wird in Bild und Ton dokumentiert. Ihre Teilnahme beinhaltet die Zustimmung zu einer Verwendung der Aufnahmen im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft e. V., ihrer Projektförderer und -partner.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin der Abteilung Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
» E-Mail schreiben
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