28 Jahre nach dem Beitrittsbeschluss der Volkskammer vom 23. August 1990 kamen prominente Wegbereiter der Deutschen Einheitsgeschichte an den der Berliner Schlossfreiheit zusammen, um einen baldigen Baubeginn des Einheits- und Freiheitsdenkmales zu fordern. Es gebe keinen besseren Platz, um an den Bürgermut und die Zivilcourage des Herbstes 1989 zu erinnern, unterstrichen Sabine Bergmann-Pohl, Präsidentin der freigewählten Volkskammer, Lothar de Maizière, der erste frei gewählte und letzte Ministerpräsident der DDR, sowie Wolfgang Thierse, Faktionsvorsitzender der Ost-SPD.
Das Denkmal soll die DDR-Bürgerinnen und -Bürger würdigen, die im Herbst 1989 auf die Straße gegangen sind, um sich für politische Reformen und die Freiheit einzusetzen. Geplant ist der Bau in unmittelbarer Nähe zum alten Staatsratsgebäude der DDR. Hier zogen Teile der Demonstration des Revolutionsherbstes vorbei. Im „Palast der Republik“, an dessen Standort derzeit das Humboldt-Forum errichtet wird, fasste die frei gewählte Volkskammer den Beitrittsbeschluss. Und im benachbarten Kronprinzenpalais wurde der Einigungsvertrag unterzeichnet. Bereits der die Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals zur Erinnerung an die Friedliche Revolution und die Wiedergewinnung der staatlichen Einheit fordert
Bereits am 9. November 2007 hatte der Deutsche Bundestag die Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals in der Mitte Berlins zur Erinnerung an die Friedliche Revolution und die Wiedergewinnung der staatlichen Einheit. Initiiert wurde der Denkmalbau von der Deutschen Gesellschaft e. V., dem ersten nach dem Fall der Mauer gegründeten gesamtdeutschen Verein, der seit 2005 als Träger der Initiative zur Errichtung des Denkmals wirkt.
23.08.2018