Der Preis für deutsche und europäische Verständigung ging 2009 an Bundesminister a. D. Hans-Dietrich Genscher und die Moderatoren des „Runden Tisches“: Monsignore Dr. Karl Heinz Ducke, Pastor Martin Lange und Martin Ziegler Oberkirchenrat i. R. Damit ehrte die Deutsche Gesellschaft e. V. vier Persönlichkeiten, die sich im Prozess der deutsch-deutschen Aussöhnung und des europäischen Ausgleichs herausragende Verdienste erworben haben.
Mit der Preisverleihung an Hans-Dietrich Genscher würdigte die Deutsche Gesellschaft e. V. das außerordentliche politische Engagement des Preisträgers bei den Verhandlungen zur Ausreise von DDR-Flüchtlingen aus den bundesdeutschen Botschaften 1989 und seinen unermüdlichen Einsatz für eine „aktive Entspannungspolitik“, den Ost-West-Dialog und die deutsche Wiedervereinigung.
Monsignore Dr. Karl Heinz Ducke, Pastor Martin Lange und Oberkirchenrat i. R. Martin Ziegler erhielten den Preis für ihre Moderation des „Runden Tisches“, dessen Ziel die Verhandlungen der ersten freien und geheimen Wahlen in der DDR war. Erfolgreich vermittelten sie zwischen der Regierung und der Opposition und führten durch ihre Offenheit und ihr Kommunikationsgeschick eine neue politische Kultur – den Dialog – in einem Land ein, das bis dahin keinen Dialog kannte.
Die Laudatio wurde von der Schauspielerin Veronica Ferres gehalten.