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Forum Deutschlandforschung

Das „Forum Deutschlandforschung“ ist Teil der Deutschen Gesellschaft e. V. und hat die Aufgabe, durch wissenschaftliche Forschung und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse an ihrer Arbeit mitzuwirken. Zu diesem Zweck unterstützt das „Forum“ unterschiedliche Vermittlungsformate: es veranstaltet Tagungen, publiziert Beiträge, wirkt auf die Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen im In- und Ausland hin und fördert die Vernetzung von Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftlern sowie interessierten Personen.


Das „Forum“ arbeitet weltanschaulich neutral und politisch unabhängig auf der Grundlage des wissenschaftlichen Pluralismus. Mitglied des „Forums“ kann jede Person werden, die sich für eine wissenschaftlich fundierte Deutschlandforschung interessiert. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft oder Fördermitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft e. V. und die Beantragung einer Mitgliedschaft im „Forum“; über die Aufnahme entscheidet der Vorstand.


Hervorgegangen ist das „Forum Deutschlandforschung“ aus der „Gesellschaft für Deutschlandforschung“ (GfD), die am 19. April 1978 in Berlin gegründet wurde. Die Gründung ging auf die Initiative von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Forschungsdisziplinen zurück, die mit regelmäßigen Treffen sowie der Herausgabe von Veröffentlichungen die wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Deutschlandforschung fördern wollten.


Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands arbeitete die GfD im Bewusstsein der Offenheit der deutschen Frage. Nach der Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands erwuchsen der GfD neue Aufgaben. Dazu fasste die Mitgliederversammlung am 28. Februar 1991 einen Beschluss:

  • Wissenschaftliche Begleitung und Förderung des Vereinigungs- und Integrationsprozesses;
  • Integration von fachlich ausgewiesenen, unbelasteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der ehemaligen DDR, die sich mit der Deutschlandforschung befass(t)en;
  • Beiträge zu liefern zum Verständnis und zur Förderung des Einigungsprozesses an den Universitäten und Hochschulen in ganz Deutschland und in der Öffentlichkeit;
  • Förderung der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Entwicklung in der SBZ/DDR einschließlich der friedlichen Revolution von 1989 (Vergangenheitsbewältigung in Ost und West);
  • Bekräftigung des Bildes eines friedlichen Deutschlands in einem vereinten Europa.

 
Zunehmend rückten auch neue Themen und Herausforderungen in den Fokus. So beschäftigten sich die Mitglieder der GfD mit Fragen von Erinnerungskultur und Geschichtspolitik, mit Deutschlands Rolle innerhalb Europas und der Welt sowie mit aktuellen Entwicklungen, etwa der Eurokrise oder der Flüchtlingspolitik.

 

 

 
 
 

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