Hier finden Sie die Presseinformationen der Deutschen Gesellschaft e. V.
2024
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2024
Presseeinladung 14.11.2024
Presseeinladung zur Preisverleihung der Deutschen Gesellschaft e. V. zum Essaywettbewerb „Demokratie auf dem Rückzug?“
Hiermit laden wir Sie herzlich zur Preisverleihung der Deutschen Gesellschaft e. V. am Freitag, den 22. November 2024, ein. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr im Europasaal der Deutschen Gesellschaft e. V. (Mauerstr. 83/84, 10117 Berlin).
Im Rahmen des Wettbewerbs haben sich Studierende aus ganz Deutschland mit dem Thema „Demokratie auf dem Rückzug?“ auseinandergesetzt. Sie waren eingeladen, die akademische Preisfrage zu beantworten, wie sich die Demokratie gegenüber autoritären Herausforderungen behaupten kann.
Programm-Highlights:
- Begrüßung durch Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft e. V., Bundesministerin a. D., Präsidentin der Volkskammer a. D.
- Preisverleihung an den Erst-, Zweit- und Drittplatzierten durch die Jurymitglieder Dr. Uta Bretschneider (Direktorin, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig), Prof. Dr. Frank Decker (Professor am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn) und Dr. Norma Osterberg-Kaufmann (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften und Leiterin des Bereichs Sozialwissenschaften im Sachunterricht Gesellschaftswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin)
- Fachgespräch mit Prof. Dr. Oliver Decker (Direktor des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts für Demokratieforschung an der Universität Leipzig, Direktor des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung an der Universität Leipzig, Professor für Sozialpsychologie und interkulturelle Praxis an der Sigmund-Freud-Universität Berlin)
Wir freuen uns, Sie zur feierlichen Preisverleihung begrüßen zu dürfen.
Akkreditierung:
Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis zum 20. November 2024 per E-Mail an .
Mehr Informationen zum Essaywettbewerb, der Jury und den vergangenen Wettbewerben finden Sie auf der Website www.essaywettbewerb.de oder auf Instagram (@essaywettbewerb).
Der Essaywettbewerb wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie realisiert in Kooperation mit der Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa und den Jungen Europäischen Föderalist:innen Deutschland.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin der Abteilung Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
» E-Mail schreiben
Pressemeldung 30.09.2024
30.09.2024: Junge Russlanddeutsche gestalten Erinnerungskultur: Präsentation des Projekts „denK.Orte – Topografie sowjetischer Repression“ in Berlin
„Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und facettenreich die Geschichten der Russlanddeutschen sind. Besonders beeindruckt hat mich die Art und Weise, wie aus Orten, die von Schmerz und Leid geprägt waren, heute neue Bedeutungen als Heimat- und Erinnerungsorte erwachsen sind“, sagte Natalie Pawlik MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedler und nationale Minderheiten, bei der Präsentation des Projekts „denK.Orte – Topografie sowjetischer Repression als Beitrag zu einer pluralen Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft“ am 28. September 2024 in Berlin.
Präsentation der Projektergebnisse in Berlin
Die Präsentationsveranstaltung, die im Haus der Demokratie und Menschenrechte stattfand, stieß auf breites Interesse aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Junge Menschen mit und ohne postsowjetischer Migrationsgeschichte stellten ihre Arbeiten vor, die sich mit Erinnerungsorten der Russlanddeutschen im Kontext sowjetischer Repressionen auseinandersetzen.
Die beiden Grußworte von Dr. Anke Giesen, Vorstandsmitglied von MEMORIAL Deutschland, und Dr. Christine Schoenmakers von der Bundesstiftung Aufarbeitung betonten die Bedeutung einer vielfältigen Erinnerungskultur und hoben die Beteiligung junger Menschen als wichtige Voraussetzung für deren Erfolg hervor. Das vorgestellte Projekt, so die Rednerinnen, leiste dazu einen wichtigen Beitrag.
Dr. Vincent Regente, Projektleiter der Deutschen Gesellschaft e. V., zeigte sich ebenfalls begeistert: „Die Arbeit mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war eine großartige Erfahrung. Wir sind zutiefst beeindruckt von der Qualität und Tiefe der vorgestellten Projekte. Es ist uns eine besondere Freude und Ehre, diese Ergebnisse nun mit der Öffentlichkeit teilen zu dürfen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungsarbeit.“
Spurensuche als Beitrag zur pluralen Erinnerungskultur
Im Zentrum des Projekts „denK.Orte“ stand die Spurensuche nach Erinnerungsorten, die mit der Geschichte der Russlanddeutschen und den sowjetischen Repressionen verknüpft sind. Edwin Warkentin, Kulturreferent für Russlanddeutsche, erklärte: „Es geht um die Aufarbeitung von Diktaturen in Europa und Deutschland, aber auch um die Perspektiven der Migrationsgesellschaft bei der Aufarbeitung totalitärer Erfahrungen.“ Dr. Nike Alkema, Leiterin der Akademie am Tönsberg, unterstrich den großen Mehrwert der Projektstruktur, die einen intensiven Austausch zwischen den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern, nicht zuletzt während der einwöchigen gemeinsamen Sommerwerkstatt, ermöglichte.
Vielfältige Projekte und emotionale Einblicke
Die vorgestellten Projekte spiegelten die persönliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der Russlanddeutschen wider. Elena Rohloff beispielsweise beschäftigte sich mit der „Repatriierung“ ihrer Familie nach dem Zweiten Weltkrieg. Evald Kalmann thematisierte die ambivalente Bedeutung von Deportationsorten, während Angelika Ortner die Bedeutung eines Aussiedlerheims für die Bewohner beleuchtete.
„Die Verfolgung aufgrund des Glaubens und gleichzeitig der Halt, den der Glaube den Menschen gegeben hat, sind berührende Aspekte der Erinnerungen, die hier sichtbar werden“, unterstrich Natalie Pawlik und hob damit die Bedeutung und Emotionalität der Auseinandersetzung hervor.
Leerstellen der Gedenkkultur in Deutschland
Ein weiteres zentrales Thema war die mangelnde Sichtbarkeit der Russlanddeutschen in der deutschen Erinnerungskultur. „Die Erinnerungskultur der Russlanddeutschen wird oft von den Betroffenen selbst getragen. In der deutschen Mehrheitsgesellschaft gibt es leider noch wenig Bewusstsein darüber“, kritisierte Pawlik.
„Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist von zentraler Bedeutung, nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die deutsche Mehrheitsgesellschaft. Es bleibt noch viel zu tun, um diese oft übersehenen Geschichten stärker ins Bewusstsein zu rücken“, fügte Pawlik weiter hinzu und betonte die Rolle der Erinnerungskultur der Russlanddeutschen für das gesamtgesellschaftliche Verständnis der deutschen Geschichte.
Katharina Heinrich, Journalistin und Moderatorin der Veranstaltung, führte souverän durch den Abend und schuf einen Rahmen, in dem sich die Teilnehmenden intensiv mit den präsentierten Projekten auseinandersetzen konnten. Heinrichs Moderation trug wesentlich dazu bei, dass die komplexen und emotionalen Inhalte des Projekts in einer respektvollen und produktiven Atmosphäre diskutiert wurden.
Zukunftsperspektiven und ein positives Fazit
Mit einem positiven Ausblick schloss Dr. Dmitri Stratievski, Vorsitzender des Osteuropazentrums Berlin e.V., die Veranstaltung ab: „Es geht darum, Gedenken nicht nur zu bewahren, sondern auch weiterzuentwickeln. Das Projekt ‚denK.Orte‘ leistet dazu einen wichtigen Beitrag, indem es Erinnerungsorte sichtbar macht, die bisher in der Gedenkkultur wenig Beachtung finden.“
Die beeindruckenden Projekte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind ab sofort auf der Webseite www.junge-russlanddeutsche.de einsehbar.
Das Format wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert und ist eine Kooperation von der Akademie am Tönsberg, der Deutschen Gesellschaft e. V. und dem Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien).
Kostenfreie Pressebilder finden Sie hier zum Download.
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
E-Mail schreiben
Presseeinladung 22.08.2024
22.08.2024: Presseeinladung zur Präsentation der Projektergebnisse „denК.Orte – Topografie sowjetischer Repression als Beitrag zu einer pluralen Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft“ am 28. September 2024 in Berlin
Am 28. September 2024 lädt die Deutsche Gesellschaft e. V. zur Präsentation der Projektergebnisse mit anschließendem Empfang ein.
- Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
- Zeit: 18:00 – 20:00 Uhr
Programm:
18:00 – 18:15 Uhr: Begrüßung und Grußworte
- Dr. Antje Giesen, Memorial Deutschland
- Dr. Christine Schoenmakers, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
18:15 – 18:25 Uhr: Vorstellung des Projektes
- Dr. Nike Alkema, Akademie am Tönsberg
- Edwin Warkentin, Kulturreferat für Russlanddeutsche
- Dr. Vincent Regente, Deutsche Gesellschaft e. V.
18:25 – 19:55 Uhr: Präsentation der Projekte der Teilnehmenden (in drei Runden)
- Kommentar und Diskussion mit:
- Katharina Heinrich, Journalistin
- Natalie Pawlik MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedler und nationale Minderheiten
- Dr. Dmitri Stratievski, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Netzwerk Osteuropa der Max-Weber-Stiftung und Vorsitzender des Osteuropazentrums Berlin e.V.
19:55 – 20:00 Uhr: Schlusswort
Ab 20:00 Uhr: Empfang mit Möglichkeit zum weiteren Austausch
Moderation:
- Katharina Heinrich
Die Veranstaltung beleuchtet die Spurensuche junger Menschen nach russlanddeutschen Erinnerungsorten im Kontext sowjetischer Repressionen. Sie dient als Plattform zur Förderung einer pluralen Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft und zur Darstellung der erarbeiteten interaktiven Topografie besonderer Erinnerungsorte.
Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie auf unserer Projektwebseite sowie auf der Internetpräsenz des Vorgängerprojektes, die Ende September um die neuen Projektergebnisse ergänzt wird.
Das Projekt wird gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und ist eine Kooperation der Deutschen Gesellschaft e. V., der Akademie am Tönsberg und dem Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien).
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Adresse des Veranstaltungsortes:
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin
ÖPNV: Am Friedrichshain (Tram/Bus)
Pressemitteilung 21.08.2024
21.08.2024: Mit Muskelkraft durch das Memelland: Das Memelland und deutsch-litauische Geschichte(n)
Eine deutsch-litauische Radreise führte als innovatives Bildungsprojekt entlang der heutigen litauisch-russischen Grenze
»Das war wie eine Woche lang Geschichts- und Sportunterricht«, sagt Peter Schmidt. »Ich kam an Orte und habe Inhalte gelernt, die wir nicht einmal bei uns im Studium auf dem Programm haben«, fügt Viktorija Žilinskaitė hinzu. Schmidt ist selbst Geschichtslehrer aus Rheinland-Pfalz, Žilinskaitė war bis vor kurzem Studentin und derzeit Projektmanagerin aus Wilna/Vilnius in Litauen. Beide waren zwei von 19 Teilnehmenden einer Bildungsradreise von Kaunas nach Memel/Klaipėda. Unter dem Motto »Mit dem Fahrrad durch die Geschichte: Das Memelland und die deutsch-litauischen Kulturbeziehungen neu denken« radelten sie rund 400 Kilometer westwärts entlang der Memel, die im Litauischen Nemunas heißt und auch Grenzfluss zwischen der EU und Russland ist.
Als »sportlich-historisch Entdeckungsreise« beschreibt Vincent Regente, Leiter der Abteilung EU & Europa der Deutschen Gesellschaft e. V., die Bildungsradreise. »Eine Woche lang waren wir mit den Teilnehmenden auf Rädern der gemeinsamen deutschen, litauischen und jüdischen Kultur und Geschichte des Memellandes auf der Spur.“ Markus Nowak, Redakteur beim Deutschen Kulturforum östliches Europa e.V., fügt hinzu: »Unsere Route führte uns zu bedeutenden kulturellen und historischen Stätten, an denen die Teilnehmenden aktiv Geschichte 'er-fahren' und darüber diskutiert haben.« Die Deutschen Gesellschaft e. V. aus Berlin und das Deutsche Kulturforum östliches Europa aus Potsdam waren Kooperationspartner bei dem innovativen Bildungsprojekt, das nach 2023 zum zweiten Mal stattfand.
Die Etappen umfassten unter anderem Besuche der berühmtem Königin-Luise-Brücke in Tilsit/Sowjetsk, verlassenen deutschen Siedlungen oder das Denkmal für die ostpreußischen Wolfskinder. »Die Mischung aus sportlicher Betätigung und intensiven historischen Vorträgen hat diese Reise zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht«, sagt Regente. »Die Teilnehmer habe nicht nur viel Neues über die Geschichte einer spannenden Region erfahren, sondern konnten auch wertvolle Einblicke in die Sichtweisen der anderen Teilnehmenden gewinnen«, bestätigt Nowak. Die diesjährige Reise legte dabei besonderen Wert auf die Einbeziehung junger Menschen nicht nur aus Litauen und Deutschland, sondern auch aus Belarus, der Ukraine und sogar Belgien.
Begleitet wurden die Radtouren von Vorträgen, die von den Radlerinnen und Radlern zuvor vorbereitet wurden und eine breite Palette an Themen abdeckten – von der Rolle des Deutschen Ordens und der jüdischen Geschichte in Litauen bis hin zu den Auswirkungen der sowjetischen Herrschaft auf die Region. Ein besonderer Höhepunkt der Reise war der Austausch mit Bella Shirin, einer Nachkommin von Holocaustüberlebenden, lokalen Politikern, wie Skirmantas Mockevičius, dem Bürgermeister von Georgenburg/Jurbarkas, und Vertretern der deutschen Minderheit in Heydekrug/Šilutė, die den Teilnehmenden authentische Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart der Region gaben. Mit Anja Luther, Kulturattaché an der Deutschen Botschaft in Wilna/Vilnius, traf die Gruppe auch Vertreter des deutschen Auswärtigen Dienstes.
Die Bildungsradreise bot nicht nur eine intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, sondern förderte auch den Dialog über die Gestaltung des kulturellen Erbes des Memellandes. »Es war inspirierend zu sehen, wie engagiert und offen die Teilnehmenden miteinander über historische und aktuelle Themen diskutierten«, betonte Nowak. »Diese Reise hat gezeigt, wie wichtig es ist, Geschichte wortwörtlich zu erleben und gemeinsam zu reflektieren«, sagt Regente. »Der Einsatz von Fahrrädern als Fortbewegungsmittel bot nicht nur eine umweltfreundliche Alternative zu reisen, sondern sich auch aktiv zu betätigen«, resümiert Dominykas Chlebinskas, der als Ortskundiger und Fahrer des Begleittransporters eine wichtige Rolle bei der Logistik der Reise spielte.
Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie von der Kulturreferentin für Ostpreußen und das Baltikum am Ostpreußischen Landesmuseum (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien).
Kostenfreie Pressebilder finden Sie hier zum Download. ©DG/DKF
Kulturreferat für Ostpreußen und das Baltikum |
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
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Pressemitteilung 24.07.2024
24.07.2024: Mit dem Fahrrad durch die Geschichte: Das Memelland und die deutsch-litauischen Kulturbeziehungen neu denken.
Bildungsradreise für junge Menschen aus Deutschland und Litauen
Badehose, Sonnencreme und vielleicht noch einen Ersatzschlauch für das Fahrrad. Das Gepäck von Vincent Regente und Markus Nowak ist eher ungewöhnlich für das historische Bildungsseminar, das die beiden dieser Tage organisieren. »Geschichtsbücher brauchen wir nicht, wir werden uns die Geschichte erfahren«, scherzt Regente, Referent bei der Deutschen Gesellschaft e. V. aus Berlin. »Wir wollen zusammen mit den Teilnehmenden auf Rädern die gemeinsame Kultur und Geschichte des Memellandes entdecken«, freut sich Nowak, Redakteur beim Deutschen Kulturforum östliches Europa e.V. in Potsdam. »Mit dem Fahrrad durch die Geschichte: Das Memelland und die deutsch-litauischen Kulturbeziehungen neu denken«, heißt die Bildungsradreise der Deutschen Gesellschaft und des Kulturforums. Siebzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und Litauen werden dazu vom 11. bis 18. August 2024 entlang der Memel zwischen Kaunas und Memel/Klaipėda in die Pedale treten.
»Die Reise ist eine intensive Begegnung mit der Geschichte und Kultur des Memellandes«, sagt Regente. Eine Landschaft im einstigen Ostpreußen, die deutsche und litauische Literaten hervorgebracht und inspiriert hat, wie Johannes Bobrowski oder Ieva Simonaitytė. Und eine Region, die nicht ohne Konflikte blieb und seit einer litauischen »Revolte« 1923 von Litauen beansprucht wurde und heute an Russland grenzt. Daher spielt nicht nur die deutsch-litauische Geschichte eine wichtige Rolle, sondern auch die Situation und der Alltag im 21. Jahrhundert an der Grenze von EU und Russland.
»Unsere Route führt uns zu bedeutenden kulturellen und historischen Stätten, an denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv Geschichte 'er-fahren' und diskutieren können«, sagt Nowak. Dazu bereiten die Teilnehmenden kurze inhaltliche Impulse vor und werden so aktiv eingebunden. »Durch den Austausch mit der lokalen Bevölkerung und den Dialog mit Zeitzeugen gewinnen wir tiefe Einblicke in die Lebenswirklichkeiten und historischen Herausforderungen der Region«, sagt Regente. Gespräche mit Nachfahren von Holocaustüberlebenden stehen auf dem Programm, wie mit sogenannten »Wolfskindern« und der deutschen Minderheit in Heydekrug/Šilutė.
»Ein integraler Bestandteil des Projekts ist die Suche nach Spuren jüdischen, deutschen und litauischen Kulturerbes in der Region«, sagt Nowak. Und der Einsatz von Fahrrädern als Fortbewegungsmittel bietet nicht nur eine umweltfreundliche Alternative, sondern ermöglicht auch eine intensivere Verbindung zum Fluss Memel und ihren Geschichten. »Es ist eine Gelegenheit, Brücken zu bauen und gemeinsam über die Zukunft Europas nachzudenken«, glaubt Regente.
Gestartet wird am 12. August in Kaunas, entlang des namensgebenden Flusses Memel/Nemunas geht es im Laufe der Reise an Heydekrug/Šilutė vorbei. Eine Schiffspassage über das Haff führt nach Schwarzort/Juodkrantė an der Nehrung. Am 17. August kommt die binationale Gruppe in Memel an. Verfolgen lässt sich die Bildungsreise mit tagesaktuellen Einträgen auf dem FB und X-Kanal der Deutschen Gesellschaft und dem IG-Kanal des Kulturforums (in den Stories) und dem Hashtag #memelnemunas.
Es ist die zweite Radbildungsreise entlang der Memel, gefördert wird sie vom Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie dem Kulturreferat für Ostpreußen und das Baltikum am Ostpreußischen Landesmuseum im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Pressefotos sind hier verfügbar. (Alle von 2023 ©Nowak/DKF)
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Pressemitteilung 22.07.2024
22.07.2024: Von Muskelkater zu tiefen historischen Einblicken
Erfolgreiches Bildungsprojekt: 16 Jugendliche radelten im Juli entlang der einstigen innerdeutschen Grenze
„Die Reise hat meine Erwartungen übertroffen“, berichtet die 27-jährige Anna-Kathrin Schneider. „Selbst für mich als Geschichtslehrer war es bereichernd, an solch wichtige Orte unserer Geschichte zu kommen“, fügt Peter Schmidt, Studienrat aus Rheinland-Pfalz hinzu. Und mit einem Schmunzeln ergänzt er: „Es war ein gutes, aber auch physisch herausforderndes Bildungsprojekt.“ Denn 450 Kilometer und insgesamt mehr als 5.000 Höhenmeter bereiteten den Teilnehmenden der einwöchigen Bildungsradreise entlang des „Grünen Bandes“ an manchen Tagen durchaus auch mal einen Muskelkater. „Ich habe sehr viel gelernt und Erfahrungen gesammelt, die mir für meinen weitere Arbeit als Lehrer helfen werden“, resümiert Schmidt.
Schneider und Schmidt waren dieser Tage zwei von 16 Teilnehmenden einer Bildungsradreise entlang der einstigen deutsch-deutschen Grenze. Organisator des innovatives Bildungsprojekts war die Deutsche Gesellschaft e. V. aus Berlin rund um den Referenten Vincent Regente. „Es war eine anspruchsvolle Tour, sowohl körperlich als auch geistig“, sagt Regente. „Gerade diese Kombination hat die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht“, ergänzt Mitorganisator Markus Nowak, Journalist für Osteuropa und Fahrradenthusiast.
Die Tour führte die Teilnehmenden, mehrheitlich Studierende und Multiplikatoren, von Fulda nach Wernigerode, entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, die heute als das „Grüne Band“ bekannt ist. Unterwegs besuchten sie historische Stätten wie den Point Alpha, das Grenzmuseum Eichsfeld, das Notaufnahmelager Friedland und bewegten sich streckenweise auf dem Kolonnenweg, der ein Teil der einstigen Grenzanlage war. „Das gab einen tiefgehenden Einblick in die Geschichte und das Leid der deutschen Teilung sowie die Freude der Wiedervereinigung“, sagt Regente hinterher.
Ein besonderer Höhepunkt der Reise waren Gespräche mit den Zeitzeugen Berthold Dücker und Kathrin Begoin-Weber, die ihre persönlichen Geschichten über die Zeit der Teilung und die Wiedervereinigung teilten. Diese Begegnungen ermöglichten den Teilnehmenden, Geschichte hautnah zu erleben und unvergessliche Einblicke in die menschlichen Schicksale hinter den historischen Fakten zu gewinnen.
„Es war beeindruckend zu sehen, wie sich die Teilnehmenden mit den Themen auseinandersetzten und eigene Positionen entwickelten“, lobte Nowak. „Die Radreise hat gezeigt, wie wichtig es ist, Geschichte nicht nur theoretisch zu lernen, sondern auch an den Originalschauplätzen zu erleben.“ Eine Erkenntnis, die auch das Teilnehmenden bestätigen. „Am eindrücklichsten finde ich, dass dieser Teil der Geschichte heute noch Gegenwart ist“, sagt Anna-Kathrin Schneider. Viele Themen der Reise, darunter etwa über die Grenzanlagen oder das Lager in Friedland seien ihr in der Schule nicht vermittelt worden. „Vieles über unsere Geschichte wurde mir erst hier bewusst“, sagt sie und erzählt, wie sie noch während der des Projekts ihre Großmutter angerufen habe, da diese über Friedland in den Westen geflohen ist. Für Schneider war die Reise nun Ansporn, sich mit diesem Teil der Familiengeschichte auseinanderzusetzen.
Die Wissensvermittlung wurde durch kurze Impulsvorträge der Teilnehmenden ergänzt, die sie im Vorfeld vorbereitet hatten. Darin ging es um das Leben im Zonenrandgebiet oder das Grüne Band als Biotop für verschiedene Pflanzen- und Tierarten. „Diese Referate waren eine Abwechslung für die müden Beine und förderten den intensiven Austausch und die Reflexion über die jüngere deutsche Geschichte“, erklärt Regente das Konzept dahinter.
Die Bildungsradreise entlang des Grünen Bandes steht exemplarisch für die innovativen Bildungskonzepte der Deutschen Gesellschaft e. V. aus Berlin, die traditionelle Wissensvermittlung mit aktiven, erlebnisorientierten Methoden verknüpfen. Die Organisation setzt mit dem vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages geförderten Format ein Zeichen für die Bedeutung der Erinnerungskultur und die Notwendigkeit, Geschichte erlebbar zu machen.
Pressefotos sind hier downloadbar und frei zum Abdruck (© Deutsche Gesellschaft e. V.).
Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie auf unserer Projektwebseite.
Das Format wird gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Im Falle einer Berichterstattung wären wir Ihnen für eine kurze Notiz dankbar.
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 03.07.2024
03.07.2024: Grenze und Geschichte am Grünen Bandes „erfahren“
Innovatives Bildungsprojekt: 16 Jugendliche radeln im Juli entlang der innerdeutschen Grenze.
„Wir werden uns geschichtliches Wissen erradeln“, sagt Vincent Regente. „Das wird wortwörtlich eine anspruchsvolle Tour.“ Regente ist Historiker und Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft e. V., einem Verein zur Förderung politisch-sozialer Beziehungen und fasst zusammen, was die Teilnehmenden der Bildungsradreise entlang des Grünen Bandes vom 14. bis 21. Juli 2024 erwartet: eine Kombination aus körperlicher Herausforderung und geistiger Bereicherung.
450 Kilometer von Fulda bis Wernigerode immer entlang der einstigen deutsch-deutschen Grenze geht es für die 16 Teilnehmenden, darunter Studierenden und Bildungsmultiplikatoren. Unterwegs besucht die Gruppe den Point Alpha, den „heißesten Punkt des Kalten Krieges“, Grenzmuseen sowie das Notaufnahmelager Friedland. Nicht nur die Ausstellungen stehen im Mittelpunkt, sondern auch Gespräche mit Zeitzeugen von deutscher Teilung und Wiedervereinigung.
„Die Strecke ist nicht ohne, wir haben immer wieder hohe Steigungen“, sagt Markus Nowak. Der Historiker und Journalist für Osteuropa organisiert als Fahrradenthusiast die Bildungsreise mit und fuhr die Strecke einmal vorab ab. „Aber unsere Bildungsprogramm wird eine gute Abwechslung für die Waden sein und unsere Teilnehmenden sind sehr motiviert.“
Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, die heute als Symbol für die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung Deutschlands steht, werden die Teilnehmenden in die Geschichte der deutschen Teilung und die Wiedervereinigung eintauchen. Neben den Besuchen der Erinnerungsorte und Zeitzeugengespräche dienen die Referate der Teilnehmenden der Wissensvermittlung. „Es ist eine einzigartige Gelegenheit, die Geschichte unseres Landes hautnah zu erleben und Geschichte nicht nur zu hören, sondern an Originalschauplätzen zu fühlen“, betont Regente die Bedeutung der Reise.
Markus Nowak ergänzt: „Die Reise bietet nicht nur physische und geistige Herausforderungen, sondern auch Momente der Reflexion, um ein tieferes Verständnis für die jüngere deutsche Geschichte zu gewinnen.“ Einer Geschichte, die die meisten Teilnehmenden nur aus Erzählungen oder Geschichtsbüchern kennen, ergänzt Regente.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. setzt mit dieser Veranstaltung ein Zeichen für die Bedeutung der Erinnerungskultur und die Notwendigkeit, Geschichte erlebbar zu machen. Die Bildungsradreise entlang des Grünen Bandes steht exemplarisch für innovative Bildungskonzepte, die traditionelle Wissensvermittlung mit aktiven, erlebnisorientierten Methoden verknüpfen.
Kostenfreie Pressefotos hier zum Download. © DG/Nowak
Für An- und Rückfragen (auch während der Tour und weitere Informationen steht Ihnen Markus Nowak (030 513 047 35 / ) und Vincent Regente (030 88 412 288 / ) zur Verfügung.
Bei Abdruck dieser PM: Bitte schicken Sie uns ein Belegexemplar!
Das Format wird gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
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Pressemitteilung 18.06.2024
18.06.2024: Veröffentlichung der Publikation „Krieg in Europa – Wie sieht unsere Zukunft aus?“
Die Deutsche Gesellschaft e. V. freut sich, die Veröffentlichung der Sammlung „Krieg in Europa – Wie sieht unsere Zukunft aus?“ anzukündigen. Dieses wichtige Werk enthält die 16 besten Essays des bundesweiten studentischen Essaywettbewerbs von 2023, die sich mit der Zukunft Europas nach dem russischen Angriff auf die Ukraine auseinandersetzen.
Die Essays reflektieren die tiefen Veränderungen in der europäischen Nachkriegsordnung und bieten innovative Gedanken zu einer neuen europäischen Sicherheitsarchitektur und den Herausforderungen, denen sich Europa gegenübersieht. Sie behandeln zentrale Fragen wie die Unterstützung der Ukraine durch die europäischen Staaten und die Europäische Union sowie die Erwartungen der Jugend an die Zukunft in Kriegs- und Krisenzeiten.
Die Publikation ist ab sofort im Mitteldeutschen Verlag für 20,00 € erhältlich und kann über den Buchhandel oder direkt über den Mitteldeutschen Verlag erworben werden.
„Die Publikation gibt nicht nur die akademischen Stimmen einer neuen Generation wieder, sondern fördert auch eine breite Diskussion über Europas Rolle in einer unsicheren globalen Landschaft“, sagt Dr. Vincent Regente, Leiter der Abteilung EU & Europa der Deutschen Gesellschaft e. V.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Unterstützern und Kooperationspartnern. Der Wettbewerb wird gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Kooperationspartner sind die Jungen Europäischen Föderalisten sowie die Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 07.06.2024
Demokratie auf dem Rückzug?
Essaywettbewerb für Studierende
Die Deutsche Gesellschaft e. V. lädt Studierende dazu ein, in einem Essay die akademische Preisfrage zu beantworten, wie sich die Demokratie gegenüber autoritären Herausforderungen behaupten kann. Der Essaywettbewerb „Demokratie auf dem Rückzug?“ prämiert Texte, die sich mit der Zukunftsfähigkeit von Demokratie auseinandersetzen, Ursachen für den Rückgang von Demokratiequalität untersuchen oder die Bedeutung kritischer Zivilgesellschaften für demokratische Erneuerung erörtern.
„Die Unzufriedenheit mit unserer Demokratie wächst, das zeigen nicht zuletzt immer wieder Demo-Transparente, die sie als ‚DDR 2.0‘ verunglimpfen. Demokratie ist nicht selbstverständlich, vermutlich nie perfekt und sie macht Arbeit. Wie nun kann sie sich in unserer schwierigen Gegenwart behaupten, auch in Zukunft Bestand haben und was können wir als Bürger:innen dazu beitragen? Ich freue mich auf spannende Texte, die dieser Frage nachgehen!“, sagt Dr. Uta Bretschneider, Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig. Sie gehört zusammen mit Prof. Dr. Frank Decker (Professor am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn) und Dr. Norma Osterberg-Kaufmann (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften und Leiterin des Bereichs Sozialwissenschaften im Sachun-terricht Gesellschaftswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin) zur Jury des Essaywettbewerbs.
Einsendeschluss ist der 18. August 2024. Die besten 15 Beiträge werden in einer Publikation veröffentlicht. Die Essays auf den ersten drei Plätzen werden mit Preisgeldern ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung wird in Berlin stattfinden. Mehr Informationen zu den Teilnahmebedingungen finden Sie auf www.essaywettbewerb.de.
Der Essaywettbewerb „Demokratie auf dem Rückzug?“ wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat und realisiert in Kooperation mit der Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa und den Jungen Europäischen Föderalist:innen Deutschland.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin der Abteilung Kultur & Gesellschaft
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Pressemitteilung 07.02.2024
MWAE Abschlussveranstaltung „Laden oder tanken?“
Brandenburger Schülerinnen und Schüler diskutieren mit Minister Jörg Steinbach die Zukunft alternativer Antriebe
Schülerinnen und Schüler der katholischen Marienschule Potsdam, des F.F. Runge Gymnasiums in Oranienburg, des Leonardo-Da-Vinci-Campus in Nauen sowie des Einstein Gymnasiums in Neuenhagen diskutieren am 12.02.2024 von 11.00 – 12.30 Uhr in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg mit Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, die Chancen und Herausforderungen der Verkehrswende in Brandenburg exemplarisch an der Frage alternativer Antriebe.
Mit dabei sind Armin Henning, Koordinator Stabsstelle Anwendung Elektro- und Wasserstoffmobilität, Wirtschaftsförderung Brandenburg, Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes, Pauline Schur, Teamleiterin Verkehrspolitik beim NABU - Naturschutzbund in Deutschland e. V., Dr. Lukas Zidella, Projektleiter der Deutschen Gesellschaft e. V. und Katja Sinko, Moderatorin und politische Bildnerin.
Wird sich die Elektromobilität oder die Brennstoffzelle, also die Wasserstofftechnologie, durchsetzen? Das ist die Hauptfrage des Projektes „Laden oder tanken? – Die Mobilität der Zukunft als Planspiel.“ Es zielt darauf ab, Brandenburger Schülerinnen und Schüler über die Energiewende und Formen alternativer PKW- und LKW-Antriebe (Brennstoffzelle und Batterieelektrik) zu informieren und in den Diskurs einzubeziehen.
In Workshops nahmen die Jugendlichen zuvor die Rollen von Akteuren aus Politik, Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein. Die Simulation des Gesetzgebungsprozesses vermittelte anschaulich, wie politische Entscheidungen getroffen und Kompromisse geschlossen werden. Im Rahmen der Abschlussdiskussion können Schülerinnen und Schüler nun mit realen Akteuren der Verkehrswende diskutieren und sehen, dass das Projekt nicht nur ein Spiel ist.
„Wir zeigen mit dem Projekt auf, wie die Mobilitätswende zur Erreichung unserer Klimaziele beitragen kann. Außerdem vermitteln wir den Jugendlichen, wie gesellschaftliche Zielvorgaben in praktische Politik umgesetzt werden und welche Kompromisse hierfür in einer demokratisch verfassten Gesellschaft notwendig sind“ fasst Projektleiter Dr. Lukas Zidella von der Deutschen Gesellschaft e. V. das Projektziel zusammen.
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg.
Zu den Mitwirkenden zählen:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, Pauline Schur, Teamleiterin Verkehrspolitik beim NABU - Naturschutzbund in Deutschland e. V., Armin Henning, Koordinator Stabsstelle Anwendung Elektro- und Wasserstoffmobilität, Wirtschaftsförderung Brandenburg, Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes, Dr. Lukas Zidella, Projektleiter der Deutschen Gesellschaft e. V. und Katja Sinko, politische Bildnerin.
Ausführliche Informationen finden Sie unter:
https://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/bildungsangebote/1638-2023-planspiel-laden-oder-tanken.html
Für weitere Informationen und Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Lukas Zidella
stellv. Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 251
E-Mail schreiben
2023
Pressemitteilung 30.11.2023
Neuerscheinung: Reisebericht zur Bildungsradreise entlang der Memel 2023 „Verständigung ErFahren – Experience Understanding – Patirties supratimas“
Die Deutsche Gesellschaft e.V. freut sich, die Veröffentlichung des ausführlichen Reiseberichts unserer einzigartigen Bildungsradreise „Verständigung ErFahren – Experience Understanding – Patirties supratimas“ anzukündigen. Vom 20. bis 27. August 2023 führte diese besondere Tour 18 junge Menschen aus Litauen, Deutschland, Vietnam und Italien von Wilna/Vilnius über Kaunas bis nach Memel/Klaipėda.
Entlang der malerischen Memel-Region bot die Reise den Teilnehmenden die Möglichkeit, die reiche Geschichte und Kultur dieses einzigartigen europäischen Kontaktbereichs zu erkunden. Der jetzt veröffentlichte Reisebericht ermöglicht es, diese unvergessliche Reise nachzuerleben. Mit eindrucksvollen Illustrationen und tiefgehenden Texten gewährt der Bericht Einblicke in die vielfältigen Erlebnisse, Begegnungen und Erkenntnisse der Gruppe.
Die Memel-Region, ein „Mikrokosmos Europas“ (Andreas Kossert), diente als Kulisse für eine intensive Begegnung mit dem jüdischen, litauischen und deutschen kulturellen Erbe, den Zeugnissen der Weltkriege und den Spuren sowjetischer Herrschaft. Die Reise stellte nicht nur eine physische Herausforderung dar, sondern bot auch eine Plattform für den interkulturellen Austausch und das persönliche Wachstum.
Diese Bildungsradreise wurde durch die Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat sowie des Zentrums gegen Vertreibungen ermöglicht. Sie zeigt exemplarisch, wie junge Menschen durch aktives Erleben und den direkten Austausch mit der Geschichte und den Menschen vor Ort zu einem tieferen Verständnis für die Komplexität und Schönheit unserer gemeinsamen europäischen Geschichte gelangen können.
Wir laden alle Interessierten ein, den Reisebericht zu entdecken und sich inspirieren zu lassen.
Für weitere Informationen und Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 28.11.2023
Junge Russlanddeutsche und der Ukrainekrieg – Projektabschluss und Veröffentlichung
Am 11. November 2023 fand das Projekt „Junge Russlanddeutsche und der Ukrainekrieg“ mit einer öffentlichen Präsentation und einem Podiumsgespräch in Berlin seinen vorläufigen Abschluss. In den kommenden Wochen erscheinen die Projektergebnisse auf der Webseite www.junge-russlanddeutsche.de. In Essays, Videos und Podcasts setzen sich die Teilnehmenden über die Auswirkungen des Krieges auf die Gesellschaft in Deutschland aus der Perspektive von Menschen mit einem familiären Hintergrund als (Spät-)AussiedlerInnen auseinander.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat unsere Gesellschaft tief erschüttert. Ein Teil – die Russlanddeutschen – sind auf besondere Weise getroffen. Viele von ihnen zeigten sich unmittelbar und tatkräftig solidarisch mit der Ukraine. In der öffentlichen Wahrnehmung jedoch dominierte bisweilen die Darstellung einer pro-russisch eingestellten Gemeinschaft. Zugleich haben unterschiedliche Sichtweisen sowie die Selbst- und Fremdwahrnehmung oft tiefe Risse innerhalb russlanddeutscher Familien und Gemeinschaften verursacht und offenbart.
In dem Projekt „Junge Russlanddeutsche und der Ukrainekrieg“ setzten sich 18 Teilnehmende mit den Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine auf unsere Gesellschaft und sie persönlich auseinander. Entstanden sind 16 Beiträge, die als Podcasts, Text-Bild-Essays und Videos ein Panorama der einschneidenden Ereignisse der letzten zwei Jahre abbilden. Alle Beiträge werden auf der Webseite www.junge-russlanddeutsche.de im Zeitraum zwischen November 2023 und Februar 2024 veröffentlicht.
Bestandteil des Formates war eine fünftägige Frühjahresakademie in der Akademie am Tönsberg in Oerlinghausen und am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold. Referentinnen und Referenten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft führten in vielfältige Themenbereiche und Formate ein und begleiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihrer eigenständigen Projektarbeit. Am Abend des 11. November präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen einer Podiumsveranstaltung ihre Projekte der Öffentlichkeit. An der Diskussion beteiligten sich die Bundesaussiedlerbeauftragte, Natalie Pawlik, der nordrheinwestfälische Landesbeauftragte Heiko Hendriks, die Autorin Elina Penner und die Soziologin Tatiana Golova vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien.
Die Podiumsgäste stellten einhellig den großen Wert der Teilnehmerbeiträge fest: Die vielseitigen Werke zeigen, wie wichtig und wertvoll es sei, auf ganz unterschiedliche Weise weiter über den anhaltenden Krieg und dessen furchtbaren Geschehnisse in der Ukraine zu reflektieren. Die Ergebnisse sollten unbedingt weiterverbreitet und zum Beispiel in Bildungskontexten und in Kulturveranstaltungen eingebunden werden. Damit würde schließlich der gesellschaftliche Diskurs um bisher wenig gehörte Stimmen erweitert.
Das Projekt wurde durch die finanzielle Unterstützung der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ermöglicht. Es ist ein Gemeinschaftsvorhaben der Deutschen Gesellschaft e. V., des Kulturreferats für Russlanddeutsche, der Akademie am Tönsberg e.V. und des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte unter der Schirmherrschaft der Bundesaussiedlerbeauftragten Natalie Pawlik.
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter der Abteilung EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 15.11.2023
17.11.2023: Preisverleihung des Essaywettbewerbs „Krieg in Europa“
Die Deutsche Gesellschaft e. V. lädt zur Preisverleihung ihres Essaywettbewerbs „Krieg in Europa – Wie sieht unsere Zukunft aus?“ ein. Die Veranstaltung findet am 17. November 2023 von 19.00 bis 21.00 Uhr im Europasaal der Deutschen Gesellschaft e. V., Mauerstraße 83/84, in Berlin statt.
Unter dem Schatten des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat der Wettbewerb junge Akademikerinnen und Akademiker herausgefordert, ihre Visionen für Europas Zukunft zu teilen. Die besten Beiträge wurden von einer fachkundigen Jury ausgewählt, und die Gewinnerinnen und Gewinner stehen nun fest:
- 1. Platz: Gabriel Alejandro Valdez mit „300 Jahre Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden und ein Appell an die Jugend“
- 2. Platz: Maxim Korman mit „Das Hinsehen neu lernen: Russlands Krieg und die ukrainisch-europäische Zukunft“
- 3. Platz: Lilly Faber mit „Die europäische Verteidigung steht auf dünnem Boden – Welches Fundament braucht Europas Sicherheit?“
Die Preisverleihung wird von Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Co-Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft e. V., eröffnet und umfasst eine Laudatio von Katharina Borngässer von der Europa-Union Berlin und Janis Fifka, stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Europäischen Föderalisten.
Das anschließende Podiumsgespräch, moderiert von Tamina Kutscher, bringt Oleksandr Borevych, Erster Botschaftssekretär der Ukraine, die Preisträgerinnen und Preisträger, sowie die Jurymitglieder Katharina Borngässer und Janis Fifka zusammen, um über die prämierten Beiträge und die Herausforderungen, vor denen Europa steht, zu diskutieren.
Die Gespräche können beim anschließenden Empfang fortgesetzt werden.
Die prämierten Essays sowie weitere ausgewählte Beiträge werden in einer Publikation veröffentlicht, um die Gedanken der jungen Europäerinnen und Europäer einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und die Diskussion über eine gemeinsame Zukunft in Frieden fortzusetzen.
Um Anmeldung wird gebeten.
Der Wettbewerb wird gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Kooperationspartner sind die Jungen Europäischen Föderalisten sowie die Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V.
Für weitere Informationen und zur Anmeldung kontaktieren Sie bitte:
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 08.11.2023
Engagiert. Für jüdisches Leben. Gegen Antisemitismus.
Regionalforum am 22.11.2023 in Bochum
Bochum. Am 22. November 2023 lädt der gemeinnützige Verein Deutsche Gesellschaft e. V. von 9 bis 17 Uhr zum Regionalforum in den Paul-Spiegel-Saal der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen (Erich Mendel Platz 1, 44791 Bochum) ein. Zu den Mitwirkenden gehören u. a. Volker Beck (Präsident, Deutsch-Israelische Gesellschaft e. V.; Geschäftsführer, Tikvah Institut gUG), Natalie Kajzer (Projektmitarbeiterin MALMAD, SABRA), Jörg Rensmann (Leiter, RIAS NRW), Monty Ott (Bildungsteam, Leo Trepp Stiftung) und Sima Purits (Vorstandsmitglied und Regionalbeauftragte, Jüdischer Studierendenverband Nordrhein-Westfalen).
Volker Beck sagt: „Antisemitismus ist immer wieder in den Schlagzeilen. Die Politik beteuert dann gern, Antisemitismus habe in unserem Land keinen Platz. Das ist zwar kontrafaktisch, sagt sich aber gut. Auch beteuert man gern, wie dankbar man für das Geschenk wieder erblühenden jüdischen Lebens in Deutschland sei. Dennoch bekommen jüdische Studierende Trouble mit Examina an Schabbat und jüdischen Feiertagen, werden jüdische Zugewanderte aus der ehemaligen Sowjetunion gegenüber Spätaussiedlern bei der Rente benachteiligt und hat die deutsche Kulturpolitik tatenlos zugeschaut, als antisemitische Kunst in Kassel monatelang auf einer Kunstausstellung gezeigt wurde. Es wird Zeit, dass beteuernde Worte und Taten zusammengehen und Staatsbedienstete für die Bekämpfung des Antisemitismus entsprechend qualifiziert werden.“
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis 19. November wird per E-Mail gebeten: . Informationen zur Veranstaltung: https://antisemitismus-in-deutschland.de/regionalforen/regionalforum-bochum/.
Das Regionalforum Nordrhein-Westfalen „Engagiert. Für jüdisches Leben. Gegen Antisemitismus.“ wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert und in Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen realisiert.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin der Abteilung Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
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Presseeinladung 25.10.2023
Presseeinladung zur Preisverleihung an Dr. Vitali Klitschko in Berlin
09.11.2023, 11:00 Uhr | Laudatio: Dr. Peter Tschentscher, Roberta Metsola
Verleihung des Preises der Deutschen Gesellschaft e. V. für Verdienste um die deutsche und europäische Verständigung an Dr. Vitali Klitschko, Bürgermeister der Stadt Kiew.
Laudation: Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. | Grußwort: Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlaments.
Ort: Atrium der Deutschen Bank, Unter den Linden 13 – 15, 10117 Berlin, (Eingang Charlottenstraße 37 – 38)
Zeit: 9. November 2023, 11:00 Uhr
Bitte beachten Sie: Aufgrund von Sicherheitsauflagen ist die Teilnahme nur nach bestätigter Anmeldung und bei Vorlage eines gültigen Lichtbildausweises möglich.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. verleiht ihren Preis für Verdienste um die deutsche und europäische Verständigung an Dr. Vitali Klitschko, Bürgermeister der Stadt Kiew, in Anerkennung seines Engagements für die Demokratiebewegung in der Ukraine und seines Eintretens für eine friedliche Zukunft der Ukraine in einem demokratischen Europa. Sein unermüdlicher Einsatz ermutigt andere, für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit einzustehen. Die Deutsche Gesellschaft e. V. setzt mit der Preisverleihung zugleich ein Zeichen der Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern. Ihr Kampf für die Freiheit ihres Landes und für die Werte der Demokratie soll mit dem Preis in besonderer Weise gewürdigt werden.
Der Preis der Deutschen Gesellschaft e. V. wird seit 2005 verliehen. Die Preisverleihung findet traditionell im Rahmen einer Feierstunde am 9. November in Berlin statt. Preisträgerinnen und Preisträger waren u. a. Angela Merkel, Armin Mueller-Stahl und Richard von Weizsäcker.
Ansprechpartner:
Dr. Lars Lüdicke
Bevollmächtigter des Vorstandes
Tel.: 030 88412 203
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Pressemitteilung 23.10.2023
Engagiert. Für jüdisches Leben. Gegen Antisemitismus.
Regionalforum am 07.11.2023 in Halle (Saale)
Halle (Saale). Am 7. November lädt der gemeinnützige Verein Deutsche Gesellschaft e. V. von 9 bis 17 Uhr zum Regionalforum in das Literaturhaus Halle (Bernburger Str. 8, 06108 Halle (Saale)) ein. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich über das Engagement zur Stärkung jüdischer Vielfalt und gegen Antisemitismus in Deutschland, insbesondere in Sachsen-Anhalt, zu informieren, mit Expertinnen und Experten aus Bildung, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ins Gespräch zu kommen und sich über Fragen zum gegenwärtigen Handlungsbedarf auszutauschen. Zu den Mitwirkenden gehören u. a. Dr. Dmitrij Belkin (Zentralrat der Juden in Deutschland), Dr. Nikoline Hansen (Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e. V.), Lisa Johanne Jacobs (IDZ Jena/RIAS Thüringen), Dalia Grinfeld (Anti-Defamation League), Igor Matviyets (Projektleiter, LAMSA; Vorsitzender AG Migration und Vielfalt, SPD Sachsen-Anhalt) und Dr. Wolfgang Schneiß (Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus).
Für Wolfgang Schneiß ist Antisemitismus „ein Türöffner und Verstärker für viele Ausprägungen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. In einer Zeit, in der die Polarisierungen in unserer Gesellschaft wieder zunehmen, ist der Kampf gegen Antisemitismus eine Aufgabe, die uns alle angeht. Noch wichtiger als das ‚Gegen‘ ist mir das ‚Für‘. Mein großes Ziel ist es, die jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt so zu unterstützen, dass sie ein selbstbewusster Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens sind“, so Schneiß.
Auch Beispiele guter Praxis werden auf dem Regionalforum vorgestellt. So präsentiert z. B. die Studentin Shania Timpe die Projektgruppe „Jüdisches Halle – gestern und heute“. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Felix Klein, hatte die Initiative im Jahr 2022 mit dem Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland ausgezeichnet. „Antisemitismusprävention ist eine fortwährende Aufgabe unserer Gesellschaft und braucht daher kontinuierliches Engagement, das durch neue Projekte und Formate über antisemitische Vorurteile sowie jüdische Biografien und Perspektiven aufklärt“, sagt Timpe.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis 5. November wird per E-Mail gebeten: . Informationen zur Veranstaltung: https://antisemitismus-in-deutschland.de/regionalforen/regionalforum-halle/.
Die Veranstaltung ist als Weiterbildungsveranstaltung gemäß Bildungsfreistellungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt anerkannt.
Das Regionalforum Sachsen-Anhalt „Engagiert. Für jüdisches Leben. Gegen Antisemitismus.“ wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert und in Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland realisiert.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin der Abteilung Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
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Presseeinladung 01.06.2023
Presseeinladung zur Podiumsdiskussion „Meine Medien, meine Stimme?“ zur Rolle der Medien in Ostdeutschland am 7. Juni in Berlin
Am 7. Juni 2023 lädt die Deutsche Gesellschaft e. V. zur Podiumsdiskussion mit anschließendem Empfang ein.
Ort: | Landesvertretung Sachsen-Anhalt beim Bund (Luisenstr. 18, 10117 Berlin) |
Zeit: | 18:00 – 21:00 Uhr |
Es diskutieren:
- Jeannette Gusko, Sprecherin des Netzwerks 3te Generation Ost und Geschäftsführerin von CORRECTIV,
- der Medienjournalist Prof. Dr. Lutz Mükke, der die Studie „30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung“ verfasst hat,
- Prof. Dr. Marlis Prinzing, Kommunikationswissenschaftlerin und Partnerin der Initiative „Qualität im Journalismus“,
- Staatsminister Carsten Schneider MdB, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland,
- die Medienforscherin Dr. Mandy Tröger, zu deren Forschungsschwerpunkt u. a. die Transformation der ostdeutschen Presse nach 1989 gehört.
Eröffnet wird die Veranstaltung von Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Co-Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft e. V., und von Simone Großner, Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund.
Die Veranstaltung thematisiert den Wandel der Presselandschaft nach 1990 in den ostdeutschen Bundesländern, Partizipationsdefizite und Repräsentationslücken in den Redaktionen, Klischees über Ostdeutsche in der Berichterstattung sowie das schwindende Vertrauen in die Medien und die Folgen für die Demokratie. Sie bilanziert zugleich die vorangegangenen Bürgerdebatten in Cottbus, Plauen, Schwerin, Dessau-Roßlau und Weimar.
Das Podiumsgespräch ist die Abschlussveranstaltung der Veranstaltungsreihe „Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland“. Die Veranstaltung wird gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland und die Otto Brenner Stiftung.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin der Abteilung Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
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Pressemitteilung 13.04.2023
„Junge Russlanddeutsche und der Ukrainekrieg“
Akademie für junge Russlanddeutsche in Oerlinghausen / Detmold 17.-21.04.2023
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nicht nur die internationale Gemeinschaft erschüttert, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf die russlanddeutsche Gemeinschaft in Deutschland. Um das Spannungsverhältnis zwischen Herkunft und Gegenwart im Kontext des Ukrainekrieges zu thematisieren, veranstaltet die Deutsche Gesellschaft e. V. in Kooperation mit dem Kulturreferat für Russlanddeutsche und der Akademie am Tönsberg e.V. vom 17. bis 21. April 2023 eine Akademie für junge Russlanddeutsche unter dem Titel „Junge Russlanddeutsche und der Ukrainekrieg“.
In einer geschützten Atmosphäre bietet die Akademie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, sich durch Vorträge, Diskussionen und Workshops mit den unterschiedlichen Einstellungen und der Selbst- und Fremdwahrnehmung innerhalb der russlanddeutschen Gemeinschaft auseinanderzusetzen. Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte wird in das Programm eingebunden.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den eigenen Projekten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sie mit der technischen und inhaltlichen Unterstützung der Referentinnen und Referenten entwickeln, weiterbearbeiten und präsentieren können. Hierbei stehen drei Formate zur Auswahl: Podcasts, Vlogs sowie digital gestaltete Text-Bild-Essays.
Die Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik MdB, hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der Akademie sowie der Kooperationspartner und ihr Engagement für den offenen Dialog und die Auseinandersetzung mit den aktuellen Herausforderungen, die der Ukrainekrieg für die russlanddeutsche Gemeinschaft mit sich bringt.
Das Projekt wird gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und das Kulturreferat für Russlanddeutsche sowie das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte.
Zu den Mitwirkenden zählen:
Dr. Dmytro Myeshkov, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg,
Dietmar Schulmeister, Vorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Nordrhein-Westfalen,
Edwin Warkentin, Kulturreferat für Russlanddeutsche und Mitautor des Podcasts „Steppenkinder“
Alexej Getmann, Filmautor und Medienwissenschaftler,
Katharina Martin-Virolainen, Autorin, Kulturschaffende und Projektleiterin in den Bereichen Literatur, Geschichte und Theater,
Elina Penner, Autorin,
Melitta L. Roth, Autorin,
Grzegorz Litynski, Dokumentarfotograf,
Katharina Heinrich, Journalistin,
Elmar Brok, Mitglied des Europäischen Parlaments von 1980 bis 2019 und in dieser Zeit u. a. Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten,
Kornelius Ens, Leiter des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte,
Nico Wiethof, Sammlungskurator am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte
Ausführliche Informationen finden Sie unter:
https://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/bildungsangebote/1631-jrd-ukr.html
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 01.04.2023
„Verständigung ErFahren – Experience Understanding – Patirties supratimas“
Bildungsradreise entlang der Memel 20.-27.08.2023
Die Deutsche Gesellschaft e.V. lädt junge Menschen ein, gemeinsam auf einer Bildungsradreise die Geschichte und Kultur der Memel-Region zu erkunden. Die Reise führt in sieben Tagen von Vilnius über Kaunas bis nach Memel/Klaipėda.
Die Memel-Region bildet einen einzigartigen Kontaktbereich zwischen deutschen, baltischen und slawischen Sprachräumen sowie verschiedenen religiösen Gemeinschaften. Die Bildungsradreise dient dazu, die Geschichte und Gegenwart dieser Region zu erkunden, einschließlich des jüdischen und deutschen kulturellen Erbes.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein vielfältiges Kulturprogramm, Spurensuche zur Geschichte der Region, Kurzvorträge und der Austausch mit der lokalen Bevölkerung. Die Arbeitssprache der Reise ist Englisch.
Teilnahmevoraussetzungen:
- Interesse an Kultur und Geschichte der Memel-Region
- Alter: 18-45 Jahre
- Anmeldeschluss: 15. Mai 2023
Teilnahmebeiträge:
- 85 Euro für Studentinnen und Studenten
- 175 Euro für zivilgesellschaftliche Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
- 50 Euro für litauische Studentinnen und Studenten
Die Teilnahmebeiträge beinhalten Unterkunft, Vollverpflegung, Fahrradverleih und Eintrittsgelder. An- und Abreise nach Vilnius bzw. von Memel/Klaipėda erfolgen eigenständig.
Bewerbungen sind bis zum 15. Mai 2023 über das bereitgestellte GoogleFormular möglich, das Kontaktinformationen, biografische Angaben, ein kurzes Motivationsschreiben und eine eigene Präsentationsidee erfordert. Die Benachrichtigung über die Bewerbung erfolgt bis zum 22. Mai 2023.
Für das Projekt hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat eine Förderung in Aussicht gestellt. Mit weiteren Mitteln unterstützt das Zentrum gegen Vertreibungen das Vorhaben.
Ausführliche Informationen finden Sie unter:
https://deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/studienreisen/1675-memel.html
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 15.03.2023
Krieg in Europa – Wie sieht unsere Zukunft aus?
Studentischer Essaywettbewerb 2023
Der Krieg ist zurück in Europa. Der russische Angriff auf die Ukraine ist zugleich ein Angriff auf die europäische Nachkriegsordnung. Nichts wird nach diesem Krieg mehr so sein, wie zuvor.
Der Krieg betrifft die Menschen in der Ukraine existentiell. Doch er verändert auch das Leben in Deutschland und den anderen europäischen Ländern. Die ukrainischen Flüchtlinge müssen versorgt und integriert, die Energieversorgung und Teile der Wirtschaft umgebaut und eine neue europäische Sicherheitsarchitektur entwickelt werden.
Vor dem Hintergrund dieser gewaltigen Herausforderungen lädt die Deutsche Gesellschaft e. V. Studentinnen und Studenten dazu ein, in einem Essay eine oder mehrere der folgenden akademische Preisfragen zu diskutieren:
- Wie kann und muss eine neue europäische (Sicherheits-) Ordnung aussehen?
- Wie sollen die europäischen Staaten und die Europäische Union die Ukraine unterstützen?
- Was erwartet die Jugend unter den Vorzeichen von Krieg und Krisen von der Zukunft?
Der Wettbewerb hat folgende Struktur:
- Die Einsendefrist ist der 31.07.2023.
- Die eingesandten Beiträge diskutieren die Frage(n) des Krieges in Europa (siehe oben).
- Aus den eingegangenen Beiträgen wählt eine Jury drei Preisträgerinnen und -träger.
- Die Preisträgerinnen und -träger erhalten ein Preisgeld in der Gesamthöhe von 3.500,- Euro.
- Veröffentlichung von etwa 15 der eingereichten Essays in einer Publikation, darunter die Beiträge der Preisträgerinnen und -träger sowie 12 weitere Texte von Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Auswahl durch Jury)
- Die ausgewählten und prämierten Beiträge werden im Rahmen einer als Kolloquium angelegten Preisverleihung im Herbst 2023 in Berlin diskutiert und gewürdigt.
Hier finden Sie ein aktuelles Flugblatt für den Essaywettbewerb.
Ausführliche Informationen finden Sie unter: www.essaywettbewerb.de
Für das Projekt hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat eine Förderung in Aussicht gestellt.
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 01.02.2023
MWAE Abschlussveranstaltung „Laden oder tanken?“
Brandenburger Schülerinnen und Schüler diskutieren mit Minister Jörg Steinbach die Zukunft alternativer Antriebe
Schülerinnen und Schüler des Docemus Campus Grünheide und Blumberg sowie des Filmgymnasiums Babelsberg diskutieren am 08.02.2023 von 11.00 – 12.30 Uhr in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg mit Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, die Chancen und Herausforderungen der Verkehrswende in Brandenburg exemplarisch an der Frage alternativer Antriebe.
Mit dabei sind Markus Emmert, Vorstand, Leiter & Organisation BEM-Arbeitsgruppen und strategische Kooperationen des Bundesverbandes eMobilität, Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes, Dr. Lukas Zidella, Projektleiter der Deutschen Gesellschaft e. V. und Tilman A. Fischer, Journalist und Wissenschaftler.
Wird sich die Elektromobilität oder die Brennstoffzelle, also die Wasserstofftechnologie, durchsetzen? Das ist die Hauptfrage des Projektes „Laden oder tanken? – Die Mobilität der Zukunft als Planspiel.“ Es zielt darauf ab, Brandenburger Schülerinnen und Schüler über die Energiewende und Formen der alternativen PKW-Antriebe (Brennstoffzelle und Batterieelektrik) zu informieren und in den Diskurs einzubeziehen.
In Workshops nahmen die Jugendlichen zuvor die Rollen von Akteuren aus Politik, Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein. Die Simulation des Gesetzgebungsprozesses vermittelte anschaulich, wie politische Entscheidungen getroffen und Kompromisse geschlossen werden. Im Rahmen der Abschlussdiskussion können Schülerinnen und Schüler nun mit realen Akteuren der Verkehrswende diskutieren und sehen, dass das Projekt nicht nur ein Spiel ist.
„Wir zeigen mit dem Projekt auf, dass die Mobilitätswende für die Erreichung unserer Klimaziele zentral ist. Außerdem vermitteln wir den Jugendlichen, wie gesellschaftliche Zielvorgaben in praktische Politik umgesetzt werden und welche Kompromisse hierfür in einer demokratisch verfassten Gesellschaft notwendig sind“ fasst Projektleiter Dr. Lukas Zidella von der Deutschen Gesellschaft e. V. das Projektziel zusammen.
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg.
Zu den Mitwirkenden zählen:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg,
Markus Emmert, Vorstand, Leiter & Organisation BEM-Arbeitsgruppen und strategische Kooperationen des Bundesverbandes eMobilität,
Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes,
Dr. Lukas Zidella, Projektleiter der Deutschen Gesellschaft e. V. und
Tilman Asmus Fischer, Journalist und Wissenschaftler.
Ausführliche Informationen finden Sie unter:
https://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/bildungsangebote/1527-2022-planspiel-laden-oder-tanken-2.html
Ansprechpartner:
Dr. Lukas Zidella
Referent | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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2022
Pressemitteilung 22.12.2022
Bürgerdebatten: Was bewegt unsere Gesellschaft?
Ergebnisse der Diskussionsreihe veröffentlicht
Klima, Corona, Digitalisierung, Partizipation, Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft – das sind nur einige Themen, welche die Menschen in Deutschland bewegen. In vier Diskussionsforen lud die Deutsche Gesellschaft e. V. im Jahr 2022 Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft über diese und weitere Themen dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Zukunftsperspektiven zu entwickeln:
- „Klima. Gerecht. Stadt. Wie können wir (Kommunen) den Klimawandel wirkungsvoll und sozial gerecht begegnen?‘‘ am 31.08.2022 in Kiel
- „Zusammen. Leben. Gestalten. Wie steht es um unsere Demokratie nach Corona?“ am 14.10.2022 in Dresden
- „Zukunft. Aufgabe. Digitalisierung. Bildung und Arbeitsmarkt 4.0 im Zeichen der digitalen Revolution“ am 19.10.2022 in Berlin
- „Stadt. Raum. Geschichte. Wie gestalten wir einen demokratischen Erinnerungsraum?“ am 26.10.2022 in München
Die Diskussionsveranstaltungen wurden im Livestream übertragen und sind weiterhin auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Gesellschaft e. V. abrufbar. Die Ergebnisse der engagierten Debatten sind in einzelnen Handreichungen (Kiel, Dresden, Berlin, München) sowie einem Abschlusspapier zusammengefasst.
Mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sowie die Veranstaltungsflyer finden Sie hier: Kiel, Dresden, Berlin, München.
Die Bürgerdebatten „Was bewegt unsere Gesellschaft“ wurde gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 24.11.2022
Studentischer Essaywettbewerb: „Wie streitet Deutschland? Protestkultur heute und gestern“
Am 23. November 2022 fand die Preisverleihung des Essaywettbewerbs zu dem Thema „Wie streitet Deutschland? Protestkultur heute und gestern“ statt. In diesem Jahr gratulieren wir Anna Seifert mit ihrem Beitrag „The revolution will not be televised, it will be meme-fied – Memes sind unser Dada“ zum 1. Platz, Jona Outzen mit seinem Essay „(Ver)gehender Protest? Die Straße im Wandel der Öffentlichkeit“ zum 2. Platz und Birte Wulfes mit ihrem Essay „Für das Klima auf die Straße – die Klimabewegung als das 1968 der Generation Z?“ herzlich zu dem 3. Platz.
In einem Kolloquium konnten weitere Autorinnen und Autoren mit einer ausgewählten Fachjury ihre Beiträge diskutieren, die in diesem Jahr aus Tim Herden (Studioleiter, MDR Studio Berlin), Dr. Sophia Hunger (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung in Berlin) und Prof. Dr. Dieter Rucht (emeritierter Professor für Soziologie) bestand. Neben den drei prämierten Beiträgen werden auch Beiträge von Andrea Arezina, Caspar de Boor, Leon Ebel, Jonas Keim, Thordis Kokot, Alica Müller, Conrad Oelke, Yasmin Schnack, Marcus Schnetter, Niklas Titgemeyer, Oskar Wache und Stephan Wißing veröffentlicht. Der diesjährige Essaywettbewerb setzte sich zum Ziel, die derzeitige Protestkultur mit ihren Erscheinungen, Formaten, Trends und Traditionen vor dem Hintergrund ihrer historischen und gesellschaftlichen Bedingungen zu reflektieren.
Der Essaywettbewerb ist gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie durch die Deutsche Nationalstiftung.
Ansprechpartnerin:
Maren Pusback
Referentin | Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 252
E-Mail schreiben
Pressemitteilung 19.11.2022
„Visualisations of 20th Century Forced Migrations – Transnational Memory in Pictures and Art“
Deutsche Gesellschaft e. V. präsentiert beeindruckende Projekte der Stipendiatinnen und Stipendiaten: Visualisierungen zur Zwangsmigration in Europa
Die Deutsche Gesellschaft e. V. hat heute gemeinsam mit ihren Partnern im Centrum Historii Zajezdnia in Breslau die beeindruckenden Ergebnisse ihres „Visualisations“-Projektes vorgestellt, das sich mit der Darstellung von Zwangsmigrationen im Europa des 20. Jahrhunderts befasst. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Projekts haben sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie man die Schrecken der Vergangenheit und Gegenwart aufzeigen kann. Einige Projekte der 11 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 9 verschiedenen Ländern standen unverkennbar unter dem Eindruck des erschütternden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Die Ergebnisse der künstlerischen und dokumentarischen Projekte sind für zwei Wochen im Centrum Historii Zajezdnia ausgestellt und ab sofort auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Gesellschaft e. V. unter https://youtu.be/U1czGUsGCLY einsehbar. Weitere Informationen zu den einzelnen Stipendiatenprojekten finden sich auf der Webseite des Projektpartners, dem Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität: https://enrs.eu/edition/visualisations-of-20th-century-forced-migrations-2022
Das Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Weitere Kooperationspartner sind Gedankendach (Ukraine), Centrum Historii Zajezdnia (Polen), Ośrodek „Pamięć i Przyszłość” (Polen) und das Sieć Ziem Zachodnich i Północnych (Polen).
Die Deutsche Gesellschaft e. V. und ihre Partner möchten mit diesem Projekt die Erinnerung an die Geschichte wachhalten und ein Bewusstsein für die Bedeutung von Solidarität und Zusammenarbeit in der heutigen Zeit schaffen. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit soll dazu beitragen, die Gegenwart besser zu verstehen und möglicherweise Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu finden.
Für weitere Informationen oder Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Deutsche Gesellschaft e. V.
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 18.10.2022
Stadt. Raum. Geschichte. – Wie gestalten wir einen demokratischen Erinnerungsraum?
Diskussionsforum München: 26. Oktober 2022 (18:00–20:00 Uhr)
Ort: Nelson-Mandela-Berufsoberschule
Der Umgang mit belasteten Denkmälern – aufgrund militaristischer Spuren, kolonialer Spuren, antidemokratischer Entstehungskontexte – steht spätestens seit der Black Lives Matter Bewegung in der öffentlichen Debatte. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist bei wenigen Phänomenen wie diesem ein derart deutlicher Spiegel unserer gegenwärtigen Debatten. Die Landeshauptstadt München hat sich für eine aktive Auseinandersetzung – gemeinsam mit der Münchner Zivilgesellschaft – mit der Stadt als Erinnerungsraum entschieden. Beispielhaft zeigt sich in der bayerischen Metropole, wie eine demokratische Geschichtskultur aussehen kann – und was noch zu tun ist.
Programm:
18:00-18:10 Uhr: Begrüßung & Vorstellung
Anton Biebl, Kulturreferent Landeshauptstadt München
18:10-18:30 Uhr: Podiumsgespräch mit Bürgerbeteiligung und:
Einführung Sarah Bergh mit Dr. Sabine Schalm / Dr. Daniel Bürkner (Institut für Stadtgeschichte und Erinnerungskultur sowie Public Art München des Kulturreferats der Landeshauptstadt München)
18:30-18:45 Uhr:
Vorstellung des Schulprojektes: Hannah Neumayer und Schülerinnen und Schüler der Nelson-Mandela-Berufsoberschule
18:45-20:00 Uhr
Moderiertes Gespräch mit Schülerinnen und Schülern sowie Bürgerinnen und Bürgern
Modupe Laja, EineWeltHaus München e. V.
Michaela Melián, Professorin für zeitbezogene Medien an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg
Yonas Endrias, Zentralrat der afrikanischen Gemeinde in Deutschland e.V. und Leiter der Schwarzen Volkshochschule /Afrika Akademie Berlin
Moderation: Sarah Bergh
Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Empfang.
Die Veranstaltung wird live auf unserem YouTube-Kanal übertragen.
Eine Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte und Erinnerungskultur sowie Public Art München des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Informationen zum Gesamtprojekt „past statements“ finden Sie unter www.publicartmuenchen.de.
Ansprechpartnerin:
Chantal Sohrwardy
Referentin EU & Europa
Tel.: +49 (0) 30 88412 251
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Pressemitteilung 10.10.2022
Zukunft. Aufgabe. Digitalisierung. – Bildung und Arbeitsmarkt 4.0 im Zeichen der digitalen Revolution
Diskussionsforum Berlin: 19. Oktober 2022 (18:00–20:00 Uhr)
Ort: Aufnahmeraum von ALEX Berlin
Lange haben wir in Deutschland die Digitalisierung als eine Generationenaufgabe begriffen, für die reichlich Zeit vorhanden ist. Spätestens in und mit der Pandemie ist den meisten Menschen in Deutschland der disruptive Charakter der digitalen Revolution bewusst geworden. Gerade im Bereich der Bildung hat sich viel verändert: Schulen und Universitäten haben von einem Tag auf den anderen vom Präsenz- auf den Digitalbetrieb umgeschaltet. Es wurde digitale Infrastruktur aufgebaut, Unterricht digital gestaltet und soziale Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden haben sich gewandelt.
Die Schulen sind ein zentraler Schauplatz der Digitalisierung – hier können die Weichen für eine erfolgreiche Transformation zur digitalisierten Gesellschaft gestellt werden. Zugleich liegen hier große Herausforderungen: Der Ausbau von IT-Infrastruktur gelingt nicht an allen Schulen gleichermaßen und die Nutzung digitaler Werkzeuge bedarf neuer Regeln im Datenschutz und in der Kommunikation innerhalb der Schulgemeinschaft.
Mit der Bürgerdebatte wollen wir verschiedene Perspektiven auf die Digitalisierung an der Schule zusammenbringen und die folgenden Fragen aufgreifen: Wie wird die Digitalisierung an Schulen umgesetzt? Wie muss Digitalisierung an Schulen gestaltet werden? Und wie nehmen wir alle mit?
Programm:
18:00-18:10 Uhr: Begrüßung & Vorstellung
18:10-19:30 Uhr: Podiumsgespräch mit Bürgerbeteiligung und:
Anja Tempelhoff, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und familie, Stabsstelle Schule in der digitalen Welt
Prof. Dr. Martin Wortmann, Der Mittelstand. BVMW e.V.;
Marcus Plaen, Landeselternausschuss Berlin;
Niels Schirrmeister, Oberstufenzentrum Gastgewerbe Berlin;
Moderation: Dr. Hannah Schilling, Evangelische Akademie zu Berlin
Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Empfang.
Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt von Evangelischer Akademie zu Berlin und ALEX Berlin (Medienpartner). Die Sendung kann live bei ALEX Berlin und auf unserem YouTube-Kanal verfolgt werden.
Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier.
Die Bürgerdebatten „Was bewegt unsere Gesellschaft“ werden gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Ansprechpartner:
Dr. Lukas Zidella
Referent EU & Europa
Tel.: +49 (0) 30 88412 251
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Pressemitteilung 04.10.2022
Zusammen. Leben. Gestalten. – Wie steht es um unsere Demokratie nach Corona?
Diskussionsforum Dresden: 14. Oktober 2022 (16:30–18:30 Uhr)
Ort: Plenarsaal des Dresdner Rathauses
Die Corona-Pandemie war und ist eine Herausforderung für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie. Kritik am Corona-Management der Regierung und der Behörden ging vielerorts über zu einer grundsätzlichen Infragestellung der Grundlagen unseres Zusammenlebens. Im dritten Jahr der Coronapandemie möchten wir die Zukunft in den Blick nehmen und fragen, welche Schäden und welche Lehren wir aus dieser Umbruchszeit mitnehmen.
Wir laden ein zum Gespräch über diese und viele weitere Fragen: Gibt es einen spezifisch „ostdeutschen“ Umgang mit der Corona-Krise? Welche Rolle spielen die Transformationserfahrungen in den neuen Bundesländern? Inwiefern hat sich das Sprechen mit- und untereinander verändert? Welche Beteiligungsformate haben sich bewährt, wo brauchen wir neue oder noch mehr Partizipation? Welche Fortschritte (und welche Rückschritte?) gingen mit der Coronapandemie für die deutsche Einigung einher? Wie lassen sich in diesem Zusammenhang die Planungen für das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ bewerten?
Programm:
16:30-16:40 Uhr: Begrüßung: Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden
16:40-17:00 Uhr: Impulsvortrag: Prof. Dr. Raj Kollmorgen, Hochschule Zittau/Görlitz
17:00-18:15 Uhr: Podiumsgespräch mit Bürgerbeteiligung und:
Dirk Hilbert;
Prof. Dr. Raj Kollmorgen;
Antje Hermenau, Unternehmerin und Beraterin für politische Strategien;
Prof. Dr. Astrid Lorenz, Universität Leipzig;
Felix Buchta, LISA - Live Initiative Sachsen
Moderation: Franziska Wöllner, Sachsen Fernsehen
Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Empfang.
Die Veranstaltung wird von unserem Medienpartner Dresden.Fernsehen und auf unserem YouTube-Kanal im Livestream übertragen.
Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier.
Die Bürgerdebatten „Was bewegt unsere Gesellschaft“ werden gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
Leiter | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 288
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Pressemitteilung 21.09.2022
Allmächtige Medien, ohnmächtige Medien
Bürgerdebatte in Weimar
Schwindet das Vertrauen der Bevölkerung in die Leitmedien? Diesen und anderen Fragen geht eine Bürgerdebatte am 13. Oktober 2022 nach.
Weimar. Am 13. Oktober 2022 lädt der gemeinnützige Verein Deutsche Gesellschaft e. V. von 18 bis 20 Uhr zur Bürgerdebatte in das Jugend- und Kulturzentrum mon ami (Goetheplatz 11, 99423 Weimar) ein. Den Fragen der Bürgerinnen und Bürger u. a. über die Erwartungen an die Medien, das Vertrauen in sie sowie die mediale Berichterstattung über Ostdeutschland stellen sich Sergej Lochthofen (Autor und Journalist), Dr. Lutz Mükke (Medienjournalist) und Prof. Dr. Wolfgang Schweiger (Professor für Kommunikationswissenschaft, insb. interaktive Medien- und Onlinekommunikation, Universität Hohenheim). Jana Münkel (Journalistin und Moderatorin, Deutschlandfunk Kultur) moderiert. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: 030 / 88412 – 205. Informationen zur Veranstaltung: www.deutsche-gesellschaft-ev.de.
Die Bürgerdebatte „Allmächtige Medien, ohnmächtige Medien“ ist die fünfte Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland“, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland und die Otto Brenner Stiftung.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin | Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
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Pressemitteilung 05.09.2022
Ostdeutsche Perspektiven in den Medien
Bürgerdebatte im Bauhaus Museum Dessau
Haben Medien ein richtiges Gespür für relevante Themen? Diesen und anderen Fragen geht eine Bürgerdebatte am 14. September 2022 nach.
Dessau-Roßlau. Am 14. September 2022 lädt der gemeinnützige Verein Deutsche Gesellschaft e. V. von 18 bis 20 Uhr zur Bürgerdebatte im Bauhaus Museum Dessau (Mies-van-der-Rohe-Platz 1) ein. Den Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Medienberichterstattung über Ostdeutschland stellen sich Jeannette Gusko (Sprecherin, Netzwerk 3te Generation Ost), Prof. Dr. Sebastian Köhler (Professor für Journalistik und Kommunikationswissenschaft, HMKW; Journalist und Autor), Dr. Lutz Mükke (Medienjournalist) und Marc Rath (Chefredakteur, Mitteldeutsche Zeitung). Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: 030 / 88412 – 205. Informationen zur Veranstaltung: www.deutsche-gesellschaft-ev.de.
„Ob Wirtschaftspolitik oder Klimawandel – unsere Berichterstattung wäre besser, hätten wir mehr ostdeutsche Perspektiven auf alle relevanten Themen. Denn von Ostdeutschland lässt sich viel lernen: Geschlechtergerechtigkeit, Innovationsfreude und vor allem ganz viel Pragmatismus“, meint Jeannette Gusko, Sprecherin des Netzwerks 3te Generation Ost, ein Think-Tank und ein Karrierenetzwerk, das den progressiven Osten vernetzt und voranbringt.
Die Bürgerdebatte „(K)ein richtiges Gespür für relevante Themen“ ist die vierte Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland“, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland und die Otto Brenner Stiftung. Medienpartnerinnen sind die Mitteldeutsche Zeitung und Volksstimme.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin | Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
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Pressemitteilung 22.08.2022
Klima. Gerecht. Stadt. – Wie können wir (Kommunen) dem Klimawandel wirkungsvoll und sozial gerecht begegnen?
Diskussionsforum Kiel: 31. August 2022 (17:00–19:00 Uhr)
Ort: Pumpe Kiel, Haßstraße 22, 24103 Kiel
Der Klimawandel ist die Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Um diesen wirksam begegnen zu können, sind die Städte und Kommunen unseres Landes besonders gefragt. Der Umbau zur klimagerechten Stadt kann allerdings nur gelingen, wenn dieser nicht nur rasch, sondern auch sozial gerecht erfolgt. Ansonsten drohen Proteste und Widerstände Erfolge zunichte zu machen. Am Beispiel der Landeshauptstadt Kiel ebenso wie in übergreifender Perspektive möchten wir der Frage nachgehen, wie der ökologische Wandel mit sozialer Gerechtigkeit verbunden werden kann.
An der Bürger/innendebatte wirken mit: Dr. Sören Weißermel (Humangeograph, EnJust Netzwerk), Jun.-Prof. Dr. Alexandra Palzkill (Transformationsforscherin, Bergische Universität Wuppertal), Joschka Knuth (Staatsekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein), Arne Leisner & Philip Schüller (Amtsleiter für Soziale Dienste & Amtsleiter für Spotförderung). Hannah Böhme (NDR) morderiert.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeshauptstadt Kiel statt. Sie Die wird live auf unserem YouTube-Kanal übertragen.
Ansprechpartnerin:
Chantal Sohrwardy
Referentin EU & Europa
Tel.: +49 (0) 30 88412 251
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Pressemitteilung 02.08.2022
Stereotype über Ostdeutsche in den Medien
Bürgerdebatte in Schwerin mit dem Ostbeauftragten der Bundesregierung
Wie berichten unsere Medien über die ostdeutschen Bundesländer – und was sind die Folgen? Diesen und anderen Fragen geht eine Bürgerdebatte am 24. August 2022 nach.
Schwerin. Am 24. August 2022 lädt der gemeinnützige Verein Deutsche Gesellschaft e. V. zur Bürgerdebatte mit Carsten Schneider, dem Ostbeauftragten der Bundesregierung, ein. Von 18 bis 20 Uhr geht es in der IHK zu Schwerin (Graf-Schack-Allee 12) um die mediale Berichterstattung über Ostdeutschland. Den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen sich ebenfalls Heiko Hilker, Geschäftsführer des Dresdner Instituts für Medien, Bildung und Beratung, Marieke Reimann, zweite Chefredakteurin des SWR, und Michael Seidel, Chefredakteur der Schweriner Volkszeitung. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: 030 / 88412 – 205. Informationen zur Veranstaltung: www.deutsche-gesellschaft-ev.de.
Die mediale Berichterstattung über die ostdeutschen Bundesländer ruft Kritik hervor. Inwiefern spiegelt sie den Osten, seine Menschen und seine Realitäten wirklich wider? „Sowohl in den Redaktionen großer überregionaler Medien als auch in der Berichterstattung kommen Ostdeutsche kaum vor. Wenn über Ostdeutschland berichtet wird, dann zumeist in einem negativen Zusammenhang – ‚Rechtsextremismus‘ und ‚Armut‘ sind oft Hauptthemen. Das führt zu einer einseitigen, pauschalisierenden Darstellung von ‚Ossis‘ in den Medien, die auch dafür sorgt, dass Vorurteile eher bestehen bleiben als abgebaut werden, auch 33 Jahre nach der Friedlichen Revolution“, so Marieke Reimann.
Die Bürgerdebatte „So isser, der Ossi“ ist die dritteVeranstaltung im Rahmen der Reihe „Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland“, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland und die Otto Brenner Stiftung. Medienpartnerin ist die Schweriner Volkszeitung.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
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Pressemitteilung 29.06.2022
'Visualisations of 20th-century Forced Migrations' due to start in Berlin
Visual evidence of forced migration can be found everywhere in the once multi-ethnic regions of Central and Eastern Europe. Documenting and interpreting this evidence is crucial to understanding and expanding the visual memory of this painful chapter of European history. The educational project 'Visualisations of 20th-century Forced Migrations' – a new initiative of the European Network Remembrance and Solidarity (ENRS) and Deutsche Gesellschaft e.V. – offers an opportunity to explore historical sources creatively and to produce artworks that enhance the visibility of these events to the public. The three-month programme kicks off in Berlin on 29 June.
During the call for applications to 'Visualisations of 20th-century Forced Migrations' young artists and professionals under the age of 35 engaged in humanities and the arts were asked to formulate an artistic or documentary project aimed at exploring and visually documenting traces of forced migration. On 29 June nine individual participants and a pair chosen by an international jury will meet in Berlin to discuss their project proposals and take part in an intense series of workshops focusing on visual history in academic and artistic contexts. The introductory lecture will be given by Prof. Annette Vowinckel from the Leibniz Centre for Contemporary History Research in Potsdam. Workshops will be held by Irina Peter, a freelance journalist and podcast maker, Karolina Grzywnowicz, a visual artist from Poland, and Katarzyna Sagatowska, a curator, photographer and founder of JEDNOSTKA gallery and publishing house in Warsaw.
The participants come from nine European countries and from an array of different disciplines, including law, history, cultural studies, anthropology, sociology, journalism and the visual arts. Focusing on the Second World War and the period between 1933 and 1949, the ten selected proposals represent the participants’ varied cultural and academic backgrounds. Among them are, to name only a few, a stained-glass installation recounting the story of the forced resettlement of Crimean ethnic minorities in the 1940s; a legal analysis of documentary and civil photography taken during the time of resettlement actions carried out on the borders of Czechoslovakia; and a cartographic project juxtaposing simplified graphic representations of ethnic Germans’ routes to East and West Germany after the end of the war, and their real, intricate and often dramatic trajectories.
The meeting in Berlin marks the beginning of a three-month long period in which the project proposals are developed into completed works. During this time the participants will receive input and support from scholars and artists. Katarzyna Sagatowska will be the artistic mentor while Annemarie Franke, PhD (ENRS), and Vincent Regente, PhD (Deutsche Gesellschaft e.V.), will be responsible for the academic mentoring of the group.
The final presentation will take place in Wrocław (Poland) on 17–19 November, where the authors will meet up again at the Depot History Centre (Centrum Historii Zajezdnia) to present and evaluate the results of their work.
‘Visualisations of 20th-century Forced Migrations – Transnational Memory in Pictures and Art’ is a joint initiative of the ENRS and Deutsche Gesellschaft e.V. Further partners of the programme are: Gedankendach (Germany/Ukraine), the Western and Northern Territories Network (Poland), as well as the Remembrance and Future Centre and the Depot History Centre in Wrocław (Poland). The project is supported by the German Federal Government Commissioner for Culture and the Media and the Federal Institute for Culture and History of the Germans in Eastern Europe.
Contact for the media:
Ansprechpartner:
Dr. Vincent Regente
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Pressemitteilung 07.06.2022
Mediale Problemzone Ostdeutschland
Bürgerdebatte in Plauen
Am 22. Juni können Bürgerinnen und Bürger mit Fachgästen über die Medienlandschaft in den ostdeutschen Bundesländern diskutieren.
Plauen. „Ostdeutschland ist eine schöne, komplizierte und natürlich nicht homogene Region dieser Republik. Sie sollte so vielfältig beschrieben werden, wie sie ist. Deswegen, finde ich, kann es hier gar nicht genug Journalisten geben“, so Anne Hähnig, Leiterin des Leipziger Büros der Wochenzeitung DIE ZEIT. Allerdings stehen lokale wie (über)regionale Medien in den ostdeutschen Bundesländern vor zahlreichen Herausforderungen. Der Osten der Republik sei „eine massenmedial multiple Problemzone“, heißt es dazu in einer Studie der Otto Brenner Stiftung. Auch mangele es an journalistischem Nachwuchs mit ostdeutschem Hintergrund. Hähnig gehört zu den wenigen Ausnahmen. Sie wurde 1988 im sächsischen Freiberg geboren, ist im Erzgebirge aufgewachsen und hat dort, bei der Freien Presse, ihre ersten journalistischen Erfahrungen gesammelt. Wer mit ihr über die Medienlandschaft in den ostdeutschen Bundesländern diskutieren möchte, hat dazu am 22. Juni Gelegenheit. Der gemeinnützige Verein Deutsche Gesellschaft e. V. lädt zur Bürgerdebatte in die Festhalle Plauen ein. 18 bis 20 Uhr. Freier Eintritt. „Freue mich auf die Debatte in der Problemzone mit KollegInnen aus der Problemzone über die Problemzone #Medien im #Osten“, twitterte dazu Torsten Kleditzsch. Der Chefredakteur der Freien Presse stellt sich wie Hähnig den Fragen des Publikums. Dabei sind auch Ine Dippmann, Rundfunkjournalistin und Vorsitzende des DJV-Landesverbandes Sachsen, sowie der Medienjournalist und Autor der o. g. Studie Lutz Mükke. Rolf Schwanitz, Beauftragter für die Angelegenheiten der neuen Länder a. D., eröffnet die Veranstaltung mit einem Grußwort. Um Anmeldung wird gebeten: 030 / 88412 – 205. Informationen zur Veranstaltung: www.deutsche-gesellschaft-ev.de.
Die Bürgerdebatte „Mediale Problemzone Ostdeutschland“ ist die zweite Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland“, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland und die Otto Brenner Stiftung. Die Bürgerdebatte findet in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V. statt.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin | Kultur & Gesellschaft
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Pressemitteilung 25.05.2022
Mediale Problemzone Ostdeutschland
Bürgerdebatte zur Rolle der Medien
Am 22. Juni diskutieren Bürgerinnen und Bürger mit Fachgästen in Plauen über die Strukturen, die heute die Medienlandschaft in Ostdeutschland bestimmen, und die Mediennutzung der Bevölkerung.
Plauen. Mit Fachleuten über die Strukturen, die heute die Medienlandschaft in Ostdeutschland bestimmen, und die Mediennutzung der Bevölkerung diskutieren – das können Bürgerinnen und Bürger am 22. Juni in der Festhalle Plauen. 18 bis 20 Uhr. Freier Eintritt. „Bis heute erweist sich der Osten der Republik als eine massenmedial multiple Problemzone“, heißt es in der Studie „30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung. Schreiben Medien die Teilung Deutschlands fest?“, herausgegeben von der Otto Brenner Stiftung. So wird zum Beispiel die überregionale westdeutsche Presse hier so gut wie nicht gelesen, kaum eine Regionalzeitung ist im Besitz ostdeutscher Medienunternehmen und es mangelt an journalistischem Nachwuchs mit ostdeutschem Hintergrund. Lutz Mükke, Autor des Diskussionspapiers, nimmt an der Debatte teil. Er stellt sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam mit Ine Dippmann, Vorsitzende des DJV-Landesverbands Sachsen, Anne Hähnig, Redaktionsleiterin der „ZEIT im Osten“, und Torsten Kleditzsch, Chefredakteur der Freien Presse. Rolf Schwanitz, Beauftragter für die Angelegenheiten der neuen Länder a. D., eröffnet die Veranstaltung mit einem Grußwort. Um Anmeldung wird gebeten: 030 / 88412 – 205. Informationen zur Veranstaltung: www.deutsche-gesellschaft-ev.de.
Die Bürgerdebatte „Mediale Problemzone Ostdeutschland“ ist die zweite Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland“, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland und die Otto Brenner Stiftung. Die Bürgerdebatte findet in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V. statt.
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Dr. Madeleine Petschke
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Pressemitteilung 06.05.2022
Das letzte Wort hatte die Treuhand?
Bürgerdebatte zur Rolle der Medien in Ostdeutschland
Am 18. Mai diskutieren Bürgerinnen und Bürger mit Fachgästen in Cottbus über den Wandel der Presselandschaft im Zuge der Wiedervereinigung, die Rolle der Treuhandanstalt sowie die Beziehung der ostdeutschen Bevölkerung zu den Medien vor und nach dem Mauerfall.
Cottbus. „Der Rückblick ins Jahr 1989 und in die Jahre kurz danach ist essentiell, um zu verstehen, welche Strukturen bis heute den ostdeutschen Medienmarkt bestimmen“, schreibt Lutz Mükke in seiner aktuellen Studie „30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung. Schreiben Medien die Teilung Deutschlands fest?“. Über den Wandel der Presselandschaft im Zuge der Wiedervereinigung, die Rolle der Treuhandanstalt sowie die Beziehung der ostdeutschen Bevölkerung zu den Medien vor und nach dem Mauerfall können Bürgerinnen und Bürger mit dem Medienjournalisten am 18. Mai im Alten Stadthaus in Cottbus diskutieren. 18 bis 20 Uhr. Freier Eintritt. Mit dabei ist auch Mandy Tröger. In den Umbruchsjahren 1989/90, so die Medienforscherin, seien Zeitungen nicht selten zu einem Sprachrohr für die Bevölkerung geworden. „Vor allem kleinere DDR-Zeitungen boten Raum für Bürgerforen und Debattenräume. Neugegründete Zeitungen boten eine Art kritischer Berichterstattung, die heute ihresgleichen sucht.“ Den Fragen des Publikums stellen sich ebenfalls die Leiterin des rbb-Studios Cottbus Angelika Jordan, die bereits vor der Fusion von ORB und SFB zum rbb in leitender Funktion für den ORB tätig war, und Gerald Praschl, Politik-Chef und ein „Urgestein“ bei der SUPERillu, deren erste Ausgabe am 23. August 1990 erschienen ist. Um Anmeldung wird gebeten: 030 / 88412 – 205. Informationen zur Veranstaltung: www.deutsche-gesellschaft-ev.de.
Die Bürgerdebatte „Das letzte Wort hatte die Treuhand?“ ist die erste Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland“, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland und die Otto Brenner Stiftung.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin | Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
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Pressemitteilung 07.04.2022
Das letzte Wort hatte die Treuhand?
Bürgerdebatte in Cottbus zur Rolle der Medien in Ostdeutschland
Unter dem Titel „Das letzte Wort hatte die Treuhand?“ findet am 18. Mai eine Bürgerdebatte in Cottbus statt. Die Deutsche Gesellschaft e. V. lädt dazu ein, mit Fachleuten über die Umstrukturierung der ostdeutschen Presselandschaft nach 1990 und die Rolle der Treuhandanstalt zu diskutieren.
Cottbus. Mit Fachleuten über die Umstrukturierung der ostdeutschen Presselandschaft nach 1990 und die Rolle der Treuhandanstalt diskutieren – das können Bürgerinnen und Bürger am 18. Mai im Alten Stadthaus Cottbus. Zeit 18 bis 20 Uhr. „Große DDR-Zeitungen gingen an große westdeutsche Verlage. Die Folgen waren Monopolisierung und Pressekonzentration – bis heute“, so die Medienforscherin Mandy Tröger. Sie nimmt an der Debatte teil und stellt sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam mit Angelika Jordan, Leiterin rbb-Studio Cottbus, dem Politik-Chef der SUPERillu Gerald Praschl und Medienjournalist Lutz Mükke. Freier Eintritt. Um Anmeldung wird gebeten. Informationen zur Veranstaltung: www.deutsche-gesellschaft-ev.de.
Die Bürgerdebatte „Das letzte Wort hatte die Treuhand?“ ist die erste Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland“, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland und die Otto Brenner Stiftung.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin | Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
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2021
Pressemitteilung 20.11.2021
Siegerbeiträge des ersten Videowettbewerbs für junge Brückenbauer ausgezeichnet
Feierliche Preisverleihung am 19. November 2021 in Berlin
Die Deutsche Gesellschaft e. V. und die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen haben im Jahr 2021 den Wettbewerb „Junge Spätaussiedler/innen und junge Angehörige der Landsmannschaften als Brückenbauer in Deutschland und Europa“ ins Leben gerufen. Das Projekt hat zum Ziel, jungen Menschen mit familiärem Hintergrund im östlichen Europa und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion eine starke und visualisierte Stimme zu geben. Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet nutzten diese Möglichkeit, sodass die Jury eine schwere Auswahl treffen musste.
Den ersten Platz errang Christina Schlapak für ihren Film „Ungefähr 4000 Kilometer“. Der eindrucksvolle Beitrag erzählt die Geschichte der Russlanddeutschen und ihren Einfluss auf die Gegenwart der Spätaussiedler und ihrer Nachkommen in Deutschland. Den zweiten Platz belegte Georg Lipp mit seinem heiteren Filmbeitrag über lebendige schlesische Sprachtraditionen.
Platz drei ging an Katharina Martin-Virolainen für das Video „Hatte meine Oma Träume?“, das die nachwirkenden Traumata von Flucht und Heimatverlust eindrücklich darstellt. Den vierten Preis erhielt Anna Treutlein für ihren Beitrag, in dem sie ihren persönlichen Weg zu ihren Banat-schwäbischen Wurzeln und ihr Engagement zur Erhaltung von Kulturtraditionen ansprechend ausleuchtet. Platz fünf ging schließlich an Alexandra Dornhof für den Film „Brückenbauer – Von der Anwerbung durch Katharina II. bis 2021“, der den Einfluss der Weltgeschichte auf persönliche Schicksale kompakt und mitreißend darstellt.
Die Preisverleihung fand im Europasaal der Deutschen Gesellschaft e. V. in Berlin statt. Sie wurde gestaltet von Irina Peter, Journalistin und Stadtschreiberin von Odessa 2021. Der Festvortrag von Edwin Warkentin, Referent des Kulturreferats für Russlanddeutsche, behandelte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kulturarbeit. Warkentin unterstrich die vielfältigen Möglichkeiten, die junge Menschen bereits jetzt für den kulturellen und gesellschaftlichen Brückenbau über Grenzen hinweg nutzen. Diese wichtige Arbeit verdiene mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit in der Gesellschaft. Die Laudationen auf die Preisträger hielt Hartmut Koschyk, Parlamentarischer Staatssekretär a.D., der das Engagement der jungen Teilnehmer würdigte.
Zur prominent besetzten Jury des Wettbewerbs gehörten, neben Hartmut Koschyk, Prof. Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, der langjährige ARD-Korrespondent Jürgen Osterhage, Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, und Tilman Asmus Fischer, Publizist und Theologe.
Der Wettbewerb adressiert junge Spätaussiedler aus dem östlichen Europa und den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion sowie junge Angehörige der Landsmannschaften, Jugend- und Studentenringe, Jugendverbände sowie Interessengemeinschaften, die das deutsche kulturelle Erbe im östlichen Europa verbindet. Diese jungen Menschen sind in einem ganz besonderen Maße mit mehreren Kulturen verbunden. Ihre kulturellen und gesellschaftlichen Leistungen werden oft übersehen. Der Wettbewerb hat sie sichtbar gemacht.
Deutsche Gesellschaft e. V.
Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen
Die Aufzeichnung der Preisverleihung und die bestplatzierten Wettbewerbsbeiträge sind als Zusammenschnitt auf den YouTube-Kanälen der der Deutschen Gesellschaft e. V. und der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen abrufbar.
Fotos (© www.wir-brueckenbauer.de) sind per WeTransfer bis zum 03.12.2021 hier herunterladbar: https://we.tl/t-CRfmQOtagZ
Ansprechpartner:
Pressemitteilung 12.05.2021
„Brückenbau zwischen den Kulturen“
Videowettbewerb für junge Spätaussiedler/innen und junge Angehörige der Landsmannschaften gestartet
Die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen und die Deutsche Gesellschaft e. V. rufen zur Teilnahme am Videowettbewerb „Junge Spätaussiedler/innen und junge Angehörige der Landsmannschaften als Brückenbauer in Deutschland und Europa“ auf.
Der Wettbewerb richtet sich an junge Menschen im Alter von 15 bis 35 Jahren. In ihren kurzen Videos sollen sie sich mit der Frage befassen: „Was macht uns jeden Tag zu Brückenbauern zwischen unserer alten und neuen Heimat?“ Die Einsendungen werden von einer Jury ausgewertet. Die fünf besten Videos zeichnet sie mit einem Geldpreis aus. Eine Auswahl der Beiträge wird der Öffentlichkeit als Collage vorgestellt.
Junge Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler aus dem östlichen Europa und den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion sowie junge Angehörige der Landsmannschaften sind in einem ganz besonderen Maße mit mehreren Kulturen verbunden. Die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen und die Deutsche Gesellschaft e. V. geben diesen jungen Menschen mit diesem Wettbewerb die Gelegenheit, ihre oft übersehene Leistung als Brückenbauer zwischen diesen Kulturen und Heimatländern vorzustellen.
Welche Traditionen pflegen sie? Wo berühren sich die Kulturen im Alltag? Wo sind die Hürden und wie überwindet man sie? Wie bereichert die eigene Herkunft auch den Umgang mit anderen Kulturen?
Die Veranstalter setzen bewusst keine kreativen Grenzen, sodass bis zum 3. Oktober 2021 vielfältige Beiträge eingereicht werden können. Alle Teilnahmebedingungen und wichtigen Hinweise gibt es auf der Wettbewerbsseite:
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat für den Wettbewerb eine Förderung in Aussicht gestellt.
2020
Pressemitteilung 19.11.2020
„Redet nicht über uns, sondern mit uns“
Potsdamer Regionalforum zum Antisemitismus in Deutschland
Akteurinnen und Akteure aus Politik, Kultur und Zivilgesellschaft informierten und diskutierten im Potsdamer Regionalforum „Antisemitismus in Deutschland“ am 19.11.2020 über die Vielfalt jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Berlin und Brandenburg. Eingeladen hatte die Deutsche Gesellschaft e. V. gemeinsam mit dem Waschhaus Potsdam, eines der größten soziokulturellen Zentren im Land Brandenburg. Bedingt durch die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie fand die Veranstaltung ohne Publikum statt und konnte im Livestream mitverfolgt werden. Die Aufzeichnung ist weiterhin auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Gesellschaft e. V. abrufbar. Katharina Schmidt-Hirschfelder, Journalistin bei der Jüdischen Allgemeinen, moderierte das Forum. Anne-Suse Gürtler und Angelina Sequeira Gerardo trugen mit ihrem Gebärdensprachdolmetschen zu einem barrierefreien Angebot bei.
Das letzte Regionalforum in diesem Jahr thematisierte die Erscheinungsformen des Antisemitismus in Deutschland und richtete zugleich den Blick auf eine neue und selbstbewusste Generation junger Jüdinnen und Jüdinnen, die sich aktiv in den Dialog einbringen.
In der ersten Gesprächsrunde konnte die Frage nach einer „Renaissance“ jüdischen Lebens nicht ohne weiteres bejaht werden. Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums Potsdam, der selbst einer traditionsreichen deutsch-jüdischen Familie entstammt, konstatierte: Die Welt des deutschen Judentums von vor 1933 sei zwar unwiederbringlich vergangen, aber inzwischen sei ein neues und dynamisches Judentum entstanden, besonders durch den Zuzug aus der ehemaligen Sowjetunion und in jüngster Zeit auch aus Israel. Sigalit Feig, Sängerin an der Komischen Oper Berlin, und Sharon Kotkovsky, Schauspielerin und Regisseurin in Potsdam, sind solche Stimmen und Gesichter der neuen kulturellen Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. Sie berichteten von ihrem Alltag zwischen Neugier und Diskriminierung, von der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Shoah, den vielen Wurzeln, die ihre Identität ausmachten, vom Gefühl der Verwurzelung und von der Bereicherung, die sie für das jüdische Leben in Deutschland und für den gesellschaftlichen Dialog sein können und sein möchten. Sigalit Feig präsentierte mit den Liedern „Layla Layla“ und „Bei Mir Bistu Shein“ eine Kostprobe des Schaffens, am Klavier begleitet von Tobias Tinker.
In der zweiten Runde kamen die jüngsten Podiumsgäste miteinander ins Gespräch. Ein großes Ausrufezeichen wollten sie hinter die Aussage „Zuhause in Deutschland“ setzen, auf keinen Fall ein Fragezeichen. Nachumi Rosenblatt, Leiter des Kinder-, Jugend und Familienreferats der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V., erlebt in seiner Arbeit, wie wichtig die Aufgabe ist, jungen Jüdinnen und Juden mit ihren eigenen Traditionen und ihrer Geschichte bekannt zu machen, manchmal prägend für das ganze Leben.
Tirzah Maor und Marat Schlafstein berichteten von ihrem Engagement bei „Meet a Jew“, ein Projekt des Zentralrats der Juden in Deutschland. Es bringt ehrenamtlich tätige junge Jüdinnen und Juden mit nichtjüdischen Menschen zusammen, für die es oft die erste Begegnung dieser Art ist. Maor und Schlafstein sind sich sicher, dass gerade dieses Projekt dazu beitragen kann, dass Antisemitismus gar nicht erst entsteht.
Monty Ott, Vorsitzender von Keshet Deutschland e. V., wies auf die große Bandbreite der vielen kleinen Gruppen und Initiativen innerhalb der jüdischen Community hin, die erst noch sichtbar gemacht werden müsse.
In der letzten Runde stand die Frage im Vordergrund, wie jüdisches Leben gestärkt und Antisemitismus bekämpft werden könne. Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, stellte klar, dass die Politik zwar die Leitlinien vorgeben könne, eine couragierte Zivilgesellschaft ihr aber zur Seite stehen müsse.
Marina Chernivsky vom Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment/ Beratungsstelle OFEK e. V. ergänzte, dass Antisemitismus oft noch institutionell und versteckt sei Es müsse gelingen, das Thema Antisemitismus in die Ausbildung pädagogischen Personals zu integrieren. Für Betroffene seien Strukturen und Anlaufstellen besonders wichtig, sagte Peter Schüler, Leiter der Fachstelle Antisemitismus am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam. Diana Sandler, Beauftragte gegen Antisemitismus und für den Dialog mit den Religionsgemeinschaften des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Land Brandenburg, stellte die aktive Rolle der Jüdischen Gemeinden in Brandenburg in den Vordergrund, ihr Erfolgsrezept: „Wir machen die Tür auf!“.
Dass jüdisches Leben in Deutschland bunt und vielfältig ist, wurde an diesem Tag durch jeden Beitrag deutlich gemacht. „Redet nicht über uns, sondern mit uns“, das ist die Empfehlung, die die Gäste des Regionalforums allen mitgeben wollten.
Sämtliche Informationen zum Regionalforum finden Sie unter www.antisemitismus-in-deutschland.de. Gefördert werden die Regionalforen der Deutschen Gesellschaft e. V. vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Pressemitteilung 15.10.2020
Zukünftig mehr Kontakt und Austausch
Begegnung im Mehrgenerationenhaus Eschershausen
Vor Kurzem fand die erste Begegnungsveranstaltung im Rahmen des Projekts „Mein, dein, unser Deutschland“ statt. Eingeladen hatte die Deutsche Gesellschaft e. V. ins Mehrgenerationenhaus Eschershausen, ehrenamtliche Helferinnen hatten zu diesem Anlass ein üppiges georgisch-tschetschenisches Buffet gezaubert. Anliegen des gemeinnützigen Vereins ist es, ältere Bürgerinnen und Bürger mit Geflüchteten in Kontakt zu bringen. Zina Ulubaeva und Reda Alreda vom Zentrum für Migration in Eschershausen hatten sich bereit erklärt, über ihre Fluchtgeschichten zu sprechen.
1995 schon kam Frau Ulubaeva aus Tschetschenien nach Deutschland, nachdem sie mit ihrer Familie nur knapp einem Brandanschlag auf ihre Wohnung entgangen war. In Deutschland hat die Familie Asyl aus humanitären Gründen gefunden. „Mittlerweile kann ich über meine Flucht sprechen, sie gehört zu meinem Leben“, sagt die Mutter von drei Kindern. In Holzminden, wo sie heute zu Hause ist, fühlt sie sich sehr wohl: „Ich möchte nicht woanders leben“. Herr Alreda kam 2015 aus Syrien nach Deutschland. Nach dem Studium ging er zunächst in den Libanon, um dem Militärdienst zu entkommen, über die Türkei weiter per Boot nach Lesbos und später von Athen über die Balkanroute zu Fuß nach Deutschland. „Als ich in München ankam, wusste ich, ich bin endlich frei“, sagt er. Über das Fußballspielen habe er sich integriert, das ging eigentlich ganz schnell, so Herr Alreda. Er findet es bereichernd, das Gute aus zwei Kulturen kombinieren zu können: „Ich bin inzwischen mit einer Deutschen verheiratet. Natürlich trinke ich mit meinem Schwiegervater mal ein Bier, aber genauso faste ich auch im Ramadan.“
Zwar war der Teilnehmerkreis bedingt durch die Infektionsschutzregeln wegen der Corona-Pandemie eher klein, aber vielleicht entstand gerade deshalb eine so herzliche Gesprächsatmosphäre. Gabriele Uerckwitz, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, war darüber ganz erstaunt: „Normalerweise sitzen hier alle in Grüppchen zusammen, die sich sowieso schon kennen und es ist ziemlich laut. Ich fand es richtig gut, dass es heute so ruhig war und dass sich alle zugehört haben.“ Die Teilnehmenden aus der Umgebung hatten gleich ganz konkrete Ideen, wie das Mehrgenerationenhaus sich für Geflüchtete einbringen könne: „2015 hatten wir viele Veranstaltungen für die Geflüchteten im Ort, besonders für die Kinder. Ich wusste gar nicht, dass immer noch 90 Geflüchtete hier leben. Besonders wenn man sieht, wie schwer es den Frauen fällt, Zeit für das Deutschlernen zu finden, dann müsste man doch was machen. Wir haben hier zwei Handarbeitskreise, auch persönliche Patenschaften wären toll. Man kann sich hier treffen und muss ja nicht Aufgaben aus einem Buch machen.“ Frau Uerckwitz gab den beiden Mitarbeitenden des Zentrums für Migration auch gleich noch den Veranstaltungsplan für die nächste Zeit mit: „Den haben Sie gar nicht? Das ist ja seltsam.“ In Zukunft wird der Austausch nicht mehr in Vergessenheit geraten.
Die Deutsche Gesellschaft e. V., die ihr Jubiläum Anfang des Jahres bei einer Festveranstaltung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier feierte, ist seit 1990 in der politischen Bildungsarbeit tätig. Mit seinen Projekten setzt sich der Verein für ein respektvolles und gleichberechtigtes Zusammenleben in einem friedlichen Gemeinwesen ein.
Mehr Informationen zum Integrationsprojekt „Mein, dein, unser Deutschland“ gibt es auf der Website www.mein-dein-unser-deutschland.de. Gefördert wird das Projekt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.
Pressemitteilung 15.10.2020
Antisemitismus beginnt in der Alltagssprache
Erfurter Regionalforum zum Antisemitismus in Deutschland
Das Regionalforum Erfurt richtete den Fokus sowohl auf Antisemitismus als auch auf die Vielfalt jüdischen Lebens, die oftmals hinter der Berichterstattung über antisemitische Vorfälle verschwindet. Eingeladen hatte die Deutsche Gesellschaft e. V. gemeinsam mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, in deren Kultur- und Bildungszentrum die Veranstaltung stattfand.
Widmet sich das gerade begonnene Jubiläumsjahr „Neun Jahrhunderten jüdisches Leben in Thüringen“ zwar einem Jahrhunderte alten kulturellen Reichtum, so gab Prof. Dr. Reinhard Schramm, der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, doch zu bedenken, dass die Vielfalt, wie sie vor 1933 bestanden hat, sich bislang nicht wieder entfaltet habe. Gerade deshalb seien für Jüdinnen und Juden die familiären Traditionen so wichtig. Eine solche Tradition setzt auch Alexander Nachama als Ladesrabbiner fort, der wie der Pianist und Musikwissenschaftler Prof. Dr. Jascha Nemtsov vor allem die Bedeutung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs hervorhob. Allerdings verwiesen die Podiumsreferenten zu bedenken, dass oftmals vielversprechend begonnene Dialoge beim Thema Israel in bekannte antisemitische Klischees zurückfallen.
Die Diskrepanz im gesellschaftlichen Dialog kam auch in der Podiumsrunde von Laura Cazés, Referentin für Verbandsentwicklung der ZWST, der Autorin Lena Gorelik und der Regisseurin Sharon Ryba-Kahn zur Sprache. Wo endet ehrliches Interesse und wann beginnt vorurteilsbeladene Fremdzuschreibung gegenüber Jüdinnen und Juden, war eine der zentralen Fragen. „Antisemitismus und Diskriminierung im Allgemeinen beginnt in der Sprache. Sie beginnt in der Alltagssprache. Sie beginnt nicht an einem Gewaltakt, sondern an der Stelle, an der Menschen schon sprachlich das Gefühl haben, aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden“, so Laura Cazés.
Welche Bedeutung Sprache hierbei spielt, reflektierten Dr. Marco Helbig, Leiter des Projektes „Rap Against Hate!“, Stephan J. Kramer, Präsident des Amtes für Verfassungsschutz Thüringen und Marina Chernivsky vom Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment. Marco Helbig gab im Rahmen einer Werkschau einen Einblick in seine Projektarbeit mit Jugendlichen, die sich über Musik und Text mit Antisemitismus auseinandersetzen. Die Bedeutung der praxisnahen Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Gegenstrategien, hob Marina Chernivsky in der Schilderung ihrer Arbeit mit Polizistinnen und Polizisten oder Lehrkräften hervor. Die Hoffnung richtet sich darauf, die nichtjüdische Mehrheitsgesellschaft zu sensibilisieren, damit Jüdinnen und Juden, ihre Identität nicht mehr verstecken müssen. Solange jedoch Menschen ihre Halsketten mit Davidstern nicht sorglos offen tragen können, sei dies ein gefährlicher Weg, der auch den Gesamtzustand der Gesellschaft widerspiegele, so Stephan J. Kramer.
Das nächste Regionalforum „Antisemitismus in Deutschland“ findet am 19. November 2020 in Potsdam statt. Sämtliche Informationen dazu finden Sie unter www.antisemitismus-in-deutschland.de. Gefördert werden die Regionalforen der Deutschen Gesellschaft e. V. vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Das Regionalforum Erfurt wurde in Kooperation realisiert mit der Jüdischen Allgemeinen, der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (ZWST e. V.), dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V.
Pressemitteilung 08.07.2020
Orientieren, entdecken, begegnen
Bundesweites Integrationsprojekt für Geflüchtete gestartet
Orientieren, entdecken, begegnen – auf diese Schwerpunkte konzentriert sich das neue bundesweite Integrationsprojekt „Mein, dein, unser Deutschland“ der Deutschen Gesellschaft e. V. Der gemeinnützige Verein unterstützt mit diesem Projekt ab sofort Geflüchtete mit kostenfreien Bildungsangeboten.
„Wir bieten Workshops über die Bundesrepublik Deutschland und Workshops über die deutsche Zeitgeschichte mit Exkursionen zu historischen Orten“, erklärt die Projektleiterin Madeleine Petschke von der Deutschen Gesellschaft e. V. „Zudem möchten wir in örtlichen Begegnungsstätten Gesprächsrunden zwischen Geflüchteten und älteren Bürgerinnen und Bürgern durchführen.“ Bei Bedarf können die Veranstaltungen von einer Dolmetscherin oder einem Dolmetscher begleitet werden.
Wer gemeinsam mit dem Verein einen Workshop oder mehrere Veranstaltungen vor Ort realisieren möchte, kann sich jederzeit an das Projektteam wenden. „Wir freuen uns auf die Anfragen und die Zusammenarbeit“, so Petschke. Auch mögliche Einschränkungen aufgrund des Coronavirus hat der Verein bedacht: Alle Veranstaltungen können auf Wunsch online realisiert werden.
Die Deutsche Gesellschaft e. V., die ihr Jubiläum Anfang des Jahres bei einer Festveranstaltung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier feierte, ist seit 1990 in der politischen Bildungsarbeit tätig. Mit seinen Projekten setzt sich der Verein für ein respektvolles und gleichberechtigtes Zusammenleben in einem friedlichen Gemeinwesen ein. „Wir engagieren uns schon seit einigen Jahren für die Integration von Geflüchteten“, erläutert Petschke. „Bei unserem aktuellen Integrationsprojekt ‚Mein, dein, unser Deutschland‘ profitieren wir von den Erkenntnissen und Erfahrungen, die wir bei der Durchführung vorheriger Integrationsprojekte gesammelt haben.“ Dazu gehören u. a. „Meine neue Heimat. Kleine Bürgerkunde“ in Brandenburg, „Interkulturelles Lern- und Kompetenzzentrum Sport“ in Sachsen-Anhalt, „Deutschland Navi – Deutschland Diary“ in Nordrhein-Westfalen sowie die bundesweiten Integrationsforen „Initiativen ergreifen, Erfahrungen sammeln, Perspektiven entwickeln“.
Mehr Informationen zum Integrationsprojekt „Mein, dein, unser Deutschland“ gibt es auf der Website www.mein-dein-unser-deutschland.de.
Gefördert wird das Projekt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.
Pressemitteilung 25.06.2020
„Wir alle sind mehr als nur jüdisch.“
Heidelberger Online-Forum zum Antisemitismus in Deutschland
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft informierten in dem Regionalforum „Antisemitismus in Deutschland“ über die Vielfalt jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Heidelberg und Baden-Württemberg. Eingeladen hatte die Deutsche Gesellschaft e. V. Bedingt durch die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie, fand die Veranstaltung ausschließlich als Online-Forum im Livestream statt. Die Aufzeichnung der drei Veranstaltungstage ist weiterhin auf dem YouTube-Kanal des gemeinnützigen Vereins abrufbar.
Vielfalt jüdischen Lebens tritt nicht nur in Gestalt jüdischer Verbände zutage, sondern beginnt bereits individuell: „Wir alle sind mehr als nur jüdisch. [...] Wir sind alle mehr als nur die Markierung, die im öffentlichen Diskurs stattfindet,“ betonte Prof. Dr. Frederek Musall, stellv. Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Seine Gesprächspartnerin Adriana Altaras unterstrich in ihrem Beitrag, wie wichtig es sei, ein Bewusstsein für die Vielfalt jüdischen Lebens zu entwickeln. Es sei absolut sinnvoll, so die Schauspielerin, „über den Tellerrand zu schauen“.
Einen Beitrag zur Vernetzung bietet etwa MAKKABI Deutschland e. V. Dessen Präsident Alon Meyer erläuterte, dass die Funktion des jüdischen Turn- und Sportverbands darin bestehe, die Vielfalt in Deutschland zu erweitern: „Und dazu haben wir eben gelernt, dass Sport nicht nur ein gutes Tool ist, um jeden Einzelnen sportlich richtig zu fördern, sondern auch sozial, kulturell zu fördern.“ Ähnliche Erfahrungen schilderte Aron Schuster, Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V.: „Man muss Menschen aus verschiedensten Bereichen zusammenbringen, dass sie gemeinsam an Dingen arbeiten, das ist noch viel effektiver als eine einmalige Begegnung.“ Der Blick auf den Alltag jüdischer Gemeinden macht jedoch deutlich, dass Vielfalt auch Herausforderung bedeutet. Hierauf verwies Rami Suliman, Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinschaft (IRG) Baden. Die Integration der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion stelle eine „große Herausforderung in Baden” und in anderen Regionen dar. Dies betreffe vor allem die sprachliche und religiöse Integration.
Die abschließende Gesprächsrunde richtete den Fokus auf regionale Initiativen gegen Antisemitismus. Susanne Benizri-Wedde, Leiterin des Erziehungsreferats der IRG Baden, gab zu bedenken, dass im Moment die Gefahr bestehe, dass „alles Jüdische mit Antisemitismus verbunden“ werde. Hierdurch werde alles Jüdische negativ aufgefasst. Aus diesem Grund erzähle sie, so Ricarda Theiss, Referentin bei der Beratungsstelle gegen antisemitische Gewalt und Diskriminierung OFEK Hessen, immer erst einmal über Judentum, bevor sie mit Themen zu Antisemitismus beginne: „Ich gehe oft mit den Schulklassen in einen offenen Dialog, in der keine Frage falsch ist oder falsch platziert ist.“ Für einen offenen, aber entschiedenen Umgang mit Antisemitismus sprach sich auch Klaus Ziwey, Landeskriminaldirektor des Landes Baden-Württemberg, aus: „Wir nehmen Antisemitismus wahr, wir nehmen aber Antisemitismus nicht hin.“ Sowohl der Landeskriminaldirektor, als auch Joel Crepu, Präsident des Bundes Jüdischer Studierender Baden e. V. (BJSB), verwiesen auf die gesamtgesellschaftliche Dimension von Antisemitismus. Gerade dieser Aspekt von Antisemitismus, dass es „nicht nur die Juden betrifft, sondern die ganze Gesellschaft“, wäre ihm ein sehr wichtiges Anliegen, so Crepu. Das nächste Regionalforum „Antisemitismus in Deutschland“ findet im Oktober in Erfurt statt. Sämtliche Informationen dazu finden Sie unter www.antisemitismus-in-deutschland.de. Gefördert werden die Regionalforen der Deutschen Gesellschaft e. V. vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Pressemitteilung 11.06.2020
„Ich will doch eigentlich nur Pianist sein.“
Hamburger Online-Forum zum Antisemitismus in Deutschland
„Achtet auf eure Sprache. Das wäre das Erste. Sprache macht Klima, Sprache macht Politik,“ lautete der eindringliche Appell des Pianisten Igor Levit gleich zu Beginn des Regionalforums Hamburg „Antisemitismus in Deutschland“. Die Deutsche Gesellschaft e. V. hatte dazu eingeladen, vom 8. bis 10. Juni im Livestream den Gesprächsrunden über jüdisches Leben, jüdische Kultur und Initiativen gegen Antisemitismus zu folgen. Bedingt durch die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie, fand die Veranstaltung ausschließlich als dreiteiliges Online-Forum statt. Die Video-Aufzeichnung des Regionalforums ist auch weiterhin auf dem YouTube-Kanal des gemeinnützigen Vereins abrufbar.
Igor Levit eröffnete gemeinsam mit der Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Prof. Dr. Miriam Rürup, das Forum. „Jede Gesellschaft“, so Prof. Dr. Rürup, „produziert ihre eigenen ausgegrenzten Gruppen.“ Dies verhindere die individuelle Entfaltung von Jüdinnen und Juden in der Gesellschaft. „Ich will doch eigentlich nur Pianist sein,“ brachte Levit diese Situation aus eigener Perspektive auf den Punkt
Mit Blick auf die institutionellen Strukturen jüdischen Lebens verwies Daniel Botmann auf die Bedeutung der jüdischen Gemeinden. Diese seien „das Rückgrat der jüdischen Gemeinschaft“, so der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland. Auch wenn die dritte nach der Schoah geborene Generation „neue Ansätze in die Verbände“ bringe, ginge es der neuen Generation „nicht darum, Mauern einzureißen“, erklärte Benjamin Fischer, der Leiter der Stabsstelle Digitale Transformation der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. „Man bringt sich in die Verbände pragmatisch und konstruktiv ein.“ Auch Monty Ott, Vorstand von Keshet Deutschland e. V., betonte diesen Ansatz in seiner Vereinstätigkeit: „Wir wollen zeigen, wie wichtig queere Perspektiven sind. [...] Und da sehe ich Gemeinden als einen wichtigen Diskursraum“. Diesen Ansatz unterstrich Dr. Karen Körber, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden: „Auch wenn wir etwas verändern, lösen wir deswegen etwas nicht auf, sondern wir können nur existent bleiben, wenn wir Veränderungen zulassen.“
Initiativen auf Landes- und Regionalebene gegen Antisemitismus kamen beim Forum ebenso zur Sprache, aber auch aktuelle Herausforderungen, denen sich Politik und Gesellschaft stellen müssen, wie etwa antisemitische Verschwörungstheorien im Zuge der Corona-Pandemie. „Das Ziel ist klar, es geht um Spaltung der Gesellschaft und die Propagierung von Antisemitismus. Dieser zersetzenden Menschenfeindlichkeit setzen wir eine solidarische und offene Gesellschaft entgegen“, so Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg. Aber es sind nicht nur Verschwörungstheorien, sondern auch alltägliche Wissensdefizite, die eine Herausforderung darstellen: „Was den Kampf gegen Antisemitismus schwierig macht ist, dass viele die Inhalte des Judentums gar nicht kennen,“ sagte Nissar Gardi, Projektleiterin der Beratungsstelle „empower“. Dem schloss sich Philipp Stricharz, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Hamburg an: „Es wird meiner Meinung nach zu wenig Fokus daraufgelegt, wer eigentlich die Menschen sind, über die wir sprechen.“ Dies zu ändern, ist ein Ziel der Veranstaltungsreihe „Antisemitismus in Deutschland“. Die nächste Möglichkeit hierzu besteht vom 23. bis 25. Juni, ebenfalls im Livestream. Weiter Informationen erhalten Sie unter: www.antisemitismus-in-deutschland.de. Gefördert werden die Regionalforen der Deutschen Gesellschaft e. V. vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Pressemitteilung 14.01.2020
Bundespräsident ruft zum Kampf für Freiheit und Demokratie auf
Frank-Walter Steinmeier bei der Festveranstaltung „30 Jahre Deutsche Gesellschaft e. V.“
Wenn es den Verein nicht schon gäbe, dann müsste man ihn gerade jetzt erfinden. Mit diesen Worten dankte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Deutschen Gesellschaft e. V., die mit einer Festveranstaltung in der Berliner Nikolaikirche an ihre Gründung im Januar 1990 erinnerte. Seit 30 Jahren schafft sie Räume, in denen Bürgerinnen und Bürger über politische und gesellschaftliche Fragen diskutieren können, so Steinmeier. Besonders dankbar sei er dem Verein, dass er die Erinnerung an die deutsche Diktatur- und Demokratiegeschichte wachhalte. „Denn wenn unsere Demokratie eine Zukunft haben soll, dann müssen wir auch gegen das Vergessen, das Verbiegen und Verleugnen unserer Geschichte kämpfen.“ Gerade „Erinnerung schafft ein Bewusstsein dafür, dass sich der Kampf für Freiheit und Demokratie nie erledigt hat, dass wir ihn immer wieder aufs Neue führen müssen“, sagte Steinmeier in seiner Rede in der voll besetzten Nikolaikirche.
Mehr als 250 Menschen waren in die geschichtsträchtige Kirche gekommen, in der die Deutsche Gesellschaft e. V. am 13. Januar 1990 von Bürgerrechtlern, Politikern, Schriftstellern und Künstlern und Wissenschaftlern gegründet worden war. Sabine Bergmann-Pohl, Präsidentin der ersten und letzten frei gewählten Volkskammer der DDR, erinnerte sich in ihrer Rede an die bewegten Zeiten acht Wochen nach dem Mauerfall und acht Wochen vor den ersten freien Wahlen. Seither seien viele Projekte geglückt und Hürden überwunden worden, etwa beim Engagement für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Weiterkämpfen müsse und werde die Deutsche Gesellschaft e. V. für das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin, für dessen Errichtung sie seit 2005 eintritt. „Leider ist es für uns Zeitzeugen kein Ruhmesblatt, dass fast 30 Jahre nach dem Fall der Mauer noch kein Denkmal von nationalem Rang an diesen wohl schönsten und glücklichsten Moment unserer Geschichte erinnert“, so Bergmann-Pohl.
Auch Franz Müntefering kam auf die Geschichte des Vereins zu sprechen. Es sei eine „deutsche und europäische Erfolgsgeschichte“, betonte der Co-Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft e. V. „Aufeinander zugehen, zuhören, Vorurteile abbauen, miteinander Handeln – das ist es, was die Deutsche Gesellschaft in alljährlich über 700 Veranstaltungen, Begegnungen und Projekten in Deutschland und Europa macht. Wir gehören damit nicht nur zu den aktivsten überparteilichen Nichtregierungsorganisationen, sondern auch zu denen, die ihren Gründungsgedanken leben – die Förderung politischer, sozialer und kultureller Beziehungen in Europa“, so Müntefering.