Was soll bloß aus Europa werden?
Die Europäische Union befindet sich in einem scheinbar permanenten Krisenmodus. Tatsächlich mangelt es in Europa nicht an Herausforderungen. Die Bewältigung der Corona-Pandemie, der wachsende Anteil von Rechtspopulisten und Euroskeptikern im EU-Parlament, ungelöste Aufgaben, wie die Verteilung von geflüchteten Menschen, belasten das aktuelle Narrativ über die Europäische Union. EU-Verfahren gegen Polen und Ungarn wegen u.a. massiver Verstöße gegen die Pressefreiheit zeigen die sehr unterschiedliche Umsetzung europäischen Rechts in den einzelnen Mitgliedstaaten. Dabei wird oftmals nicht nur mehr Autonomie in den einzelnen Politikbereichen gefordert, sondern die EU als gemeinsame liberale Wertegemeinschaft verliert zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig bleibt die EU der wesentliche politische Handlungsrahmen für die Bewältigung zentraler internationaler und globaler Herausforderungen - u.a. die Klimakrise, die Digitalisierung und Automatisierung der Wirtschaft sowie den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Das Projekt richtet sich vor allem an Jugendliche, da diese von den Zukunftsthemen der EU - u. a. Fragen der Migration, der Zukunft der Arbeit und des Klimawandels - in besonderer Weise betroffen sind. Es gilt nicht nur, die Jugendlichen zu informieren, sondern auch ihre Ideen und Erwartungen aufzugreifen und sie in den Diskussionsprozess zu integrieren. Die Zukunftswerkstatt bietet die Möglichkeit, eigene Europavisionen zu entwickeln und in einen praktischen Dialog mit den Politikerinnen und Politikern zu bringen. In Fach- und Expertengruppen können die Jugendlichen Position zu den wesentlichen Zukunftsfragen der EU beziehen, diese unter professioneller Anleitung entwickeln und ausformulieren.
Die Workshops werden moderiert und durchgeführt von EU-Expertinnen und EU-Experten.
Im Kalenderjahr 2022 werden mind. sieben Zukunftswerkstätten angeboten - dabei ist die Umsetzung der Werkstätten sowohl als Präsenzveranstaltung (mit Schwerpunkt in Berlin und Brandenburg), als auch digital (deutschlandweit) möglich. Sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren Sie mit uns einen Termin.
Termine:
Die Termine werden aktuell koordiniert und an dieser Stelle zeitnah bekannt gegeben.
Ansprechpartner:
Sebastian Rösner
Referent EU & Europa
Tel.: 030 88412 202
E-Mail schreiben
Förderer:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend