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Am 30. August 2021 ab 17.00 Uhr im Livestream

Umweltschutz war für die DDR-Planwirtschaft nicht relevant. Partei, Staat und Staatssicherheit waren bestrebt, verheerende ökologische Probleme zu verdecken. Bilder aus bundesrepublikanischen Medien sowie Berichte von DDR-Zeitzeuginnen und -Zeitzeugen verdeutlichen allerdings das Ausmaß des ökologischen Desasters: Bodenvergiftung durch wilde Müllkippen, Gewässerbelastung durch industrielle Schadstoffe, Kohlendioxidverschmutzung sowie eine permanente und hohe Luftverunreinigung durch die Braunkohleverbrennung. Wer in der DDR auf Umweltprobleme aufmerksam machte, provozierte die SED-Führung. Kritikerinnen und Kritiker der DDR-Umweltpolitik – insbesondere die unabhängige Umweltbewegung der 1980er-Jahre – fasste das Ministerium für Staatssicherheit gezielt ins Visier.

Mit den ökologischen Altlasten der DDR-Umweltpolitik mussten sich die neuen Bundesländer auch nach der Wiedervereinigung befassen. Um eine rapide Verbesserung der Umweltsituation zu erreichen, haben die neuen Bundesländer einen komplexen wirtschaftlichen Umstrukturierungsprozess gestartet, der mit Blick auf Umsetzungen anspruchsvoller Umweltgesetzgebungen beachtliche Erfolge aufweist, aber die Länder nach wie vor vor Herausforderungen stellt.

Die drei Diskussionsforen im Rahmen der Reihe „Giftiges Erbe. Ökologischer Neuanfang in Ostdeutschland“ widmen sich der Umweltproblematik in der DDR – konkret der Umweltverschmutzung und den sich bildenden Umweltgruppen – und ihren Folgen für die neuen Bundesländer nach der Wiedervereinigung. Zu Wort kommen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, einstige und heutige Umweltschützerinnen und -schützer, Expertinnen und Experten sowie Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

An der dritten Veranstaltung unter dem Titel "Herausforderung bis in die Gegenwart – Die neuen Bundesländer im Spannungsfeld von Ökologie und Ökonomie" wirken mit: Prof. Dr. Jürgen Peters, Landschaftsplanung und Regionalentwicklung, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde; Franziska Sperfeld, Vorsitzende des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND e. V.), Landesverband Brandenburg; Markus Tolle, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, Manager Kompetenzfeld: Zukunft gestalten; Marco Wanderwitz, Parlamentarischer Staatssekretär, Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Hellmuth Henneberg, rbb-Studio Cottbus, moderiert.

Stellen Sie Ihre Fragen an die Podiumsgäste gern schon vorab an: .

Termin:
30. August 2021, 17.00 - 19.00 Uhr

Livestream:
https://youtu.be/lRvSiSBKCpA

 

Ansprechpartnerin & Ansprechpartner:
Dr. Evelyna Schmidt
Referentin Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 252
» E-Mail schreiben

Dr. Rüdiger Traxler
Referent Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 201
» E-Mail schreiben

 

Förderer:

BMWi Web 2x de WBZ  BNBL 2018 Office Farbe de
 

 

Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

 

 
 
 

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