H2O_hne - Ein Planspiel für Schulen zur Wasserknappheit in Deutschland
Das Problem der Wasserknappheit wird in Europa und Deutschland immer dringlicher. In Italien, Spanien und Portugal kam es in den letzten Jahren häufiger regional zur Rationierung von Trinkwasser und große Flüsse wie der Po oder der Tejo drohen zu versiegen. Aber auch Deutschland – traditionell kein Dürreland – ist betroffen: Laut aktuellen Satellitendaten gehört es in den letzten zwanzig Jahren zu den Ländern mit dem weltweit größten Wasserverlust pro Jahr. Aus anderen Regionen der Welt wissen wir, dass Wassermangel nicht nur ein technisches und infrastrukturelles Problem ist, sondern mit gesellschaftlichen und politischen Konflikten einhergeht: Wasserknappheit muss nicht nur verhindert und gelindert, sondern die Wasserverteilung gerecht gesteuert und verteilt werden. Wieviel Wasser soll der Industrie zur Verfügung stehen? Wieviel der Landwirtschaft? Muss der individuelle Konsum der Bevölkerung gedeckelt werden? Müssen wasserreiche Kommunen ihren Reichtum mit wasserarmen Kommunen teilen? Können neue Wasserquellen erschlossen werden und welche Vereinbarungen sind dafür zwischen einzelnen Regionen und Ländern notwendig? Zur Steuerung des Wassermangels bedarf es in demokratisch verfassten Gemeinwesen ein hinreichendes Problembewusstsein innerhalb der Bevölkerung. Unser Projekt setzt genau hier an: Mit Hilfe eines Planspiels zur kommunalen Wasserverteilung in einer fiktiven Kommune Deutschlands wollen wir Schülerinnen und Schülern einen Eindruck von bereits existierenden und tendenziell wachsenden politischen und gesellschaftlichen (Verteilungs)konflikten rund um den Wassermangel vermitteln.
Termine:
Das Projekt umfasst insgesamt 40 Planspiele, die bis Ende März 2025 bundesweit umgesetzt werden. Mit dem Angebot richten wir uns an Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren an weiterführenden Schulen (Gymnasien, Gesamtschulen, Berufsschulen) und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen (Bundesfreiwilligendienstleistende, Vereine, etc.).
Für Anmeldungen bitten wir freundlich darum, dieses Formular zu nutzen.
Ansprechpartner:
Dr. Lukas Zidella
Referent EU & Europa
Tel.: 030 88412 251
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Förderer:
Umweltbundesamt