Workshops
„Frauen (be-)stimmen mit!“ Workshops zur deutschen Demokratiegeschichte
Die Deutsche Gesellschaft e. V. führt bundesweit 10 kostenfreie Workshops mit Politikerinnengesprächen ab der 10. Klassenstufe an weiterführenden (Berufs-)Schulen und Oberstufenzentren durch.
Von Clara Zetkin bis Angela Merkel: Demokratiegeschichte im Wandel der Zeit
Die Beteiligung von Frauen an unserem demokratischen System wird heutzutage von vielen Menschen als selbstverständlich wahrgenommen. Historisch betrachtet handelt es sich jedoch um eine relativ junge Entwicklung erkämpften sich Frauen doch erst vor etwas mehr als 100 Jahren das aktive und passive Wahlrecht. Die Akteurinnen der damaligen Zeit – Frauen wie Clara Zetkin, Anita Augspurg und Marie Juchacz – sind für die meisten jedoch weitaus weniger bekannt als ihre männlichen Pendants. Selbiges gilt auch für die vier Politikerinnen – Helene Weber, Helene Wessel, Elisabeth Selbert und Friederike Nadig – die rund 30 Jahre später dazu beitrugen, den Gleichheitsgrundsatz im Grundgesetz zu verankern. Hier setzt das bundesweite Projekt „Frauen (be-)stimmen mit!“ an.
Projektaufbau
Das Projekt „Frauen (be-)stimmen mit!“ soll jungen Menschen aufzeigen, dass die politische Partizipation von Frauen keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis eines langen Kampfes um Gleichberechtigung ist. Anhand von Quellen sollen sich die Schülerinnen und Schüler dementsprechend mit einem häufig vernachlässigten Aspekt der deutschen Demokratiegeschichte auseinandersetzen – die „in aller Regel als Männergeschichte erzählt“ wird. Das Projekt, das die Geschichte der Gleichberechtigung zugleich in den größeren Rahmen demokratiegeschichtlicher Entwicklungen einbetten soll, vermittelt den Jugendlichen nicht nur Wissen, sondern sensibilisiert sie auch für die Kontinuitäten und Brüche zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie für das lange Ringen um demokratische Werte, die oftmals für selbstverständlich gehalten werden. Dabei wird der Projekttag mit einem Gespräch mit einer Politikerin bezeihunsgweise Gleichstellungsbeauftragten zum aktuellen Stand der politischen Partizipation von Frauen und zu zeitgenössischen Debatten beendet.
Exemplarischer Ablaufplan
08:00 – 09:00 Uhr Interaktiver Vortrag mit Diskussion
09:00 – 09:30 Uhr Pause
09:30 – 11:00 Uhr Gruppenarbeit
11:00 – 11:30 Uhr Pause
11:30 – 12:00 Uhr Vorbereitung des Gesprächs
12:00 – 12:15 Uhr Pause
12:15 – 13:15 Uhr Gespräch mit einer Politikerin bzw. einer Gleichstellungsbeauftragten
13:15 – 13:30 Uhr Evaluation
Ansprechpartner:
Ron Heckler
Referent Politik und Geschichte
Tel.: 030 88412 204
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Förderer:
Kooperationspartner: