Medienpädagogisches Projekt für Jugendliche
30 Jahre Deutsche Einheit - Begegnungen im Grenzgebiet
Welche wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Folgen hatte die deutsche Wiedervereinigung 1990? Welche Transformationsprozesse wurden durch diese eingeleitet und wie veränderte sie das Leben von Zeitzeugen in der ehemaligen Grenzregion? Und wie steht es um die „innere Einheit“ Deutschlands 30 Jahre nach der deutschen Einheit?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des medienpädagogischen Projekts „30 Jahre deutsche Einheit – Begegnungen im Grenzgebiet“ mit Jugendlichen aus den alten und neuen Bundesländern. In diesem sollen die Jugendlichen die Geschichte der Wiedervereinigung im ländlichen Grenzraum und die in der Gegenwart geführten Diskurse über die „innere Einheit“ Deutschlands kennenlernen. Besuche von authentischen Lern- und Erinnerungsorten an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und das Befassen mit Zeitzeugenbiographien dienen dabei zur intensiven Auseinandersetzung mit der Geschichte der eigenen Region.
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten die gemachten Erfahrungen und neuen Erkenntnisse unter medienpädagogischer Begleitung kreativ durch die Gestaltung von Kurzfilmen auf, in denen sie ihre Perspektiven auf die Geschichte der Wiedervereinigung und die wiedervereinigte Gesellschaft in der Gegenwart zum Ausdruck bringen können. Ziel ist es, die Jugendlichen durch die interaktive Projektarbeit unter Verwendung mediengestalterischer Angebote für die Bedeutung des historischen Moments der Wiedervereinigung zu sensibilisieren, aber auch ein Bewusstsein für die dadurch ausgelösten Transformationsprozesse zu schaffen. So sollen die Schülerinnen und Schülern einen aktiven Beitrag zur Diskussionen um die innere Einheit Deutschlands 30 Jahre nach der Wiedervereinigung leisten.
Das Projekt besteht je nach Region aus jeweils einem Projekttag im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth, in der Gedenkstätte Point Alpha sowie im Grenzlandmuseum Eichsfeld in Teistungen und einer anschließenden Projektwoche der medienpädagogischen Arbeit in Jugendbildungsstätten. Die medienpädagogische Unterstützung erfolgt durch die Landesmedienanstalten aus Thüringen und Hessen.
Termine:
Die Termine werden in Kürze bekanntgegeben.
Ein vergleichbares Projekt führten wir bereits im letzten Jahr unter dem Projekttitel: „Alltag im Sperrgebiet - Ein grenzüberschreitendes Filmprojekt“ erfolgreich durch. Sämtliche Informationen zum letztjährigen Projekt finden Sie im Online-Blog. Die im letzten Jahr entstandenen Filme sind hier sowie in der Mediathek des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) im Rahmen eines ausführlichen Artikels über unser Projekt zu sehen.
Am 29. Oktober 2019 veranstaltete die Thüringer Landesmedienanstalt zudem eine moderierte Diskussion über die Synergien zwischen Gedenkstätten- und Medienpädagogik, die im Thüringer Lernsender labor14 der Landesmedienanstalt übertragen wurde. Sebastian Rösner, Leiter der Abteilung EU & Europa und Projektleiter „Alltag im Sperrgebiet - ein grenzüberschreitendes Filmprojekt“ nahm gemeinsam mit am Projekt beteiligten Medienpädagogen an der Diskussion im Medienbildungszentrum Gera teil, in deren Rahmen Projektabläufe, -inhalte und -erfolge des letztjährigen Projekts analysiert wurden. Die Aufzeichnung der Diskussion in voller Länge kann
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Ansprechpartner:
Sebastian Rösner
Leiter der Abteilung EU & Europa
Tel.: 030 88412 202
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