Verschwörungserzählungen erkennen - digitale Kommunikation stärken
Verschwörungserzählungen gab es immer schon, doch im Informationszeitalter gewinnen sie an Bedeutung: Mit der hohen Geschwindigkeit, der großen Reichweite und den Echokammern des Internets, in denen sich Falschmeldungen sechs Mal schneller als herkömmliche Nachrichten verbreiten, erreichen sie heute rasch eine große Zahl an Menschen. Leider verbleiben die Verschwörungserzählungen nicht im Netz: Auch außerhalb wird zunehmend deutlich, wie weit Verschwörungserzählungen in der Gesellschaft verbreitet sind.
Insbesondere Zeiten der Unsicherheit und Unwissenheit bieten den idealen Nährboden für Verschwörungserzählungen. Sie liefern einfache Erklärungen für gesellschaftliche Probleme und sind daher besonders attraktiv, wenn offizielle Erläuterungen kompliziert sind oder als unbefriedigend erachtet werden. Spätestens mit der Corona Pandemie sind Verschwörungserzählungen sichtbar in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Sowohl in sozialen Medien als auch auf „Corona-Spaziergängen“ wurde vielerorts deutlich, dass sie nicht nur von Außenseiterinnen und Außenseitern verbreitet und geglaubt werden. Der oftmals skandalisierende Ton, das Zusammenspiel von einfachen Erklärungen und die Benennung von Schuldigen sind für viele Menschen verführerisch – und dies unabhängig von Geschlecht, Alter oder Bildung.
Mit der 7-teiligen Werkstattreihe richtet sich die Deutsche Gesellschaft e. V. an Jugendliche ab der 9. Klasse in Brandenburg. Denn besonders junge Menschen sind Verschwörungserzählungen im Internet ausgesetzt, da sie täglich auf verschiedenen Portalen und in den sozialen Medien unterwegs sind. Daher ist es wichtig, sie in ihrer Medienkompetenz zu schulen und zum kritischen Umgang mit Quellen zu befähigen, diese zu analysieren und ihre Vertrauenswürdigkeit einzuschätzen.
Die Workshops werden von Expertinnen und Experten begleitet und mit den Schülerinnen und Schülern werden Kompetenzen und Strategien in Bezug auf eine reflektierte Mediennutzung entwickelt.
Anmelden können Sie sich per Mail oder unter folgendem Link: https://forms.gle/iQZ2G3jVv8YsiRAT6
Einen Überblick mit Tipps im Umgang mit Verschwörungserzählungen erhalten Sie hier und nähere Informationen zum Projekt hier.
Termine:
tba.
Ansprechpartnerin:
Maria Irrgang
Referentin EU & Europa
Tel.Nr.: 030 88412 169
E-Mail
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg.