Verschwörungserzählungen (de)konstruieren - digitale Kompetenz stärken
Im Jahr 2023 bietet die Deutsche Gesellschaft e. V. kostenfreie interaktive Workshops für weiterführende Schulen und Berufsschulen in Brandenburg an. Das Projekt wird mit Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg gefördert. Ein Workshop hat einen Umfang von sechs Zeitstunden an einem Tag.
! Es stehen für 2023 noch Termine zur Verfügung !
Verschwörungserzählungen gab es immer schon, doch im Informationszeitalter gewinnen sie an Bedeutung: Mit der hohen Geschwindigkeit, der großen Reichweite und den Echokammern des Internets, in denen sich Falschmeldungen sechs Mal schneller als herkömmliche Nachrichten verbreiten, erreichen sie heute rasch eine große Zahl an Menschen. Leider verbleiben die Verschwörungserzählungen nicht im Netz: Auch außerhalb wird zunehmend deutlich, wie weit Verschwörungserzählungen in der Gesellschaft verbreitet sind.
Insbesondere Zeiten der Unsicherheit und Unwissenheit bieten den idealen Nährboden für Verschwörungserzählungen. Sie liefern einfache Erklärungen für gesellschaftliche Probleme und sind daher besonders attraktiv, wenn offizielle Erläuterungen kompliziert sind oder als unbefriedigend erachtet werden.
Spätestens mit der Corona-Pandemie sind Verschwörungserzählungen sichtbar in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Sowohl in sozialen Medien als auch auf „Corona-Spaziergängen“ wurde vielerorts deutlich, dass sie nicht nur von Außenseiterinnen und Außenseitern verbreitet und geglaubt werden. Der oftmals skandalisierende Ton, das Zusammenspiel von einfachen Erklärungen und die Benennung von Schuldigen sind für viele Menschen verführerisch – und dies unabhängig von Geschlecht, Alter oder Bildung.
Mit der Workshopreihe richtet sich die Deutsche Gesellschaft e. V. an Jugendliche ab der 9. Klasse an weiterführenden Schulen und an junge Menschen an Berufsschulen in Brandenburg. Denn besonders junge Menschen sind Verschwörungserzählungen im Internet ausgesetzt, da sie täglich auf verschiedenen Portalen und in den sozialen Medien unterwegs sind.
In den Workshops lernen die Schülerinnen und Schüler wie sie typische Merkmale von Verschwörungserzählungen erkennen und was die Ursachen für Verschwörungsdenken sein können. Mithilfe von Rollenspielen setzen sie sich mit diesem Denken kreativ auseinander und trainieren ihre Argumentationsfähigkeit gegen Verschwörungserzählungen. Die Workshops werden von Expertinnen und Experten begleitet, welche mit den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen und Strategien in Bezug auf eine reflektierte Mediennutzung entwickeln.
Anmelden können Sie sich per Mail () oder unter folgendem Link.
Ein Infoblatt zum Projekt finden Sie hier.
Ansprechpartnerin:
Maria Irrgang
Referentin EU & Europa
Tel.Nr.: 030 88412 169
E-Mail
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg.