Homepage Logo DG NEU3

Homepage Logo DG NEU3

 
 
 

 

21. Februar 2025 im Haus der Natur in Potsdam

Abschlussveranstaltung der Planspielreihe „Laden oder Tanken“ und „Zukunft Wasserstoff“

"Das Problem ist, dass es keine einfachen Fragen und keine einfachen Antworten mehr gibt. Wir werden aus unserer Komfortzone herauskommen müssen.“

Abschlussveranstaltung der Planspielreihe „Laden oder Tanken“ und „Zukunft Wasserstoff“: Teilnehmende diskutieren über die Mobilitätswende

Potsdam, 21. Februar 2025 – Wie kann eine nachhaltige Mobilitätswende gelingen? Welche Rolle spielen Batterie- und Wasserstofftechnologie? Und welche Herausforderungen müssen auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft bewältigt werden? Diese Fragen standen im Zentrum der Abschlussveranstaltung der Planspiele „Laden oder Tanken“ und „Zukunft Wasserstoff“, die am Mittwoch in Potsdam stattfand. Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Erkenntnisse zur Energiewende und diskutierten mit Daniel Keller, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg, sowie weiteren Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Umweltverbänden.

In den vom brandenburgischen Wirtschaftsministerium geförderten Planspielen simulierten die Teilnehmenden politische Entscheidungsprozesse: Sie verhandelten über die Verteilung von Fördermitteln und beschäftigten sich mit der Frage, wie begrenzte Wasserstoffressourcen sinnvoll eingesetzt werden können. Dabei wurde schnell deutlich, dass es keine einfachen Lösungen gibt. „Es war eine große Herausforderung, zu einem Kompromiss zu gelangen. Das Planspiel ist zwar nur ein theoretischer Prozess, aber so viele Interessen sind miteinander verstrickt, dass es nicht die eine Lösung geben kann“, berichteten Schülerinnen und Schüler des Docemus Campus Neu Zittau. Besonders der Konflikt zwischen ökologischer Verantwortung und wirtschaftlichen Notwendigkeiten wurde intensiv diskutiert.

Politik, Wirtschaft und Umweltverbände im Dialog

Höhepunkt der Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion zur Zukunft nachhaltiger Mobilität, die von Katja Sinko moderiert wurde. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Umweltverbänden tauschten sich über die Potenziale und Herausforderungen von Elektromobilität und Wasserstofftechnologie aus. Einigkeit bestand darin, dass sich beide Technologien nicht ausschließen, sondern je nach Anwendung gezielt eingesetzt werden sollten. Herausforderungen wie Ladeinfrastruktur, die Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie alternative Antriebe im Schienenverkehr standen ebenfalls im Fokus.

Armin Henning, Koordinator der Stabsstelle Anwendung Elektro- und Wasserstoffmobilität, betonte: „Es geht nicht darum, Wasserstoff und Batterieantrieb gegeneinander auszuspielen. Das eigentliche Ziel ist, vom Verbrennungsmotor wegzukommen.“

Auch Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim, wies auf die Komplexität der Energiewende hin: „Das Problem ist, dass es keine einfachen Fragen und keine einfachen Antworten mehr gibt. Wir werden aus unserer Komfortzone herauskommen müssen.“

Christian Heep, Vorstand des Bundesverbands eMobilität, unterstrich die Dringlichkeit des Klimaschutzes: „Das Thema ist höchst komplex. Es geht um Arbeitsplätze, Wohlstand und Wertschöpfung – aber vor allem darum, dass wir handeln müssen. Klimaschutz muss jetzt passieren.“

Christian Kopp, Referent für Verkehrspolitik beim NABU, sprach über den technologischen Fortschritt: „Die Technologien machen enorme Fortschritte. Man sollte dem Thema gegenüber nicht negativ eingestellt sein, sondern akzeptieren, dass es sich um eine neue Technologie handelt, die Arbeitsplätze sichert, immer bezahlbarer wird und das Leben langfristig verbessert.“

Junge Perspektiven für die Zukunft der Mobilität

Neben der Podiumsdiskussion präsentierten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihre Ideen und Visionen für eine klimafreundliche Mobilität. Die Veranstaltung fand im Rahmen der von der Deutschen Gesellschaft e. V. geplanten Planspielreihe statt, die verschiedene Akteure aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammenbringt. Die Deutsche Gesellschaft e. V. engagiert sich für die Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Europa.

Die Planspiele und die anschließende Diskussion machten deutlich: Die Mobilitätswende erfordert neue Technologien, gesellschaftlichen Konsens und mutige Entscheidungen. Einfache Lösungen gibt es nicht – doch der Dialog zwischen jungen Menschen, Politik und Wirtschaft kann dazu beitragen, tragfähige Konzepte für die Zukunft zu entwickeln.

Pressebilder

Kostenfreie Pressebilder finden Sie hier zum Download (5 Fotos, ZIP-Datei, 23 mb).

Ansprechpartner:
Dr. Lukas Zidella
Referent | Abt. EU & Europa
Tel.: 030 88412 251
E-Mail schreiben

Förderer:

 

 
 
 

Direktlinks

Internationale Studienreisen

Über Geschichte Stolpern

Europassaal

Publikationen

Freundeskreis der Schlösser und Gärten

Projekt „Mein, dein, unser Deutschland“

Projekt „Antisemitismus in Deutschland“

Essaywettbewerb

Projekt „Debüt-Konzerte im ländlichen Raum“

Standort der Deutschen GesellschaftMail an die Deutsche GesellschaftWarenkorb anzeigenDeutsche Gesellschaft bei FacebookDeutsche Gesellschaft bei TwitterDeutsche Gesellschaft bei YoutubePresse