Diskussionsveranstaltung
„Wie tickt der Osten?“. 30 Jahre Transformationsgeschichte
Vor 30 Jahren begann in Ostdeutschland und den Staaten Ostmitteleuropas die Transformation von der Diktatur zur Demokratie und von der Plan- zur Marktwirtschaft – mit nachhaltigen Wirkungen bis in die Gegenwart. Die Zeit unmittelbar nach dem Ende der kommunistischen Systeme war zunächst vor allem durch Hoffnungen, Euphorie und Optimismus, aber auch durch manche Befürchtungen geprägt. 30 Jahre später wird der anfängliche Enthusiasmus vielfach von enttäuschten Erwartungen und Unzufriedenheit überschattet. Demokratie und Marktwirtschaft haben auch in Deutschland – vornehmlich in den neuen Bundesländern – merklich an Strahlkraft verloren, rechtspopulistische Parteien gewinnen an Zuspruch. In der als überwunden geglaubten Teilung Europas scheinen sich die Konturen einer neuerlichen Spaltung abzuzeichnen.
Die Diskussionsveranstaltung wollte das Jubiläumsjahr 2020 zum Anlass nehmen, um nach den Ursachen für diese Entwicklung zu fragen und die Folgen der Transformation in Deutschland zu diskutieren.
Die Veranstaltung musste aufgrund der Entwicklungen rund um das Coranavirus leider kurzfristig abgesagt werden.
Geplanter Veranstaltungsort:
Vertretung des Landes Bremen beim Bund
Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin
Zeitrahmen:
12. März 2020 (ab 18:00 Uhr)
Programm und Kurzbiografien der Mitwirkenden
Es sollten mitwirken: Dr. Jacqueline Boysen, Journalistin; György Dalos, Historiker; Dr. Robert Grünbaum, Geschäftsführer der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Lorenz Maroldt, Chefredakteur von DER TAGESSPIEGEL; Dr. Thomas Petersen, Institut für Demoskopie Allensbach; Annette Simon, Autorin und Psychoanalytikerin; und Marco Wanderwitz, MdB, Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Begleitprojekt: Tagung „1990-2020: Transformationsprozesse in Deutschland und Ostmitteleuropa – Bilanz und Perspektiven“
Projektleitung:
Dr. Heike Tuchscheerer
Leiterin der Abteilung Politik und Geschichte
Tel.: 030 88412 254
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Förderer & Partner:
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur