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Sechsteilige Diskussionsreihe

Zukunftswerkstatt Einheit. Hoffnungen – Veränderungen – Perspektiven

Mit der Deutschen Einheit galt es, zwei völlig unterschiedliche politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Systeme zusammenzuführen. Das Leben vieler Menschen änderte sich grundlegend – vor allem in Ostdeutschland, aber auch im Westen. Diese Zeit des Wandels wirkt bis heute nach und prägt vielfach den Blick auf das vereinigte Deutschland. Ziel der Reihe ist es den Weg der Transformation seit Anfang der 1990er-Jahre in seiner ganzen Vielfalt zu betrachten. Dabei sollen vor allem die konkreten Erlebnisse der Menschen zwischen Neubeginn und Veränderungen, Hoffnungen und Enttäuschungen in den Mittelpunkt gerückt werden. In sechs Gesprächsrunden wird – auch im Vergleich mit ähnlichen Entwicklungsprozessen in Ostmitteleuropa – zudem danach gefragt, wie die historischen Erfahrungen für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft genutzt werden können.

Die Veranstaltungsreihe „Zukunftswerkstatt Einheit“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft e. V., der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.


Titelbild UeberblickVeranstaltungsort:
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5, 10117 Berlin

Zeitrahmen:
jeweils ab 18:00 Uhr im Livestream



Wir würden uns freuen, wenn die Reihe Ihr Interesse weckt!

 

Termine und Themen:

Dienstag, 6. April 2021

Abgehängte Länder. Wie verlassen ist der Osten?

titelbild 1 vaDer Osten Deutschlands steht heute zwischen dem massiven Bevölkerungsverlust in ländlichen Gebieten sowie einem zunehmenden Aufbruch und Attraktivitätsgewinn der Ballungszentren um Leipzig, Dresden oder Berlin. Während die Städte auf den steten Zuwachs reagieren müssen, kämpfen die ländlichen Kommunen gegen die Auswirkungen der Abwanderung der jüngeren Generationen, die damit einhergehende Überalterung und die strukturelle Versorgungsproblematik. Häufig werden die Ursachen dafür in den Folgen der DDR-Zeit gesucht. Doch auch in ländlichen und strukturschwachen Regionen im Westen Deutschlands lassen sich mittlerweile ähnliche Entwicklungen wahrnehmen.

Die erste Veranstaltung der Reihe »Zukunftswerkstatt Einheit« im Jahr 2021 möchte die demographischen Nachwirkungen des Transformationsprozesses im vereinigten Deutschland untersuchen. Welche Bevölkerungsentwicklungen und welcher Strukturwandel in den unterschiedlichen Regionen lassen sich heute feststellen? Welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede sind im Osten und im Westen Deutschlands zu registrieren? Und wo bergen diese Entwicklungen Gefahren und wo Chancen für die Zukunft?

Es wirken mit: Maike Rademaker, Journalistin und Moderatorin; Jan Šícha, Historiker, Journalist und Buchautor; Susanne Tatje, Demographiebeauftragte der Stadt Bielefeld a. D; Dr. Johannes Staemmler, Forschungsgruppenleiter am Institute for Advanced Sustainability Studies e. V. (IASS).

Verfolgen Sie die Veranstaltung im Livestream über den YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur: https://t1p.de/diskussion-abgehaengte-laender

Fragen zum Thema können Sie während der Liveübertragung gern an folgende E-Mail-Adresse schicken:

 

Dienstag, 4. Mai 2021

Ankunft im Alltag. Künstler im vereinigten Deutschland

titelbild 2 vaMit der deutschen Einheit kam es zu einem grundlegenden Wandel der kulturellen Infrastruktur in Ost und West. Dieser ging mit gravierenden Veränderungen für die Künstlerinnen und Künstler einher. Die Erfahrungen mit der Vereinigung zweier verschiedener Kulturlandschaften und die Veränderungen des deutschen Kulturbetriebs nach 30 Jahren Einheit sind für den Einzelnen sehr unterschiedlich und geben Anlass zu vielen Fragen.

Wie veränderte sich das Schaffen für die Akteurinnen und Akteure seit der Einheit? Wie wurden und werden die Revolutions- und Transformationserfahrungen in Kunst und Kultur verarbeitet? Und wie vereint ist die Kunst- und Kulturszene heute? Die zweite Veranstaltung der Reihe »Zukunftswerkstatt Einheit« möchte die Entwicklung eines gesamtdeutschen Kulturbetriebs nach 30 Jahren deutscher Einheit thematisieren, das Spannungsfeld zwischen Ost und West vermessen und nicht zuletzt nach dem Gewicht der Kultur in Politik und Gesellschaft fragen.

Es wirken mit: Dr. Frank Hoffmann, Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum; Dr. Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar; Olaf Zimmermann; Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates e. V.; Jana Münkel, Deutschlandfunk Kultur.

Verfolgen Sie die Veranstaltung im Livestream über YouTube:

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/ankunft-im-alltag

Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur: https://t1p.de/bab-ankunft-im-alltag

ALEX Berlin sendet die Diskussion am 06.04.2021 live ab 18:00 Uhr im TV und auf Facebook.

Fragen zum Thema können Sie während der Liveübertragung gern an folgende E-Mail-Adresse schicken:

 

 Dienstag, 1. Juni 2021

„Auf Jahre unschlagbar“. Der Weg zu einer gesamtdeutschen Sportnation

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Vor dem gesamtdeutschen Sport schien 1990 eine goldene Zukunft zu liegen. Die Rechnung war einfach: Aus zwei erfolgreichen Sportländern sollte nun eine noch bessere, eine fast »unschlagbare« Sportnation werden, wenn sich die Medaillen aus Ost und West zu neuen gesamtdeutschen Erfolgen summieren würden. Dafür mussten zwei grundverschiedene Sportsysteme zusammenwachsen. Der Staatssport DDR, der eine wichtige gesellschaftspolitische Funktion zu erfüllen hatte, prallte dabei auf ein ganz anderes Prinzip des organisierten Sports in der Bundesrepublik. Während auf organisatorischer Ebene rasch gemeinsame Wege beschritten wurden, konnten in den zurückliegenden Jahren nicht alle optimistischen Erwartungen an sportliche Triumphe erfüllt werden.
 
Die dritte Veranstaltung der Reihe »Zukunftswerkstatt Einheit. Hoffnungen – Veränderungen – Perspektiven« nimmt die Entwicklungen des gesamtdeutschen Sportbetriebs seit 1990 in den Blick. Wie vollzog sich die Fusion der beiden Sportsysteme? Welche Schwierigkeiten gab es zwischen Ost und West? Welche Erfolge konnten erzielt werden? Wie vereint ist der deutsche Sport heute und vor welchen Herausforderungen steht er?

Es wirken mit: Norbert Skowronek, Direktor des Landessportbunds Berlin a. D.; Dr. Carina Linne, Zentrum für Sportgeschichte Berlin-Brandenburg e. V. (ZdS); Manfred Kruczek, Breitensportreferent im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg a. D.; Dr. Ulf Tippelt, Direktor des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT), Leipzig; Michael Huke, ehem. Leichtathlet; Nicole Dittmer, Deutschlandfunk Kultur.

Verfolgen Sie die Veranstaltung im Livestream über den YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Fragen zum Thema können Sie während der Liveübertragung gern an folgende E-Mail-Adresse schicken:

ALEX Berlin sendet die Diskussion am 01.06.2021 live ab 18:00 Uhr im TV und auf Facebook.

 

Dienstag, 7. September 2021

„Zukunft gestalten, Natur erhalten“. Natur und Umweltschutz in Ostdeutschland

Die unabhäScreen Zukunftswerkstatt 7ngige Umweltbewegung war eine wichtige Keimzelle der Opposition gegen das SED-Regime. Viele Menschen protestierten gegen die wachsende Zerstörung der Natur und die Gefährdung ökologischer Grundlagen in der DDR. Die Bürgerinnen und Bürger forderten einen nachhaltigen Umweltschutz. So spielte dieses Thema später auch eine bedeutende Rolle in und nach der Friedlichen Revolution. Mit dem Vereinigungs- und Transformationsprozess seit den 1990er-Jahren setzte ein sensiblerer Umgang mit der zerstörten Umwelt ein. Zahlreiche Schutzmaßnahmen wurden in Ostdeutschland initiiert. Dennoch sind die Folgen jahrzehntelanger Industriepolitik bis heute spürbar.

Die vierte Veranstaltung der Reihe „Zukunftswerkstatt Einheit“ widmet sich dem Natur- und Umweltschutz im Osten Deutschlands im Verlauf der letzten 30 Jahre. Welche Entwicklungen und Veränderungen lassen sich nachzeichnen
und welche Auswirkungen sind bis heute spürbar? Welche Bezüge gibt es zu den gegenwärtigen Umweltprotesten?

Es wirken mit: Dr. Jens Schöne, stv. Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Jörn Mothes, ehem. DDR-Bürgerrechtler und Umweltschützer; Monika Griefahn, Mitbegründerin der Umweltschutzorganisation Greenpeace Deutschland; Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg; Hellmuth Henneberg, Journalist und Moderator (rbb).

Verfolgen Sie die Veranstaltung im Livestream über den YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Fragen zum Thema können Sie während der Liveübertragung gern an folgende E-Mail-Adresse schicken:

ALEX Berlin sendet die Diskussion am 07.09.2021 live ab 18:00 Uhr im TV und auf Facebook.

 

 Dienstag, 5. Oktober 2021

„Coming Out. Geschlecht und Gesellschaft in der DDR und der Transformationszeit“

Screen Zukunftswerkstatt 8Der Alltag von Angehörigen homosexueller und anderer geschlechtlicher Minderheiten war in der DDR vielfach von Diskriminierung oder sogar Kriminalisierung geprägt. Das bedeutete für sie eine schwierige Lebensrealität und erhebliche Hürden im offenen Ausleben der eigenen Identität. Diese Menschen fanden im öffentlichen Raum keinen Platz, mussten häufig unter Verunglimpfung und Überwachung leiden. Erst ab den 1980er-Jahren verbesserten sich die öffentlichen Lebensumstände für schwule und lesbische Bürgerinnen und Bürger der DDR. 1988 wurde der Paragraph, der Homosexualität als Straftatbestand verurteilte, im Strafgesetzbuch der DDR endgültig gestrichen. Im vereinten Deutschland blieb er noch bis 1994 bestehen. Andere Identitäten, beispielsweise von Transgender-Personen, finden in der historischen Betrachtung der DDR und Transformationszeit bisher kaum Beachtung.

Die achte Veranstaltung der Reihe »Zukunftswerkstatt Einheit« stellt die Situation von LGBTQIA*-Minderheiten in der DDR und im Transformationsprozess in den Mittelpunkt. Welche Rolle spielte die Diskriminierung dieser Menschen in der Lebensrealität der DDR, gab es Unterschiede zwischen Ost und West und was für Veränderungen brachte die Transformationszeit für das vereinte Deutschland?

Verfolgen Sie die Veranstaltung im Livestream über den YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Es wirken mit: Dr. Madeleine Petschke, Verwaltungsleiterin der Deutschen Gesellschaft e. V.; Dr. Birga Meyer, Vorstandsmitglied des Schwulen Museums; Christopher Schreiber, Geschäftsführung Öffentlichkeitsarbeit Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg; Barbara Wallbraun, Regisseurin, Dokumentarfilm „Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR“; Harald Pignatelli, Moderator (rbb).

Fragen zum Thema können Sie während der Liveübertragung gern an folgende E-Mail-Adresse schicken:

ALEX Berlin sendet die Diskussion am 05.10.2021 live ab 18:00 Uhr im TV und auf Facebook.

 

 Dienstag, 2. November 2021

Die Veranstaltung muß leider entfallen - und wird zu gegebener Zeit nachgeholt.

 

 

Informationen:
Lisa Beisel
Referentin der Abteilung Politik und Geschichte
Tel.: 030 88412 192
» E-Mail schreiben


Förderer & Partner:

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

 
 
 

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