Regionalforen 2020 mit Livestream
Antisemitismus in Deutschland
Seit 17 Jahrhunderten leben Jüdinnen und Juden nachweislich in Deutschland. Diese lange Geschichte und Tradition gerät angesichts der Wahrnehmung jüdischen Lebens durch die Berichterstattung über antisemitische Vorfälle oft in Vergessenheit. Die Deutsche Gesellschaft e. V. widmete sich daher in den vier Regionalforen des Jahres 2020 jüdischem Leben und jüdischer Kultur in der Gegenwart und wird neben Tradition und Vielfältigkeit auch Herausforderungen im Alltag zur Sprache bringen. Nachdem die Foren in den vergangenen Jahren bereits explizit auf strukturellen und alltäglichen Antisemitismus eingegangen sind, wurden auch diesmal wieder Methoden und Initiativen zur Prävention und Überwindung von Judenfeindschaft vorgestellt.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. lud gemeinsam mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und mit Unterstützung der Jüdischen Allgemeinen zu den Regionalforen ein, gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.
Das Projekt richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Studierende, Lehrkräfte sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Kultur, Religion sowie Jugend- und Bildungsarbeit sprachen gemeinsam mit dem Publikum u. a. über folgende Fragen:
- Wie sieht jüdisches Lebens und jüdische Kultur gegenwärtig in Deutschland aus?
- Welchen Spannungen ist jüdische Identität zwischen Selbstbestimmung und Fremdwahrnehmung ausgesetzt?
- Welche Ansätze verfolgen Initiativen gegen Antisemitismus auf Landes- und Regionalebene?
Veranstaltungsvideos und Informationen:
Regionalforum Hamburg
8. bis 10. Juni 2020
Auf Grund der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie fand das Regionalforum Hamburg als Online-Konferenz im Livestream statt.
Das Programm finden Sie hier.
Zu den Mitwirkenden zählten u. a.: Sigalit Feig, Sängerin; Benjamin Fischer, Stabstelle Digitalisierung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V.; Korbinian Frenzel, Deutschlandfunk Kultur; Nissar Gardi, Referentin bei empower – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Arbeit und Leben DGB/VHS Hamburg e. V.; Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg; Igor Levit, Pianist; Dr. Karen Körber, Institut für die Geschichte der deutschen Juden; Monty Ott, Vorstandsmitglied von Keshet Deutschland e. V.; Dirk Reimers, Staatsrat a. D., Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft e. V.; Prof. Dr. Miriam Rürup, Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden; Phillip Stricharz, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburg; Tobias Tinker, Akkordeon.
Regionalforum Heidelberg
23. bis 25. Juni 2020
Auf Grund der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie fand das Regionalforum Heidelberg als Online-Konferenz im Livestream statt.
Das Programm finden Sie hier.
Zu den Mitwirkenden zählten u. a.: Adriana Altaras, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin; Susanne Benizri-Wedde, Leiterin des Erziehungsreferats der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden; Joel Crepu, Vorsitzender des Bundes jüdischer Studierender Baden e. V.; Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland e. V.; Prof. Dr. Frederek Musall, Stellv. Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg; Aron Schuster, Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V.; Rami Suliman, Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden; Prof. Dr. Barbara Traub, Präsidiumsmitglied des Zentralrat der Juden in Deutschland; Ricarda Theiss, Lehrbeauftragte an der Frankfurt University of Applied Sciences; Prof. Dr. Eckhart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg; Klaus Ziwey, Landeskriminaldirektor, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg.
Regionalforum Erfurt
14. Oktober 2020
Kultur- und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen
Das Programm finden Sie hier.
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