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Summer School / Sommerakademie

Fighting for Democracy in Exile

 

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Authoritarian and totalitarian regimes give rise to opposition and resistance, but the forms and possibilities of resistance within the respective countries are limited and associated with high risks. Protests in exile are therefore of particular significance: on the one hand, protests by emigrated dissidents who were already politically active in their country of origin and are continuing their fight for democracy and against injustices and human rights violations in exile and on the other hand, protests by a diaspora that is becoming more politicised. 

There are numerous current and historical examples of protests by exiles, such as dissidents from the GDR who supported the East German civil rights movement from West Germany after their forced expatriation, or activists from authoritarian states such as Belarus, China and Iran, who now campaign for regime change in their country of origin both in the digital space and on the ground in their countries of exile.

The form of the protests, their backgrounds, and their effectiveness are diverse and raise a multitude of questions. How is the protest movement organised? What triggers mobilisation, when and how does it happen? What influence do globalisation and digitisation have on the protests? What interests and trade-offs interact and what do networking and mobilisation look like on the ground? What are the consequences of the protests in the country of origin and in what form do activists in exile experience repression? What effect do these have and what do protesters need to be able to deal with them safely? What are the domestic and foreign policy implications of the protests in the country of exile and what challenges must European politics and society face? 

We would like to explore these and other questions as part of a Summer School

 

Realisation and Target Groups

The Summer School is aimed at young academics from various disciplines.  Master’s students and PhD-students in the social sciences and humanities from Europe who wish to focus on this topic as part of their studies are invited to participate. There is space for 15 people.

The working language is English.

The Summer School will take place from 5 - 9 August 2024 in Berlin, whereby it is recommended to arrive on 4 August 2024. It consists of various formats, including lectures by renowned academics, discussions with activists, workshops and excursions. 

The Summer School focuses on four main topics:

  • Who, when and why: Current and historical reflections on mobilisation and protest in exile
  • Globalisation and digitisation: Forms of protest through the ages
  • Success, failure and repression: Consequences and effects of the exile protest in the country of origin.
  • Political challenges and possible actions for the countries of exile. 

At the end of the Summer School, participants are asked to write essays. Selected essays will then be published in an online publication. Participants have four weeks after the Academy to write their essays. 

 

Conditions for participation

The application must be submitted by 15 May 2024 and must include

  • a completed application form,
  • a letter of motivation including your research interest (max. one page),
  • enrolment or proof of doctoral studies at a European university,
  • proof of English language proficiency (B2 level),
  • and a CV (max. one page).

Please hand in your application via email (one pdf-document, not exceeding 5 MB).

The costs for travel, accommodation (in double rooms), and the programme are included. The cost of international health insurance must be borne by the participants themselves.

 

If you have any questions, please don't hesitate to contact us. Thank you for your interest – we look forward to working with you.

Contact:
Katharina Fißmer
Department Culture & Society
» E-Mail schreiben

 

Supported by:

                       

 


 

Hintergrund

Autoritäre und totalitäre Regime bringen Opposition und Widerstand hervor, doch die Formen und die Möglichkeiten des Widerstands innerhalb der jeweiligen Länder sind begrenzt und mit hohen Risiken verbunden. Von besonderer Bedeutung sind daher Proteste im Exil: einerseits Proteste emigrierter Dissidentinnen und Dissidenten, die bereits im Herkunftsland politisch aktiv waren und ihren Kampf für Demokratie und gegen Ungerechtigkeiten und Menschenrechtsverletzungen im Exil fortsetzen, andererseits Proteste einer sich stärker politisierenden Diaspora. 

Es gibt zahlreiche aktuelle sowie historische Beispiele für Proteste von Exilantinnen und Exilanten. Sie reichen von Dissidentinnen und Dissidenten aus der DDR, die von Westdeutschland aus nach ihrer Zwangsausbürgerung die ostdeutsche Bürgerrechtsbewegung unterstützten, bis hin zu Aktivistinnen und Aktivisten aus autoritären Staaten wie Belarus, China oder dem Iran, die sich heute im digitalen Raum ebenso wie vor Ort in ihren Exilländern für einen Regimewandel in ihrem Herkunftsland einsetzen.

Die Form der Proteste, ihre Hintergründe und ihre Wirkmächtigkeit sind vielfältig und werfen eine Vielzahl von Fragen auf. Wie setzt sich die Protestbewegung zusammen? Was sind Auslöser für eine Mobilisierung, wann und wie findet sie statt? Welchen Einfluss haben Globalisierung und Digitalisierung auf die Proteste? Welche Interessen und Abwägungen wirken zusammen und wie sehen Vernetzung und Mobilisierung vor Ort aus? Welche Konsequenzen haben die Proteste im Herkunftsland und in welcher Form erleben Aktivistinnen und Aktivisten im Exil Repressionen? Wie wirken diese und was brauchen die Protestierenden, um sicher damit umgehen zu können? Welche innen- und außenpolitischen Implikationen ergeben sich aus den Protesten im Exilland, welchen Herausforderungen müssen sich die europäische Politik und Gesellschaft stellen? 

Diesen und weiteren Fragen möchten wir im Rahmen einer Sommerakademie nachgehen.

 

Umsetzung und Zielgruppe

Die Sommerakademie richtet sich an junge Akademikerinnen und Akademiker verschiedener Fachrichtungen.  Masterstudierenden, Doktorandinnen und Doktoranden der Sozial- und Geisteswissenschaften aus Europa, die sich dem Thema im Rahmen ihres Studiums widmen wollen, wird die Teilnahme ermöglicht. 15 Personen können teilnehmen.

Die Arbeitssprache ist Englisch.

Die Sommerakademie findet vom 5. bis 9. August 2024 in Berlin statt, wobei die Anreise bereits am 4. August 2024 empfohlen wird. Sie besteht aus unterschiedlichen Formaten, unter anderem aus Vorträgen von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Gesprächen mit Aktivistinnen und Aktivisten, Workshops und Exkursionen. 

Die Sommerakademie konzentriert sich auf die vier Themenschwerpunkte:

  • Wer, wann, warum? Aktuelle und historische Betrachtungen auf Mobilisierung und Protest im Exil
  • Globalisierung und Digitalisierung: Protestformen im Wandel der Zeit
  • Erfolg, Misserfolg und Repressionen? Folgen und Wirkungen des Exilprotests im Herkunftsland.
  • Politische Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für die Exilländer. 

Nach Abschluss der Sommerakademie sind die Teilnehmenden aufgefordert, Essays zu verfassen. Dafür haben die Teilnehmenden nach der Akademie vier Wochen Zeit. Ausgewählte Essays werden im Anschluss in einer Online-Publikation veröffentlicht. 

 

Bedingungen für die Teilnahme

Die Bewerbung muss bis zum 15.05.2024 eingereicht werden und muss

  • ein ausgefülltes Bewerbungsformular,
  • ein Motivationsschreiben inkl. Ihres Forschungsinteresses (maximal eine Seite),
  • eine Immatrikulation oder einen Nachweis über die Promotion an einer europäischen Universität,
  • einen Nachweis über die Kenntnis der englischen Sprache (B2-Niveau)
  • und einen Lebenslauf (letzterer nicht länger als eine Seite) enthalten.

Bitte reichen Sie Ihre Unterlagen per Email ein (ein zusamenhängendes Pdf-Dokument, max. 5 MB).

Die Kosten für Reise, Unterkunft (in Doppelzimmern) und Programm werden übernommen. Die Kosten für eine Auslandskrankenversicherung müssen von den Teilnehmern selbst getragen werden.

 

Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen.

Kontakt:
Katharina Fißmer
Kultur & Gesellschaft
» E-Mail schreiben

 

Förderer:

                       

 
 
 

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