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Studentischer Essaywettbewerb

Wie streitet Deutschland? Protestkultur heute und gestern

DG Essaywettbewerb 2022 Plakat

Am 23. November 2022 fand die Preisverleihung des Essaywettbewerbs zu dem Thema „Wie streitet Deutschland? Protestkultur heute und gestern“ statt. In diesem Jahr gratulieren wir Anna Seifert mit ihrem Beitrag „The revolution will not be televised, it will be meme-fied – Memes sind unser Dada“, Studierende der Bucerius Law School in Hamburg zum 1. Platz, dem Studenten Jona Outzen mit seinem Essay „(Ver)gehender Protest? Die Straße im Wandel der Öffentlichkeit“ zum 2. Platz und Birte Wulfes, Studentin der Biologischen Chemie mit ihrem Essay „Für das Klima auf die Straße – die Klimabewegung als das 1968 der Generation Z?“ herzlich zu dem 3. Platz. In einem anschließenden Kolloquium konnten weitere Teilnehmerinnen, die für die Publikation vorgesehen sind, mit einer ausgewählten Fachjury ihre Beiträge diskutieren, die in diesem Jahr aus Tim Herden (Studioleiter, MDR Studio Berlin), Dr. Sophia Hunger (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung in Berlin) und Prof. Dr. Dieter Rucht (emeritierter Professor für Soziologie) bestand.

 

Wir gratulieren auch den nachfolgenden Autorinnen und Autoren zu einer Veröffentlichung in unserem Essayband:

Andrea Arezina – in a land where hurt people hurt more people, fuck callin‘ it culture
Caspar de Boor – Zu radikal, zu vergeblich und fehl am Platz? Geschichte und Problem des Klima-Hungerstreiks
Leon Ebel – Der Wind hat sich gedreht
Jonas Keim – We didn’t start the fire: Für eine Sache brennen in Zeiten des Internets.
Thordis Kokot – Zur gar nicht mehr so Neuen Frauenbewegung und warum sie trotzdem heute noch von Bedeutung ist
Alica Müller – Übers Streiken streiten: Choreographien digitaler Meinungsorte und der Tod einer Kultur des Fragenstellens
Conrad Oelke – Ihr seid das Volk? Partikularproteste in Zeiten digitaler Parallelwelten
Yasmin Schnack -Straftaten – Grenze oder Stilmittel moderner Protestkulturen
Marcus Schnetter – Der gezähmte Aufstand. Protest in der Form des Rechts
Niklas Titgemeyer – Ambiguitäten moralischer Vorwürfe: diskurshemmend, protestfördernd
Oskar Wache – Streitendes Deutschland – Deutsche Streitereien! Oder: „Das Internet ist für uns alle Neuland“
Stephan Wißing – Mehr Spaltung wagen? – Eine Anfrage

 

Der Essaywettbewerb setzte sich zum Ziel, die derzeitige Protestkultur mit ihren Erscheinungen, Formaten, Trends und Traditionen vor dem Hintergrund ihrer historischen und gesellschaftlichen Bedingungen zu reflektieren.

Proteste sind in Deutschland allegenwärtig. Sie sind politische Ausdrucksform und verweisen auf gesellschaftliche Spannungsfelder und Konflikte. Protestbewegungen wie „Fridays for Future“, „#me too“ oder „Querdenken“ tragen ihre Forderungen lautstark und sichtbar u.a. auf die Straße, in Soziale Medien, in das Private, in die Arbeit oder in Parlamente. Die gegenwärtigen Protestbewegungen führen vor Auge, wie stark Themen polarisieren können. Der Wunsch nach politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen ist nicht neu, wie der Blick auf vergangene Protestbewegungen zeigt. Die Proteste unterscheiden sich nicht nur in Zielen und Inhalten, sondern auch in ihren Formen der Darstellung – in ihrer Protestkultur.

 

Impressionen:

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Ansprechpartnerin:
Maren Pusback
Referentin Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 252
» E-Mail schreiben

 

Förderer:

     

 

 
 
 

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