Vielfalt in eigener Sache
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Bild: © K Abrahams/peopleimages.com/stock.adobe.com |
Trotz des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) erleben viele zugewanderte Menschen weiterhin Diskriminierung, insbesondere im Arbeitsleben, was ihre Integration erschwert und negative Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft hat. Studien zeigen, dass Diskriminierungserfahrungen zunehmen und der Ruf nach Antidiskriminierungsmaßnahmen sowie diversitätsfördernden Strukturen in Unternehmen wächst. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sind gezielte Bildungsangebote und Maßnahmen zur Sensibilisierung in Verwaltungen, sozialen Berufen und Handwerksbetrieben essenziell, um Vielfalt zu fördern und Diskriminierung aktiv zu bekämpfen.
Das Projekt richtet sich an Auszubildende und junge Fachkräfte in Berlin und Brandenburg, die in Bildungseinrichtungen (z. B. Berufsschulen), Ausbildungsbetrieben oder Institutionen wie der Industrie- und Handelskammer tätig sind.
In zehn interaktiven Veranstaltungen mit einer Dauer von jeweils ca. fünf Stunden (zzgl. Pausen) bietet die Deutsche Gesellschaft e. V. im Jahr 2025 die Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen Integration und Diskriminierung auseinanderzusetzen. Das Projekt verfolgt das Ziel, den Teilnehmenden ein fundiertes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Diskriminierung und Integration zu vermitteln und deren Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu verdeutlichen. Sie setzen sich mit den Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Integration auseinander und reflektieren die Auswirkungen rassistischer Diskriminierung auf Betroffene und die Gesellschaft insgesamt. Durch die kritische Auseinandersetzung mit eigenen Denkmustern und Wahrnehmungen werden sie sensibilisiert, verschiedene Perspektiven einzunehmen und die Erfahrungen diskriminierter Personen besser nachzuvollziehen. Gleichzeitig lernen sie praxisnahe Strategien zur Bekämpfung von Diskriminierung kennen, die sie gezielt in ihrem Arbeitsalltag anwenden können, um ein respektvolles und inklusives Miteinander zu fördern.
Jede Veranstaltung umfasst einen zweiteiligen Workshop (jeweils ca. 90 Minuten) zu den Themen „Integration und Arbeitsmarkt“ sowie „Diskriminierung am Arbeitsplatz“ und ein Gespräch (ca. 120 Minuten) mit Vertreterinnen und Vertretern von Migrantenorganisationen, ehrenamtlich Engagierten oder Fachkräften mit eigener Migrationsgeschichte.
Die Veranstaltungen sind kostenfrei. Bei Interesse können sich Berufsschulen, Ausbildungsbetriebe oder andere Institutionen über das Online-Formular melden oder direkt bei der Deutschen Gesellschaft e. V. informieren.
Ausführlichere Informationen zum inhaltlichen und zeitlichen Ablauf folgen in Kürze.
Ansprechpartnerin:
Katharina Fißmer
Referentin, Abt. Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 206
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