Vielfalt in eigener Sache
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Ob Ausbildung, Studium oder erster Job – Vielfalt bereichert den Arbeitsalltag. Doch obwohl das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) seit Jahren existiert, erleben viele zugewanderte Menschen weiterhin Diskriminierung – insbesondere im Arbeitsleben. Dies erschwert nicht nur ihre Integration, sondern hat auch negative Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft. Studien zeigen: Diskriminierungserfahrungen nehmen zu, und immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, Antidiskriminierungsmaßnahmen zu ergreifen und diversitätsfördernde Strukturen zu schaffen. Doch was bedeutet das konkret für den Berufsalltag? Wie können wir Vielfalt aktiv fördern und Diskriminierung entgegentreten?
Das Projekt: Fortbildungen für ein wertschätzendes Miteinander im Arbeitsalltag
Die Deutsche Gesellschaft e. V. will Auszubildende und junge Fachkräfte in Berlin und Brandenburg dabei unterstützen, eine wertschätzende und respektvolle Arbeitsumgebung zu gestalten. Interaktive Workshops vermitteln praxisnahes Wissen, schaffen Raum für Reflexion und bieten konkrete Strategien für einen respektvollen und diskriminierungsfreien Arbeitsalltag. Das Ziel: den Teilnehmenden ein fundiertes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Diskriminierung und Integration zu vermitteln und ihre Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu verdeutlichen. Die Fortbildungen bieten praxisnahe Impulse, um Vielfalt aktiv zu fördern und ein diskriminierungsfreies Miteinander zu stärken.
Für wen ist das Projekt?
Die Veranstaltungen richten sich an Auszubildende und junge Fachkräfte in Berlin und Brandenburg, insbesondere in Handwerksberufen, sozialen Berufen, der Verwaltung oder dem öffentlichen Dienst.
Mitarbeitende der Deutschen Gesellschaft e. V. kommen an Ihre Berufsschule oder andere Bildungseinrichtungen, Ihren (Ausbildungs-)Betrieb oder Institutionen wie die Industrie- und Handelskammer, um die Fortbildung durchzuführen.
Pro Veranstaltung können 10 bis 25 Personen teilnehmen.
Was erwartet die Teilnehmenden?
Geplant sind zehn interaktive Veranstaltungen à ca. 5 Stunden.
Jede Veranstaltung besteht aus zwei kompakten Workshops zu den Themen „Integration und Arbeitsmarkt“ und „Diskriminierung am Arbeitsplatz“ (jeweils ca. 90 Minuten) sowie einem Gespräch mit einer Vertreterin oder einem Vertreter von Migrantenorganisationen, ehrenamtlich Engagierten oder Fachkräften mit eigener Migrationsgeschichte (ca. 120 Minuten).
Die Teilnehmenden:
- erfahren, welche Herausforderungen und Chancen Vielfalt mit sich bringt
- reflektieren eigene Denkmuster und lernen verschiedene Perspektiven kennen
- entwickeln praxisnahe Strategien, um Diskriminierung im Arbeitsumfeld aktiv entgegenzuwirken
- erhalten wertvolle Impulse für eine vielfältige und inklusive Unternehmenskultur
- verstehen, wie Integration und Diskriminierung zusammenhängen und was das für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedeutet
Exemplarischer Ablauf:
1. Workshop-Modul „Integration und Arbeitsmarkt“, u. a.:
- Warum „Integration"? Was hat das mit mir zu tun?
- Arbeit und Leben in einer Einwanderungsgesellschaft,
- Chancen und Herausforderungen von Vielfalt (im Arbeitsleben)
2. Workshop-Modul „Diskriminierung am Arbeitsplatz“, u. a.:
- Was bedeutet Diskriminierung? Wie wirkt sie sich aus?
- Strategien gegen Diskriminierung im Arbeitsalltag
3. Gespräch mit einer Vertreterin oder einem Vertreter von Migrantenorganisationen, ehrenamtlich Engagierten oder Fachkräften mit eigener Migrationsgeschichte, u. a.:
- Vorstellung ihrer Organisation und Tätigkeit
- Vermittlung persönlicher Perspektiven
- Austausch zur Wechselwirkung zwischen Diskriminierung und Integration
Jetzt anmelden!
Die Veranstaltungen sind kostenfrei. Bei Interesse können sich Berufsschulen, Ausbildungsbetriebe oder andere Institutionen über das Online-Formular melden oder direkt bei der Deutschen Gesellschaft e. V. informieren.
Weitere Informationen entnehmen Sie gern dem Veranstaltungsflyer.
Ansprechpartnerin:
Katharina Fißmer
Referentin, Abt. Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 206
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