Antisemitismusprävention an Schulen
Antisemitismus ist ein gravierendes gesellschaftliches Problem, trotz seiner gesellschaftlichen Ächtung. Auch Schulen sind mit diesen Phänomenen konfrontiert. Kinder und Jugendliche erfahren in ihren Klassenräumen immer häufiger Antisemitismus: Fast zwei Drittel von ihnen berichten von antisemitischen „Witzen“, Beleidigungen oder Drohungen gegen jüdische Menschen in sozialen Netzwerken. Es gilt daher, die Antisemitismusprävention an Schulen auszubauen und Lehrkräfte zu sensibilisieren und zu unterstützen.
Lehrerinnen und Lehrer sind für betroffene Jugendliche oftmals Vertrauenspersonen oder erste Ansprechpartnerinnen und -partner, werden aber auch selbst Zeuginnen und Zeugen antisemitischer Vorfälle. Nicht selten werden Lernende und Lehrende mit ihren Diskriminierungserfahrungen alleingelassen, wenn Vorfälle nicht erkannt oder gar ignoriert werden.
An den Tagesveranstaltungen können teilnehmen:
- Lehrkräfte an weiterführenden Schulen
- Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsichtsbehörden
- Vertreterinnen und Vertreter der Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen
- Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus dem außerschulischen Bildungsbereich
- Lehramtsstudierende
Lehrkräftefortbildung in Düsseldorf
Zeit: 05.12.2023 (09:00 - 17:00 Uhr)
Ort: Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen, Mannesmannufer 2, 40213 Düsseldorf
Teilnahme kostenfrei. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 28.11.2023. Sie können sich auch über unser Online-Formular anmelden.
Programm (Änderungen vorbehalten) / Veranstaltungsflyer
Begrüßung
Dr. Monika Röther, Kommunikationsdirektorin, Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen
Bert Römgens, Verwaltungsdirektor, Jüdische Gemeinde Düsseldorf
Einführungsvortrag
Marina Chernivsky, Leiterin, Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment
Impulsvorträge
Antisemitismus im Schulunterricht: Erfahrungen jüdischer Menschen und die Anforderungen der Unterrichtssituation
Sebastian Salzmann, Politischer Bildner, Bagrut e. V.
Antisemitismus und Shoa in der Bildungsarbeit
Florian Beer, Pädagogischer Mitarbeiter, Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit – Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA)
Antisemitische Codes und Metaphern im digitalen Zeitalter
Benjamin Winkler, Projektleitung „Starke Lehrer-Starke Schüler“, Amadeu Antonio Stiftung
Parallele Workshops (2 Workshoprunden)
Antisemitismus im Schulunterricht: Erfahrungen jüdischer Menschen und die Anforderungen der Unterrichtssituation, Leitung: Sebastian Salzmann
Antisemitismus und Shoa in der Bildungsarbeit, Leitung: Florian Beer
Antisemitische Codes und Metaphern im digitalen Zeitalter, Leitung: Benjamin Winkler
Ergebnispräsentation
Abschlussdiskussion und Feedbackrunde mit den Teilnehmenden, Referentinnen und Referenten
Moderation: Laura Cazés, Leitung Kommunikation und Digitalisierung, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V.
Hinweise zur Anmeldung: Die Teilnehmenden können zwei Themen auswählen und sich diesen im Rahmen von zwei Workshops widmen. Die Aufteilung auf die Vor- und Nachmittagseinheit erfolgt zufällig. Erforderlich ist eine Anmeldung über das Kontaktformular auf der Projektwebsite www.antisemitismus-in-deutschland.de. Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt, sodass ggf. eine Einteilung in einen anderen als die gewählten Workshops erforderlich wird. Sie erhalten über die Zuteilung eine entsprechende Information von uns.
Lehrkräftefortbildung in Magdeburg
Zeit: 12.12.2023 (09:00 - 17:00 Uhr)
Ort: Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg
Teilnahme kostenfrei. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 05.12.2023. Sie können sich auch über unser Online-Formular anmelden.
Die Veranstaltung ist als Weiterbildungsveranstaltung gemäß Bildungsfreistellungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt anerkannt.
Programm (Änderungen vorbehalten) / Veranstaltungsflyer
Begrüßung
Daniel Bohse, Leiter, Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg
Maria Schubert, Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg
Einführungsvortrag
Prof. Dr. Julia Bernstein, Frankfurt University of Applied Sciences
Impulsvorträge
Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus im Schulkontext
Winnie Mampe und Tabea Adler, OFEK e. V. Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung
Antisemitismus und Shoa in der Bildungsarbeit
Dr. Martin Liepach, Fritz Bauer Institut, Johann Wolfang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Antisemitische Codes und Metaphern im digitalen Zeitalter
Dr. Matthias J. Becker, Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin
Parallele Workshops (2 Workshoprunden)
„Was tun bei antisemitischen Vorfällen im Schulkontext?“ – Pädagogische Interventionskompetenz und jüdische Perspektiven auf Antisemitismus, Leitung: Winnie Mampe und Tabea Adler
Antisemitismus und Shoa in der Bildungsarbeit, Leitung: Dr. Martin Liepach
Antisemitische Codes und Metaphern im digitalen Zeitalter, Leitung: Dr. Matthias J. Becker
Ergebnispräsentation
Abschlussdiskussion und Feedbackrunde mit den Teilnehmenden, Referentinnen und Referenten
Moderation: Sharon Adler, Journalistin
Hinweise zur Anmeldung: Die Teilnehmenden können zwei Themen auswählen und sich diesen im Rahmen von zwei Workshops widmen. Die Aufteilung auf die Vor- und Nachmittagseinheit erfolgt zufällig. Erforderlich ist eine Anmeldung über das Kontaktformular auf der Projektwebsite www.antisemitismus-in-deutschland.de. Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt, sodass ggf. eine Einteilung in einen anderen als die gewählten Workshops erforderlich wird. Sie erhalten über die Zuteilung eine entsprechende Information von uns.
Veranstaltungshinweis: Die beiden Fortbildungen werden in Bild und Ton dokumentiert. Ihre Teilnahme beinhaltet die Zustimmung zu einer Verwendung der Aufnahmen im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft e. V., ihres Projektförderers sowie ihrer Projektpartnerinnen und -partner.
Ansprechpartner:
Jan Wilkens
Referent Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 201
» E-Mail schreiben
Förderer:
Partnerinnen und Partner bei der Fortbildung in Düsseldorf:
Zentralrat der Juden in Deutschland
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)
Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment
Partnerinnen und Partner bei der Fortbildung in Magdeburg:
Zentralrat der Juden in Deutschland
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)
Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment
OFEK Sachsen-Anhalt
