Bürgerdebatten in Ostdeutschland
Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland
Fragen zur Teilhabe und Repräsentation bestimmen auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung den Ost-West-Diskurs. Lange Zeit war die Rolle der Massenmedien dabei ein eher seltenes Thema. Die Medienlandschaft ist noch immer stark westdeutsch geprägt; ostdeutsche Stimmen sind unterrepräsentiert, wie die Studie „30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung. Schreiben Medien die Teilung Deutschlands fest?“ von Lutz Mükke (hrsg. v. Otto Brenner Stiftung) belegt. Kritik ruft nicht nur die mangelnde Vertretung Ostdeutscher in den Führungsetagen deutscher Leitmedien hervor, sondern auch eine Berichterstattung über die ostdeutschen Bundesländer: Sie sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, sie spiegele den Osten, seine Menschen und seine Realitäten nicht wider.
Im Rahmen einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe „Meine Medien, meine Stimme? Zur Rolle der Medien in Ostdeutschland“ diskutierten Bürgerinnen und Bürger mit Fachleuten über die Berichterstattung in und über Ostdeutschland.
Die fünf Bürgerdebatten fanden als etwa zweistündige Präsenzveranstaltungen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt. Jede Debatte widmete sich einem ausgewählten Themenschwerpunkt.
Bürgerdebatte „Das letzte Wort hatte die Treuhand?“
Termin: 18.05.2022 (18.00 - 20.00 Uhr) / Ort: Altes Stadthaus, Altmarkt 21, 03046 Cottbus (Brandenburg)
Die erste Veranstaltung in der Reihe thematisierte die Umstrukturierung der ostdeutschen Presselandschaft und die Rolle der Treuhandanstalt. Welche Medien konnten sich nach 1990 etablieren, und warum? Inwieweit wurden sie ihrer Integrationsfunktion im Wiedervereinigungsprozess gerecht?
An der Bürgerdebatte wirkten mit: Angelika Jordan (Studioleiterin, rbb-Studio Cottbus), Katja Reim (Stellvertretende Chefredakteurin, SUPERillu), Dr. Lutz Mükke (Medienjournalist) und Dr. Mandy Tröger (Medienforscherin, Ludwig-Maximilians-Universität München). Katharina Gerlach (Moderatorin, Journalistin, Kommunikationscoach) moderierte.
Das Programm finden Sie hier. Mehr Informationen zu den Mitwirkenden finden Sie hier.
Unseren Audiomitschnitt der Veranstaltung können Sie hier hören.
Veranstaltungshinweise: Im Alten Stadthaus Cottbus war am Veranstaltungstag kein Nachweis über den Impfstatus und/oder eines negativen COVID-19-Tests nötig. Die Gäste konnten auf eine medizinische Maske verzichten. Zu Ihrem Schutz haben wir Ihnen jedoch empfohlen, während der Veranstaltung eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen (Stand: 18.05.2022). Die Veranstaltung wurde in Bild und Ton dokumentiert. Die Teilnahme beinhaltete die Zustimmung zu einer Verwendung der Aufnahmen im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft e. V., ihrer Projektförderer und -partner.
- Dr. Mandy Tröger, Medienforscherin, Ludwig-Maximilians-Universität München Dr. Mandy Tröger, Medienforscherin, Ludwig-Maximilians-Universität München
- Katja Reim, Stellvertretende Chefredakteurin, SUPERillu Katja Reim, Stellvertretende Chefredakteurin, SUPERillu
- Dr. Lutz Mükke, Medienjournalist; Angelika Jordan, Studioleiterin, rbb-Studio Cottbus Dr. Lutz Mükke, Medienjournalist; Angelika Jordan, Studioleiterin, rbb-Studio Cottbus
https://deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/diskussionsreihen/1490-2022-buergerdebatten.html#sigProId71f17f906f
Partner:
Bürgerdebatte „Mediale Problemzone Ostdeutschland“
Termin: 22.06.2022 (18.00 - 20.00 Uhr) / Ort: Festhalle Plauen, Äußere Reichenbacher Str. 4, 08529 Plauen (Sachsen)
Die zweite Veranstaltung in der Reihe thematisierte die Strukturen, die heute die Medienlandschaft in Ostdeutschland bestimmen und die Mediennutzung der Bevölkerung. Vor welchen Herausforderungen stehen lokale und regionale Medien? Was kann und muss getan werden, um den Journalismus in Ostdeutschland repräsentativer und diverser zu machen?
An der Bürgerdebatte wirkten mit: Ine Dippmann (Vorsitzende, Landesverband Sachsen des Deutschen Journalisten-Verbandes), Anne Hähnig (Leiterin, Ressort „ZEIT im Osten“, DIE ZEIT), Torsten Kleditzsch (Chefredakteur, Freie Presse) und Dr. Lutz Mükke (Medienjournalist). Kristin Narr (Medienpädagogin) moderierte. Mehr Informationen zu den Mitwirkenden finden Sie hier.
Rolf Schwanitz (Staatsminister a. D., Beauftragter für die Angelegenheiten der neuen Länder a. D.) eröffnet die Veranstaltung mit einem Grußwort.
Das Programm finden Sie hier.
Unseren Audiomitschnitt der Veranstaltung können Sie hier hören.
Veranstaltungshinweise: In der Festhalle Plauen war am Veranstaltungstag kein Nachweis über den Impfstatus und/oder eines negativen COVID-19-Tests nötig. Die Gäste konnten auf eine medizinische Maske verzichten. Zu Ihrem Schutz haben wir Ihnen jedoch empfehlen, während der Veranstaltung eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen (Stand: 18.05.2022). Die Veranstaltung wurde in Bild und Ton dokumentiert. Die Teilnahme beinhaltete die Zustimmung zu einer Verwendung der Aufnahmen im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft e. V., ihrer Projektförderer und -partner.
https://deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/diskussionsreihen/1490-2022-buergerdebatten.html#sigProId113e59251c
Partner:
Bürgerdebatte „So isser, der Ossi“
Termin: 24.08.2022 (18.00 - 20.00 Uhr) / Ort: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern)
Die dritte Veranstaltung in der Reihe thematisierte, wie und mit welcher Tendenz die Medien über die ostdeutschen Bundesländer berichten. Welche Klischees und Stereotype über Ostdeutsche sind in der Berichterstattung vorherrschend? Welche Kontrollmechanismen und Instrumente gibt es oder sollten geschaffen werden, um Medien für eine differenziertere Berichterstattung zu sensibilisieren?
An der Bürgerdebatte wirkten mit: Heiko Hilker (Geschäftsführer, Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung), Marieke Reimann (Zweite Chefredakteurin, SWR), Carsten Schneider (Staatsminister, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland) und Michael Seidel (Chefredakteur, Schweriner Volkszeitung). Nina Heinrich (Redaktionsleitung, KOOPERATIVE BERLIN) moderierte.
Medienpartnerin war die Schweriner Volkszeitung. Das Programm finden Sie hier. Mehr Informationen zu den Mitwirkenden finden Sie hier.
Unseren Audiomitschnitt der Veranstaltung können Sie hier hören.
Veranstaltungshinweise: In der IHK zu Schwerin war am Veranstaltungstag kein Nachweis über den Impfstatus und/oder eines negativen COVID-19-Tests nötig. Die Gäste konnten auf eine medizinische Maske verzichten. Zu Ihrem Schutz haben wir Ihnen jedoch empfehlen, während der Veranstaltung eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen (Stand: 24.08.2022). Die Veranstaltung wurde in Bild und Ton dokumentiert. Die Teilnahme beinhaltete die Zustimmung zu einer Verwendung der Aufnahmen im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft e. V., ihrer Projektförderer und -partner.
„So isser, der Ossi.“ titelte der SPIEGEL in seiner Ausgabe 35/2019.
https://deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/diskussionsreihen/1490-2022-buergerdebatten.html#sigProId23534838f9
Partnerin:
Bürgerdebatte „(K)ein richtiges Gespür für relevante Themen“
Termin: 14.09.2022 (18.00 - 20.00 Uhr) / Ort: Bauhaus Museum Dessau (Foyer), Mies-van-der-Rohe-Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt)
Die vierte Veranstaltung in der Reihe thematisierte, welchen Einfluss Ostdeutsche auf den Mediendiskurs haben. Wie können Journalistinnen und Journalisten für ostdeutsche Perspektiven und Themen sensibilisiert werden? Welche Institutionen oder Personen müssen in die Pflicht genommen werden?
An der Bürgerdebatte wirkten mit: Jeannette Gusko (Geschäftsführerin, CORRECTIV; Sprecherin, Netzwerk 3te Generation Ost), Prof. Dr. Sebastian Köhler (Professor für Journalistik und Kommunikationswissenschaft, Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft, Journalist und Autor), Dr. Lutz Mükke (Medienjournalist), Marc Rath (Chefredakteur, Mitteldeutsche Zeitung). Tim Herden (Studioleiter, MDR-Studio Berlin) moderierte.
Medienpartnerinnen waren die Mitteldeutsche Zeitung und Volksstimme. Das Programm finden Sie hier. Mehr Informationen zu den Mitwirkenden finden Sie hier.
Unseren Audiomitschnitt der Veranstaltung können Sie hier hören.
Veranstaltungshinweise: Im Bauhaus Museum Dessau war am Veranstaltungstag kein Nachweis über den Impfstatus und/oder eines negativen COVID-19-Tests nötig. Die Gäste konnten auf eine medizinische Maske verzichten. Zu Ihrem Schutz haben wir Ihnen jedoch empfehlen, während der Veranstaltung eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen (Stand: 14.09.2022). Die Veranstaltung wurde in Bild und Ton dokumentiert. Die Teilnahme beinhaltete die Zustimmung zu einer Verwendung der Aufnahmen im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft e. V., ihrer Projektförderer und -partnerinnen.
https://deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/diskussionsreihen/1490-2022-buergerdebatten.html#sigProIdcf3b174718
Partnerinnen:
Bürgerdebatte „Allmächtige Medien, ohnmächtige Medien“
Termin: 13.10.2022 (18.00 - 20.00 Uhr) / Ort: Jugend- und Kulturzentrum mon ami, Goetheplatz 11, 99423 Weimar (Thüringen)
Die letzte Veranstaltung in der Reihe thematisierte die Erwartungen der ostdeutschen Bevölkerung an die deutschen Leitmedien. Inwieweit ist mit dem Schwinden des Vertrauens zwischen Medien und Publikum ein Demokratiedefizit verbunden? In welchem Maße sind Kritik und Skepsis gegenüber den Medien berechtigt und sogar angebracht?
An der Bürgerdebatte wirkten mit: Sergej Lochthofen (Autor und Journalist), Dr. Lutz Mükke (Medienjournalist) und Prof. Dr. Wolfgang Schweiger (Professor für Kommunikationswissenschaft (insb. interaktive Medien- und Onlinekommunikation), Universität Hohenheim). Jana Münkel (Journalistin und Moderatorin, Deutschlandfunk Kultur) moderierte.
Das Programm finden Sie hier. Mehr Informationen zu den Mitwirkenden finden Sie hier.
Unseren Audiomitschnitt der Veranstaltung können Sie hier hören.
https://deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/diskussionsreihen/1490-2022-buergerdebatten.html#sigProId7eac1b4912
Veranstaltungshinweise: Im Jugend- und Kulturzentrum mon ami war am Veranstaltungstag kein Nachweis über den Impfstatus und/oder eines negativen COVID-19-Tests nötig. Die Gäste konnten auf eine medizinische Maske verzichten. Zu Ihrem Schutz haben wir Ihnen jedoch empfehlen, während der Veranstaltung eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen (Stand: 13.10.2022). Die Veranstaltung wurde in Bild und Ton dokumentiert. Die Teilnahme beinhaltete die Zustimmung zu einer Verwendung der Aufnahmen im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft e. V., ihrer Projektförderer und -partner.
Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin der Abteilung Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
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