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Tagung am 11.12.2024 in Berlin

Lehrkräfte gegen Antisemitismus stärken

 

Lehrkräfte spielen eine zentrale Rolle im Engagement gegen Antisemitismus an Schulen. Obwohl es diverse Präventionsstrategien und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit antisemitischen Vorfällen im schulischen Umfeld gibt, fehlt vielen Lehrkräften oft die notwendige Orientierung und Sicherheit im Handeln. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, das Thema „Antisemitismus“ stärker in die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften zu integrieren. Lehrkräfte benötigen eine fundierte Schulung, um antisemitische Vorfälle zu erkennen, angemessen darauf zu reagieren und das Thema kompetent im Unterricht mit den Schülerinnen und Schülern zu behandeln.

Die Deutsche Gesellschaft e. V. lädt ein, gemeinsam mit Expertinnen und Experten zentrale Fragen der präventiven und pädagogischen Arbeit gegen Antisemitismus zu diskutieren. Dabei sollen der Erfahrungsaustausch sowie die Bereiche Ausbildung, Fortbildung und Beratung von Lehrkräften im Mittelpunkt stehen. Die Tagung bietet Einblicke in bewährte Methoden und Strategien der Antisemitismusprävention und ermöglicht den Teilnehmenden, ihr Fachwissen zu vertiefen und wertvolle Kenntnisse über die Herausforderungen und Potenziale in der Lehrkräftebildung zu erwerben. Gemeinsam erarbeiten und erörtern die Teilnehmenden praxisorientierte Lösungsansätze, um Lehrkräfte im Umgang mit Antisemitismus zu stärken.

Zeit: 11. Dezember 2024, 08:30 bis 17:30 Uhr
Ort: frizzforum, Friedrichstr. 23, 10969 Berlin

Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 09.12.2024. Sie können sich auch über unser Online-Formular anmelden. Die Veranstaltung ist gemäß des Berliner Bildungszeitgesetzes als Bildungsveranstaltung anerkannt.

Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:

  • Wie effektiv sind die aktuellen Präventionsansätze und Handlungsempfehlungen im Umgang mit Antisemitismus in der Lehrkräftebildung? Welche Bedarfe gibt es?
  • Welche praxisnahen Methoden und Konzepte zur Antisemitismusprävention existieren, und wie können sie bestmöglich vermittelt und in den Schulalltag integriert werden?
  • Wie können die bestehenden Strukturen und Programme zur Antisemitismusprävention in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften sowie deren Beratung optimiert werden? Welche Empfehlungen lassen sich für die zuständigen Institutionen ableiten?

 
Programm (Änderungen vorbehalten) / Veranstaltungsflyer

08:30 Uhr         Begrüßung und Erfahrungsaustausch
          Begrüßung durch
Shila Erlbaum, Abteilungsleiterin Politik und Religion, Zentralrat der Juden in Deutschland
Linda Teuteberg MdB, stv. Vorsitzende, Deutsche Gesellschaft e. V.
         
Erfahrungsaustausch moderiert von
Sharon Adler, Journalistin

09:15 Uhr         Impulsvorträge
          Vortrag „Wissen schafft Verantwortung: Antisemitismusprävention in der Lehramtsausbildung“
          Prof. Dr. Ilona Nord, Leiterin, Zentrum für antisemitismuskritische Bildung (CCEA), Julius-Maximilians-Universität Würzburg

          Vortrag „Kompetenz durch Fortbildung: Lehrkräfte für die Prävention von Antisemitismus qualifizieren“
          Nikolas Lelle, Leiter, Bereich Antisemitismus, Amadeu Antonio Stiftung

          Vortrag „Beratung als Ressource: Lehrkräfte im Umgang mit Antisemitismus unterstützen“
          Marina Chernivsky, Leiterin, Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung

10:00 Uhr         Kaffeepause
           
10:30 Uhr          Parallele Workshops (mit Fachvortrag und ‑gespräch)
          Workshop „Wissen schafft Verantwortung: Antisemitismusprävention in der Lehramtsausbildung“
          Fachvortrag und -gespräch mit
          Prof. Dr. Ilona Nord
          Workshopleitung durch
          Judith Petzke, Co-Leiterin, Zentrum für antisemitismuskritische Bildung (CCEA), Julius-Maximilians-Universität Würzburg
           
          Workshop „Kompetenz durch Fortbildung: Lehrkräfte für die Prävention von Antisemitismus qualifizieren“
          Fachvortrag und -gespräch mit
          Nikolas Lelle
          Workshopleitung durch
          Florian Beer, Pädagogischer Mitarbeiter, Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit – Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA)
           
          Workshop „Beratung als Ressource: Lehrkräfte im Umgang mit Antisemitismus unterstützen“
          Fachvortrag und -gespräch mit
          Marina Chernivsky
          Workshopleitung durch
          Vanessa Gelardo, Bildungsreferentin, Bundesverband RIAS e. V.
Andreas Nowak
, Bildungsreferent, Bundesverband RIAS e. V.

12:30 Uhr         Mittagspause
           
13:30 Uhr         Parallele Workshops (Fortsetzung)
           
15:30 Uhr         Kaffeepause
           
16:00 Uhr         Ergebnisdiskussion mit Florian Beer, Vanessa Gelardo, Andreas Nowak und Judith Petzke
          Moderation: Sharon Adler, Journalistin

 

An der Fachtagung können teilnehmen:

  • Vertreterinnen und Vertreter von Einrichtungen der Aus-, Fort-, und Weiterbildung von Lehrkräften, insbesondere aus der universitären Lehrkräfteausbildung
  • Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus dem (außer-)schulischen Bildungsbereich
  • Vertreterinnen und Vertreter der für die Lehrkräfteausbildung zuständigen Schulaufsichtsbehörden
  • Vertreterinnen und Vertreter der Schulsozialarbeit
  • Vertreterinnen und Vertreter der Bildungsministerien der Bundesländer
  • Vertreterinnen und Vertreter aus jüdischen Einrichtungen
  • Antisemitismusbeauftragte der Bundesländer
  • Vertreterinnen und Vertreter der zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich gegen Antisemitismus und/oder sich für die Stärkung jüdischer Vielfalt in Deutschland einsetzen
  • Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen, Verbänden und Gewerkschaften, die sich für die Interessen von Lehrkräften und Schulleitungen engagieren

 

Hinweise zur Anmeldung: Die Teilnehmenden können ein Thema auswählen und sich diesem im Rahmen eines Workshops intensiv widmen. Erforderlich ist eine Anmeldung über das Kontaktformular auf der Projektwebsite www.antisemitismus-in-deutschland.de. Die Anzahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt, sodass ggf. eine Einteilung in einen anderen als den gewählten Workshop erforderlich wird. Sie erhalten über die Zuteilung eine entsprechende Information von uns.

Veranstaltungshinweis: Die beiden Fortbildungen werden in Bild und Ton dokumentiert. Ihre Teilnahme beinhaltet die Zustimmung zu einer Verwendung der Aufnahmen im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft e. V. und ihres Projektförderers.

 

Ansprechpartnerin:
Dr. Madeleine Petschke
Leiterin, Abt. Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
» E-Mail schreiben

 

Förderer:

BMI Fz 2021 Office Farbe de

 

 

 

 

 

 

 

 

In Kooperation mit:
Zentralrat der Juden in Deutschland
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland
Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung

 
 
 

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