Symposium
Deutsche Demokratiegeschichte – Eine Herausforderung der historisch-politischen Bildungsarbeit
Termin: 7. September 2021
Ort: Hessische Landesvertretung (In den Ministergärten 5, 10117 Berlin)
Die Geschichte macht deutlich, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Errungenschaft ist. Sie zeigt, dass Demokratie erkämpft und verteidigt werden musste – und stets gefährdet bleibt. Der Blick zurück hat somit auch eine gegenwartsbezogene und zukunftsweisende Bedeutung: Die Auseinandersetzung mit Demokratiegeschichte trägt dazu bei, Demokratiemüdigkeit und -verachtung entgegenzuwirken und das Bewusstsein für den Wert unserer Demokratie zu schärfen. Das diesjährige Symposium der Veranstaltungsreihe untersuchte deshalb die Frage, wie das lange Ringen um Freiheit und Demokratie noch stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden kann - und stellte die Suche nach zeitgemäßen Vermittlungsformaten in den Mittelpunkt.
Diese Leitfrage lenkt den Fokus auf jene Gruppen, denen bei der Zukunftsgestaltung unseres demokratischen Gemeinwesens eine besondere Bedeutung zukommt: den nachwachsenden Generationen, Lehrerinnen und Lehrern, Polizistinnen und Polizisten, Soldatinnen und Soldaten, Religionsgemeinschaften und Medienschaffenden. Im direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern dieser Gruppen wurden Formate und Methoden für eine erfolgreiche Verankerung der Demokratiegeschichte im öffentlichen Bewusstsein identifiziert.
Es wirkten mit:
Polizeidirektor Thilo Cablitz, Pressesprecher der Polizei Berlin; Antje Funcke, Senior Expert Familie und Bildung im Programm Wirksame Bildungsinvestitionen der Bertelsmann Stiftung; Sven Felix Kellerhoff, Leitender Redakteur Zeit- und Kulturgeschichte DIE WELT / WELT am Sonntag; Prof. Dr. Christoph Kopke, Professor für Politikwissenschaft und Zeitgeschichte an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin; Dr. Christoph Kucklick, Schulleiter der Henri-Nannen-Schule in Hamburg; Oberst i.G. Dr. Sven Lange, Kommandeur des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr; Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes; Prof. Dr. Tilman Mayer, Professor am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sowie Vorstand Deutsche Gesellschaft e. V.; Aiman A. Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland; Dr. Katharina Neef, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Religionswissenschaftlichen Institut der Universität Leipzig; Prof. Dr. Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam; Prof. Dr. Oliver Plessow, Professor für Geschichtsdidaktik an der Universität Rostock; Sabine Rennefanz, Teamleiterin Dossier BERLINER ZEITUNG; Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz; Prof. Dr. Bernd Schröder, Stellvertretender Vorsitzender der Kammer der Evangelischen Kirche in Deutschland für Bildung und Erziehung, Kinder und Jugend sowie Professor für Praktische Theologie mit den Schwerpunkten Religionspädagogik und Bildungsforschung an der Georg-August-Universität Göttingen; Dr. Werner Treß, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ). Moderation: Korbinian Frenzel, Deutschlandfunk Kultur.
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie
hier. Die Aufzeichung der Veranstaltung ist auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Gesellschaft e. V.
hier zu finden. Die Kurzbiografien der Mitwirkenden finden Sie
hier.
Gefördert von:
Projektleitung:
Dr. Lars Lüdicke
Tel.: 030 88412 203
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