Studentischer Essaywettbewerb
Wozu brauchen wir Demokratie(geschichte)?
Eine übergroße Mehrheit der Deutschen hält die Demokratie seit Jahrzehnten für die beste Staatsform. Doch unsere Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit: Sie musste erdacht, errungen und verteidigt werden. Aber brauchen wir überhaupt dieses Wissen um die Geschichte der Demokratie? Welchen Beitrag kann die Demokratiegeschichte zum Verständnis und zur Stärkung unserer Demokratie leisten? Zur Diskussion dieser Fragen veranstaltete die Deutsche Gesellschaft e. V. einen Essaywettbewerb, zu dem Studentinnen und Studenten, Doktorandinnen und Doktoranden sämtlicher Fachrichtungen eingeladen waren.
Der Wettbewerb richtete sich an die nachwachsende Generation. Sie steht vor der Aufgabe, unsere Demokratie in den nächsten Jahrzehnten zu gestalten – und das Bewusstsein für den in der Geschichte erkennbaren Wert der Demokratie zu schärfen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren im Rahmen der Leitfrage in der inhaltlichen Gestaltung ihrer Beiträge frei. Sie wurden dazu ermuntert, unsere Demokratiegeschichte in all ihren Facetten zu erkunden und deren Relevanz herauszustellen.
Die Themen der Essays konnten daher vielfältig sein und bis in Gegenwart und Zukunft reichen. Mögliche Fragen konnten sein: Wer waren Vorkämpferinnen und Vorkämpfer der deutschen Demokratiegeschichte – und warum ist es wichtig, an sie zu erinnern? Wo und vor welchem Hintergrund wurde in meiner Heimatstadt die erste demokratische Partei gegründet – und wieso lohnt sich eine Beschäftigung mit dieser Gründung? Welche demokratietheoretischen Ideen gab es – und was lässt sich daraus für die Zukunft unserer Demokratie ableiten? Steckt unsere Demokratie in der Krise – und welche Lehren lassen sich aus der Demokratiegeschichte ziehen? Braucht unsere Demokratie überhaupt eine historische Selbstvergewisserung – und wenn ja: wozu?
Teilnahmeberechtigt waren an einer deutschen Hochschule immatrikulierte Studentinnen und Studenten, Doktorandinnen und Doktoranden sämtlicher Fachrichtungen. Einsendeschluss war der 1. September 2021.
Die besten Einsendungen werden in einem Sammelband publiziert (E-Book und Print). Überdies würdigte die Deutsche Gesellschaft e. V. die drei herausragenden Beiträge mit Preisgeldern (1. Preis: 1.000,00 €; 2. Preis: 750,00 €; 3. Preis: 500,00 €). Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden im Rahmen einer Online-Preisverleihung am 7. Dezember 2021 geehrt.
In der Jury, die unter den Einsendungen die besten Beiträge auswählt, wirkten mit:
- Dr. Uta Bretschneider, Direktorin, Zeitgeschichtliches Forum, Leipzig
- Dr. Verena Paul, Studienleiterin, Stiftung Demokratie Saarland, Saarbrücken
- Prof. Dr. Tom Thieme, Professor für Gesellschaftspolitische Bildung, Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Rothenburg
- Brigitte Vogel-Janotta, Fachbereichsleiterin Bildung und Vermittlung, Abteilung Ausstellungen, Deutsches Historisches Museum, Berlin
- Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Professorin für Politikwissenschaft, Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Passau
Den Wettbewerbsflyer finden Sie hier.
Weitere Informationen sowie die Teilnahmebedingungen sind auf unserer Wettbewerbswebsite zu finden: www.deutsche-demokratiegeschichte.de
Ansprechpartnerin:
Dr. Lars Lüdicke
Politik & Geschichte
Tel.: 030 88412 203
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