Wettbewerb
Smart Kid? Smart Grid! Das Turnier mit Energie
Projekthintergrund
Die Energiewende wird unsere Gesellschaft tiefgreifend verändern. Dabei hat Deutschland gute Chancen, im europäischen und globalen Maßstab weiterhin eine Führungsrolle einzunehmen. Allerdings schläft auch die europäische und globale Konkurrenz nicht.
Die Energiewende ist eine ökologische, aber auch eine ökonomische Chance für den Standort Deutschland. Sie schafft zukunftssichere Arbeitsplätze – gerade für die junge Generation. Ein zentraler Baustein einer erfolgreichen Energiewende ist der intelligente Netzausbau. Das Stichwort lautet „Smart-Grids“.
Die Energiewende ist jedoch nicht unumstritten. Mit diesem Nachfolgeprojekt zu „Der Netzausbau macht Schule - Macht mit!“ wollen wir den Prozess weiter als ökonomische, ökologische und berufliche Chance begreifen. Wir richten uns dabei auch dieses Mal an Schülerinnen und Schüler. Sie sind es, die den Umbau der Gesellschaft tragen werden. Deshalb kann man sich nicht früh genug mit den zentralen Fragen beschäftigen:
- Wie kann sichergestellt werden, dass der Standort Deutschland wettbewerbsfähig bleibt?
- Wie können die Kosten der Energiewende gerecht verteilt werden?
- Wie kann die Energiewende mit europäischen und internationalen Konzepten verbunden werden?
- Wie können Umwelt- und Klimaschutz garantiert werden?
- Wie kann die Versorgungssicherheit gewährleistet werden, gerade in unsicheren Zeiten?
Warum gehen wir mit diesem Projekt an Schulen?
Energiewende und Netzausbau sind Querschnittsprojekte; an Schulen wird klassischerweise eher in den üblichen Schulfächern gedacht. Dabei wird das Fach „Wirtschaft“ erst spät, wenn überhaupt, unterrichtet.
Die junge Generation wird diejenige sein, die in ihrem Berufsleben enge Berührungspunkte zur Energiewende haben wird. Diese beruflichen Chancen wollen wir auf interessante und spielerische Art und Weise kommunizieren. Darüber hinaus kann am Beispiel der Energiepolitik sehr gut gezeigt werden, wie politische Entscheidungen getroffen werden.
Projektidee
Mit dem Projekt informieren wir Schülerinnen und Schüler und Multiplikatoren im Bildungsbereich über die Bedeutung des intelligenten Netzausbaus für das Gelingen der Energiewende und binden diese Gruppen aktiv in die Debatte über den Netzausbau ein.
Dabei greifen wir auch die Zielkonflikte des Netzausbaus auf. So zeigen wir, dass intelligente Energienetze, verbunden mit Geschäftsmodellen für den Roll-Out, eine Kernfrage der Energiewende darstellen. Aus dem Projekt sollen „Botschafter für den Netzausbau“ hervorgehen, die sich auch nach Projektende unternehmerisch mit dem Thema beschäftigen.
Damit vermitteln wir auf methodisch innovative und spannende Weise, dass es beim Netzausbau nicht „nur“ um Stromtrassen von A nach B geht. Durch die Digitalisierung der Energiewende ergeben sich große Chancen und Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Die Sicherung des Wohlstands künftiger Generationen, dessen Weichen heute gestellt werden, gehört dazu.
So entsteht bei den Lösungen im Kontext der Digitalisierung auch neuer Diskussionsbedarf, wie etwa das hochaktuelle Thema des Datenschutzes oder auch der Sicherheit der kritischen Infrastruktur vor Hackerangriffen zeigen.
Projektumsetzung
Wir starten einen bundesweiten Wettbewerb unter dem Titel „Smart Kid? Smart Grid! Das Turnier mit Energie“ an jährlich 20 Schulen, im Laufe von drei Jahren also an 60 Schulen insgesamt. Das Projekt wird bundesweit an Schulen ausgeschrieben.
An den ausgewählten Schulen findet zunächst ein Workshop zu guten Lösungen im Bereich Netzausbau und Roll-Out als Geschäftsmodell statt. Im Rahmen des Projekts entwickeln Schülerinnen und Schüler dann Geschäftsideen im Bereich Smart Grids, die im Turnier gegeneinander antreten werden.
Ausgewählte Schülerinnen und Schüler jedes Workshops beteiligen sich mit ihren Ideen am Turnier aller jährlich 20 Schulen in Berlin. Dort entscheidet jeweils eine Jury über die beste Lösung. Der Jury gehören Vertreterinnen und Vertreter des Themenspektrums an. Die Gewinner erhalten Geld- bzw. Sachpreise und Urkunden.
Das Format des Turniers mit den damit verbundenen Preisen soll die beteiligten Schulen sowie die Schülerinnen und Schüler motivieren, sich mit zukunftsorientierten Fragestellungen des Netzausbaus eingehend zu beschäftigen. Mit dem Gewinn können die beteiligten Schulen weitere Ressourcen anschaffen, um auch künftig Schülerinnen und Schüler mit adäquater technischer Ausstattung zum Thema des Netzausbaus zu unterrichten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts sollen in ihrem Umfeld als Botschafterinnen und Botschafter des Netzausbaus fungieren. Sie sollen somit sowohl methodisch als auch inhaltlich befähigt werden, künftig Lösungen für komplexe Probleme – in diesem Fall der Energiewende – zu entwickeln. Dabei werden sie kreativ und unternehmerisch tätig und entwickeln im Rahmen des Turniers bzw. Wettbewerbs Vorschläge für Geschäftsmodelle.
Mehr zum Projekt erfahren Sie auf der projekteigenen Webseite.
Orte und Termine sind hier abrufbar.
Sie sind Lehrer/in und an dem Projekt interessiert? Melden Sie sich mit Ihren Terminwünschen an!
Das Projekt wird von der E.ON Stiftung gGmbH gefördert.
Ansprechpartner:
Jan Roessel
Referent EU & Europa
Tel.: 030 88412 251
E-Mail:
Förderer: