XXIX. Theodor-Litt-Symposium am 2.12.2025 in Leipzig
Parteiendemokratie in Bewegung – zwischen Vertrauenskrise, Reformbedarf und demokratischer Erneuerung
![]() Gestaltung: ultramarinrot |
Die Parteiendemokratie befindet sich in einer Phase tiefgreifender Umbrüche. Zunehmend ist von einer Krise der Parteiendemokratie oder gar einem Erosionsprozess der repräsentativen Demokratie die Rede. Sinkende Mitgliederzahlen, ein anhaltender Vertrauensverlust in politische Institutionen sowie der Aufstieg populistischer und extremistischer Bewegungen stellen zentrale Funktionsmechanismen demokratischer Parteien infrage. Gleichwohl ist die Diagnose einer „Krise“ keineswegs neu. Was heute als Krise erscheint, kann zudem als Ausdruck eines Transformationsprozesses verstanden werden. Die Herausforderung besteht darin, diesen Wandel so zu gestalten, dass zentrale Prinzipien der Demokratie – Repräsentation, Teilhabe, Pluralismus – auch unter veränderten Rahmenbedingungen gewahrt bleiben und weiterentwickelt werden können.
Ziel des XXIX. Theodor-Litt-Symposiums ist es, unter der Leitfrage „Wie kann eine zeitgemäße und zukunftsfähige Parteiendemokratie gestaltet werden – und welche Rolle spielt politische Bildung in diesem Prozess?“, einen fundierten, interdisziplinären Austausch über Zustand, Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten der Parteiendemokratie zu fördern und konkrete Impulse für demokratiestärkende Bildungs- und Beteiligungsformate zu entwickeln.
Im Zentrum stehen Fragen nach der Erneuerung parteipolitischer Strukturen, der Rolle politischer Bildung im Prozess der Re-Politisierung sowie nach innovativen Formaten demokratischer Beteiligung. Dabei sollen nicht nur Ursachen und Symptome der Krise beleuchtet, sondern auch konkrete Handlungsperspektiven entwickelt werden. Das Symposium versteht sich daher nicht nur als akademischer Beitrag zur Debatte, sondern als Impulsgeber für politische Praxis und demokratische Erneuerung.
Themenschwerpunkte:
• Ernüchterung oder Erneuerung? Parteiendemokratie in der (Dauer-)Krise
• Zeit für Experimente? Chancen und Perspektiven in Deutschlands neuer Parteienlandschaft
• Ostdeutschland als Zukunftsmodell? Politik ohne Parteien
Veranstaltungsort: Zeitgeschichtliches Forum Leipzig (Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig)
Zeitraum: 2. Dezember 2025 (10:00-17:15 Uhr)
Programmflyer rechtzeitig hier
Kurzbiografien der Mitwirkenden rechtzeitig hier
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E-Mail-Adresse für Anmeldungen, Fragen und Kommentare:
Mitwirkende u. a.: Dr. Uta Bretschneider, Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig; Dr. Astrid Kuhn, Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung Wissenschaft & Demokratie; Dr. Roland Löffler, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung; Werner Rellecke, Autor und Referatsleiter „Publikationen und Bibliothek“ der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung; Tanja Samrotzki, Journalistin und Moderatorin (Moderation); und Dr. Danny Schindler, Direktor des Instituts für Parlamentarismusforschung (IParl).
Die Veranstaltung richtet sich an eine breite Öffentlichkeit; insbesondere an Menschen, die sich mit Fragen der Demokratieentwicklung, politischen Bildung und Beteiligung beschäftigen – sowohl im wissenschaftlichen als auch im praktischen Feld. Angesprochen werden vor allem Personen, die in ihrer täglichen Arbeit Verantwortung für politische Meinungsbildung, Bildungsprozesse oder demokratische Vermittlung tragen. Zur Zielgruppe zählen: Studierende; Fach- und Lehrkräfte; Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Bildung und Zivilgesellschaft; Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der (außer-)schulischen politischen Bildung.
Ansprechpartner/-in:
Dr. Niels Dehmel
Geschäftsführer
Tel.: 030 88412 253
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Dr. Heike Tuchscheerer
Referentin der Abteilung Politik & Geschichte
Tel.: 030 88412 254
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In Kooperation mit:
Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V.
Stadt Leipzig – Amt für Schule, Schulmuseum – Werkstadt für Schulgeschichte Leipzig